Beiträge von MartinC

    Das interessanteste und langfristig spannendste Experiment wären zwei gemischte Ligen (also jeweils gleichzeitig eine erste und eine zweite Liga mit gemischter Belegung). Dabei würde ich mich nicht mit weiteren "Vorbereitungs-Ligen" aufhalten, sondern das Projekt mit einer Art Urwahl kickstarten (in der realen Sportwelt wurde/wird das bei Liga-Neugründungen oder Zusammenlegungen schließlich auch so gehandhabt).


    Man könnte zum Beispiel folgende Überlegungen/Festlegungen treffen: Peter Gabriel und Phil Collins sind in ihrer Mischung aus Einfluß und kommerzieller Stellung herausragend, weshalb sie initial mit zwei Alben pro Liga vertreten sind - und Hackett, Rutherford (incl. M&M), Banks, Phillips und Wilson mit je einem. Das ergibt 9 Alben, die man z.B. mit 5 Genesis-Alben auf eine 14er Liga auffüllen kann.


    Zur ersten Bestückung gibt es eine Urwahl für jeden Solo-Künstler (die natürlich gleichzeitig laufen können), und dann wandern die beiden höchsten Gabriel & Collins Alben zusammen mit den einzelnen Gewinner der anderen und den ersten 5 der aktuellen Genesis-Liga in die erste Liga und die jeweils nachfolgenden 2 (bzw. 1) Solo-Platten mit den Genesis-Plätzen 6-10 in die zweite Liga. Der Rest steigt ab.


    Am Ende jeder Liga können dann 3 (oder 5) Alben auf/absteigen, und die Absteiger der zweiten Liga werden mit "Urwahl-Ergebnissen" aufgefüllt.


    Der Vorteil davon ist, daß nach jeder Runde ein völlig neues Tableau und durch die Neuzugänge nach oben/unten neue Situationen entstehen. Zur Zeit punkten z.B. alle Alben ziemlich automatisch und gleichmäßig gegen "From Genesis to Revelation", aber wenn das Album mal abgestiegen ist und etwas Populäreres "von unten" kommt, können schnell radikal andere Ergebnisse entstehen.


    Das Problem, daß nicht jeder alle Alben kennt, läßt sich wohl technisch lösen, indem man die Möglichkeit einer Enthaltung (im Unterschied zum bewußten "unentschieden") einführt.

    Kevin Kelly (ehemaliger Redakteur des Wired Magazine / USA) hat vor einigen Wochen einen Aufsatz veröffentlicht, nach dem ein einzelner Musiker von ca. 1000 Fans leben kann, die bereit sind, absolut alles zu kaufen, was er herausbringt.


    Voraussetzung dafür ist die Direktvermarkung über das Internet nebst weitgehendem Ausschluß weiterer Mitverdiener und "middle men". Ein weiterer entscheidender Faktor ist es, (zumindest nach außen hin) eine emotionale Bindung mit den Fans einzugehen, also am besten eine Art verschworenes "Wir-" und Gemeinschaftsgefühl aufzubauen.


    Der Artikel löste eine rege Debatte aus, die seine zentralen Aussagen im Wesentlichen bestätigen konnten.


    Der Orginaltext ist hier:
    Kevin Kelly -- 1000 True Fans

    Ich liebe es, dass bei Windoof unten immer eine Leiste ist in der alle Fenster sind. Also wenn ich dann 3 Firefox, 2 Finder, iTunes, Mail, GarageBand aufhabe und vorne ist dann ein Firefoxfenster.
    WIE komm ich zu anderen Fenstern und zwar so einfach wie bei Windoof. Unten in die Leiste und anklicken was ich nun gerne vorne hätte.


    Automatische Dauerleiste gibt es nicht - wenn man sie zwingend braucht, müßte man evtl. nach Zusatztools suchen: versiontracker.com ist Dein Freund.


    Es gibt aber eine komfortable Alternative via Exposé:
    1) F9 zeigt alle offenen Fenster als Miniatur
    2) F10 zeigt alle offenen Fenster des aktiven Programms
    3) F11 schiebt alle offenen Fenster zur Seite


    Die Tasten lassen sich in Systemeinstellungen > Exposé & Spaces frei wählen, bzw. auf die Maus legen.


    Alternativ kann man auch selektiv einzelne Fenster ins Dock legen (entweder mit dem gelben Knopf links oben oder mit Doppelklick in den Fensterbalken). Dadurch verschwindet das Fenster temporär, und der Rest bleibt übersichtlicher.

    Hm. Aus deiner Seite werde ich nicht schlau. Als Bootleg ist doch nur Dark Crystal bezeichnet; bei Wicked Lady steht LP und die originale Bestellnummer 80073-1.


    Ja klar - die beiden LP-Ausgaben waren natürlich regulär, und man findet sie auch noch einigermaßen regelmäßig in Second Hand Läden, etc.
    Auf der Website (oben) werden einfach *alle* Ausgaben gelistet, die beiden legalen LPs und die "fragwürdige" CD.

    Ungefähr einmal im Jahrzehnt gibt es in England eine Band, die die Seele des Landes berührt und deren Split in Folge als eine nationale Katastrophe empfunden wird. In der Wende der 70er/80er waren das The Jam, am Ende der 80er The Smiths.


    Diesen Bands ist gemeinsam, daß sie außerhalb des Königreichs (naheliegenderweise mangels kompatibler Seelen) meist weitgehend unbekannt bleiben - was allerdings weder für noch gegen ihre Qualität spricht, ihr Status entsteht aus ihren Texten, ihrer Haltung und den Schwingungen zwischen ihrem Klang und dem aktuellen Leben draußen auf der Straße.


    Legendär wurde der Jahresende-Poll des NME 1982, als die (anfangs der 80er sonst extrem politisierten) Leser der Zeitung in der Kategorie "wichtigstes gesellschaftliches Ereignis 1982" den Jam-Split auf Platz 1 vor dem Falkland-Krieg wählten.