Beiträge von Pitscher

Bin vom neuen Album auch sehr angetan. Ich kannte die Band erst seit dem Einstieg von David Longdon. Dachte eigentlich, dass die Band nach dem Tod von ihm Geschichte ist. So markant wie die Stimme und der musikalische Einfluss Longdon's war. Aber weit gefehlt. Die Band blüht hier regelrecht auf. Instrumental wird immer wieder mal die lange Leine gegeben. So mag ich Prog. Irgendwie hat auch eine Briese Kansas Einzug gehalten. Der neue Sänger zeigt sich stimmlich schön flexibel. Vergleiche mit Longdon kommen nicht auf und sind auch gar nicht von nöten.

Der 5.1 Mix von Bruce Soord ist gelungen. Rundum perfekter Neuanfang. Bin auf das erste Live-Album gespannt.

Vorallem das Schlagzeug ist ein laues Lüftchen für ein Rockalbum. Pappig ist für meine Ohren vorallem was sich in den Frontlautsprechern abspielt.

Höre gerade direkt danach "The Moody Blues - On The Threshold Of A Dream" von SACD gerippt. Album von 1969. Der Raum wird komplett bespielt. Herrlich luftig. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zum Mix der Def Leppard.

Zitat von PT-Junkie

Die SDE Blu-ray von Def Leppard „Diamond Star Halos“ ist eingetroffen und das ist ja ein richtig gutes klassisches Hardrockalbum. Packende Riffs, schöne Melodien und herrliche Soli: Macht mir gut Laune gerade. Der Atmosmix klingt prima, aber ohne nennenswerte Surroundspielereien. Einfach ein sehr ausgewogener Mix.

Bin tendenziell schon enttäuscht von dem Mix. Hatte vorher von Atmosbesitzern gelesen, dass ordentlich was los sein soll in den Höhenlautsprechern. Davon hat man natürlich im Downmix nichts. Das Album ist ja schon zwei Jahre alt. Also durchaus das ein oder andere Mal gehört. In Stereo vom AVR umgelegt per Soundprogramm in DTS X Surround.

Da klingt das Album teilweise besser als hier im Downmix. Frontlastiger Mix, eher Chorgesänge mal von hinten. Je nach Lied pappiger Sound. Durchgängige Räumlichkeit oder gute Trennung der Instrumente fehlen. Der bisher überflüssigste Mix den ich von Steven Wilson kenne. Zumindest im Downmix.

Kenne ich nicht

Ich vermute mal, dass man bei einem Künstler mit viel Output auch kritischer hinschaut. Würde Hackett alle 10 Jahre ein Album rausbringen, würde man auch mehr danach lechzen. So bringt er gefühlt jedes Jahr eine Variante des Gleichen raus. Wäre es das erste Album seit 10 Jahren, hätte er nichts verlernt und es wäre ein sehr gutes Alterswerk. So ist für mich die Wahrnehmung.

Fish ist ein Mann der Worte. Oder wie andere sagen würden: eine Labertasche. Auf den ersten Konzerten von Marillion wurde fast so viel geredet wie gesungen.

Problem ist glaube ich die Definition was Progmusik ist, bzw. wer welche macht. Da gibt es mittlerweile verselbstständlgte Interpretationen.

Es wundert mich, dass Hackett's Stimme bei DIESEM Album kritisiert wird. Hier klingt er mir mal nicht zu leiernd und einlullend wie sonst üblich. Besonders in der Surroundversion kommt die Stimme noch mal kräftiger zu Geltung. Ansonsten natürlich so facettenreich wie sonst...

Klanglich ist die Produktion auch nicht ganz so "breiig" wie die letzten 4,5,6 Alben. Die Surroundversion ist zudem bis dato die Gelungenste seiner Alben. Zwar immer noch ein riesiger Unterschied zur Klasse der eine Woche zuvor erschienen Pineapple Thief, aber immerhin ein Mehrwert zur normalen CD-Version. Unterm Strich bin ich immer positiver angetan.

Das erste und einzige Konzert was ich von AC/DC gesehen habe, war auf der Rock'n'Roll Train Tour. Gefühlt gab es tausend Vorbands. Als AC/DC dann endlich auf der Bühne waren, waren um mich herum sehr sehr viele Leute richtig besoffen. Bei einigen habe ich mich gefragt, an was die sich später noch erinnern können. Dann gingen auch noch regelmäßig Pogotänze los. Show war gut, obwohl mich die Pause zwischen jedem Lied gestört hat. Kam mir so vor, also ob sich die Band nach jedem Lied erst mal ausruhen musste. Das Alter fordert halt seinen Tribut.

Das Album hat durchaus einige gute Momente. Die werden für mich aber immer wieder durch die typischen Standard-Hackett-Bombast-Akkorde niedergetrampelt. Die sind es dann auch, weswegen ich mir so Alben dann nicht mal mehrfach hintereinander anhören kann.

So finde ich so Nummern wie "Circo Inferno" dann mittlerweile auch als ermüdend. "Wherever Your Are" und auch das anfänglich schöne "Get Me Out" wird dann früher oder später instrumental niedergeknüppelt. Für ein Konzeptalbum fehlt es mir auch Spannungsbögen. Dennoch erstmal ein besseres Album als die letzten 3-4.