Beiträge von The Barrel of Salmacis

    Hab einen redditthread gefunden, in dem die Stelle zitiert wird:


    https://www.reddit.com/r/pinkf…he_upcoming_tour_and_new/

    "[...] an unwillingness to perform the Pink Floyd of the '70s"? 😒 Normalerweise schätze ich es, wenn Musiker im gesetzten Alter nicht die x-te Best-of-Tour starten. Aber eine Gilmour-Tour ohne die Prime-Time-Floyd-Songs? Für mich keine schöne Vorstellung.


    So sehr ich Gilmour als Gitarristen auch verehre, kann ich mit seinem Songwriting nicht viel anfangen - ähnlich wie bei Steve Hackett. Werde mir wohl ohne Kenntnis der Setlist kein Ticket kaufen, da ich keinen Mondpreis für schöne Soli in Fahrstuhlmusikambiente zahlen möchte.

    Die Tour war großartig. Ich finde es schon bemerkenswert, wie eine Band auch noch nach so vielen Jahren ihres Bestehens live immer besser wird.


    Falls sich hier jemand für Bruce Soords Sicht auf den Prog Rock im Allgemeinen, Retro-Prog im Speziellen und seine partielle Inspiration durch die guten alten 70er-Prog-Bands interessiert, kann er/sie hier mein Interview mit Bruce Soord lesen: The Pineapple Thief: "Die Prog-Welt ist ein lustiger alter Ort" – laut.de – Interview


    Der Gute ein sehr angenehmer Gesprächspartner.

    Eine sehr interessante Band. Die sind nicht so schläfrig wie einige andere Prog-Bands, deren betont melancholisches Repertoire freilich immer auch die Gefahr birgt, den besonders sensiblen Hörer leicht suizidal zu stimmen. ?( Weshalb ich gelegentlich auch gern zu härterer Mucke greife. 8)


    Allerdings kenne ich bisher noch (zu) wenig von Dream Theater. Gibt es bestimmte Alben, die Ihr empfehlen könnt? Distance over Time soll ja ziemlich gut sein, so wurde mir geflüstert.

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    Wenn die Präferenz "nicht so schläfrig" und "härtere Mucke" lautet: ihr drittes Album "Awake" - für mich ohnehin ihr bestes, insbesondere die erste Hälfte ist überragend.

    Reiner Neid! Der Rolling Stone hat gewählt:

    Die Rolling Stones sind unter den ersten 20 Plätzen der besten Alben aller Zeiten nicht dabei, die Beatles mehrfach : Revolver belegt Platz 3, White Album Platz 7, Abbey Road Platz 11 und Sgt. Pepper Platz 12.

    Wo und wann dann die Stones kommen, weiß ich nicht war mir dann zu langweilig.

    https://www.rollingstone.de/ro…ller-zeiten-2-2681047/35/

    Die Stones waren nie eine Albenband, insofern ist es schon verständlich, dass sie nicht vorne dabei sind. Das völlig überschätzte White Album auf Platz 7 und Sgt. Pepper auf Platz 12 sind unabhängig davon lächerlich, da zählt der Name der Beatles und der popkulturelle Einfluss mal wieder mehr als die Qualität.


    Progaffin war der Rolling Stone bekanntlich noch nie. In meinen persönlichen Top 10 würden sich ausschließlich Alben von Genesis, King Crimson und Steely Dan befinden.

    So, mit etwas Verspätung hier noch eine Rückmeldung, das Konzert war nicht im Yardclub, sondern der größeren Schwester, der Kantine. Gut besucht, aber nicht ausverkauft, sehr gute Stimmung, es waren anscheinend viele langjährige Fans mit dabei, so wie das Publikum stellenweise abging. Ich kannte von Wishbone Ash nur die "Argus", aber wollte einfach mal schauen, wie mir die Band im Live-Setting gefällt. Die einzige Konstante der Band ist offensichtlich ihr Sänger und Gitarrist Andy Powell und der ist mit 73 Jahren dermaßen vital, dass man ihn locker auf 15–20 Jahre jünger schätzen könnte. Die Band war sehr gut eingespielt, was natürlich gut war angesichts der Video-Aufzeichnung. Sehr tight, besonders gefallen haben mir die häufigen Twin-Leadgitarren-Parts. Hin und wieder wurde es für meinen Geschmack zu bluesig, aber es gab mehrere Songs, die mich richtig abholten, erinnere mich nicht an alle Titel, aber besonders heraus stach ein Stück namens The Pilgrim, ein ganz schönes Epos. Ich wurde für 35 Euro gut unterhalten und werde mir dann mal ein paar mehr Werke aus ihrem Back-Katalog genauer anhören...

    Schöne Zusammenfassung, die sich auch mit meinen Eindrücken aus Freiburg deckt. Hier habe ich meine Eindrücke (die der ein oder andere User wahrscheinlich auch schon gelesen hat) zusammengefasst: https://laut.de/News/Wishbone-…Jazzhaus-15-01-2024-20167

    Ah, okay. Dann entschuldige, dass ich dir da eine Verwechslung angedichtet habe. Nun wundere ich mich aber wirklich sehr arg über das, was du geschrieben hast. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

    Das mit Lehman beißt sich übrigens nicht. Weder in "Ghost moon and living love" noch in "Enter the ring" sind von ihr erwähnenswert unsaubere Töne zu hören. Ich habe zu Beginn des Erstgenannten andere Probleme mit ihrem Gesang.

    (Musik)Rezensionen sind ja immer subjektiv. Sehe ich ja selbst jeden Tag bei meinem Arbeitgeber. Insofern: Alles gut. :)

    Meiner Ansicht nach müsste er "Enter The Ring" mit "Ghost Moon And Living Love" verwechselt haben. Dass Lehman dort allerdings großartig unsauber singt, kann ich nicht bestätigen.

    Nein, hab ich nicht. Zweitgenannter Song ist aus meiner Sicht zumindest erträglich (wenn auch kein bisschen unterhaltsam).


    Die Aussage, dass Lehmann auf "Ghost Moon and Living Love" nicht allzu unsauber singen würde, beißt sich übrigens ein klein wenig mit Ihrer Antwort auf Tipundtaps Kommentar.

    Mir liegt das Album bereits vor. Für alle, die hier monierten, die beiden bisherigen Singles aus "The Circus and the Nightwhale" würden nach der Standardkost aus den Steve-Hackett-Alben der letzten 20 Jahre klingen, habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht.

    Ich hoffe nur, dass Steve Hackett bei den Konzerten im Sommer nur sehr wenige Songs aus seinem neuen Werk spielen wird. Er betonte ja in den letzten Jahren mehrfach, dass er TLLDOB nie in Gänze spielen wird, weil das Album seiner Meinung nach zu viele Filler habe. Die Songs seines neuen Albums einigen auf TLLDOB vorzuziehen, zeugt auf jeden Fall von Selbstbewusstsein ... :saint:

    Das ist mir auch aufgefallen, sowohl beim Konzert, wie auf der Live - Aufnahme, streckenweise klingt seine Stimme ziemlich energielos oder zumindest etwas erschöpft. Bei "Get all you deserve" und "arriving somewhere" gefällt mir der Sound insgesamt besser, irgendwie organischer, aber auch die Stimme von Wilson fand ich da ein bisschen facettenreicher und auch kraftvoller.

    So blöd das klingen mag, aber ich bin froh, dass "C/C. Live" endlich ein Livealbum geworden ist. "Arriving Somewhere" und "Anesthetize" waren bereits tolle Mitschnitte, bei denen ich aber stets das Gefühl hatte, dass dort soundtechnisch stark nachgeholfen wurde - sowohl hinsichtlich der Musik als auch Steven Wilsons Stimme und sowohl während des Konzertes als auch hinterher im Studio.


    Jahre später sah ich mich bestätigt, als ich auf der "To the Bone"-Tour einen suboptimalen Platz in der Loge erhielt und dort bemerkte, wie viele Sounds aus der Konserve kamen. Das hat sich nicht allein auf die Vocals von (der nicht anwesenden) Ninet Tayeb oder Reverb-Lalalas von Wilson beschränkt. Und in "Limited Edition of One" schreibt Wilson in einem Satz ganz offen darüber, dass ihm die Bandperformance auf der "The Incident"-Tour nicht gefiel und er daher im Studio für die VÖ auf "Octane Twisted" ein bisschen "nachhalf".


    Vom letztjährigen Konzert von Porcupine Tree in Berlin war ich auch deswegen so begeistert, weil ich das Gefühl hatte, dass Steven Wilson den Soundperfektionismus vergangener Tage, als live (respektive "live") alles exakt so zu klingen hatte wie in den Studioversionen, teils überwunden hat. Und das transportiert "C/C. Live" auch gut, wie ich finde - insbesondere hinsichtlich des Gesangs. Stimmverschleiß kann ich - als jemand, der Wilson seit 2010 projektübergreifend ×-mal gesehen hat - bei ihm nicht feststellen. Im Grunde klang er in den letzten 13 Jahren meistens so wie auf "Blackest Eyes" - wenn er die ganzen Gimmicks beiseiteließ.

    Vielen Dank für die Infos! :) Die Rezi zum Buch kenne ich natürlich schon.


    Bell widmet den Lyrics von The Carpet Crawlers und ihrer inhaltlich-interpretatorischen Betrachtung volle fünf Seiten.

    Sehr schön! Falls jemand das Buch griffbereit hat: Unterscheidet Bell bei der Betrachtung der Lyrics der "Carpet Crawlers" zwischen dem Vorankommen der Fantasyhandlung (gemäß der Kurzgeschichte Peter Gabriels im Booklet wird ja relativ deutlich, wer die Carpet Crawlers sind) und einer etwaigen Metaebene (die die ... ähm ... Handlung in "Counting Out Time" weiterspinnt)?


    Wenn's meinetwegen zu nerdig wird, gerne per PM antworten!