Beiträge von Slubberdegullion

    Zitat

    Ich finde, dass Tony sowohl auf dem Foto als auch auf dem Video durchaus emotional mitgenommen wirkt. Das wäre nur verständlich gewesen.



    Ja, aber nur, weil er heute Geburtstag hat, und ihm eingefallen ist, dass er weder eine Torte besorgt hat, noch das Rosenbeet abgesperrt hat. Und nun denkt er daran, dass Phillips und Gabriel ihm die Rosen zerlatschen könnten .... Happy birthday, Tony Banks!

    Zitat

    erst vor kurzem ist mir bewusst geworden, dass ich Genesis weder je gesehen habe noch jemals sehen werde, hatte es so schön verdrängt...😥😪😓😫J

    Jetzt ist es einmal an mir zu schreiben: nein, wie traurig! Wie ungeheuer traurig! :/8)

    Und dabei hättest Du die Band im Gegensatz zu mir bestimmt mindestens schon in den 80ern sehen können, als böse Menschen noch eine Mauer zwischen mir und der Band aufrecht erhielten. Schon 2007 hat mich nicht mehr groß tangiert, und 1992 war schon zu spät, um groß Emotionen aufzubauen - zu entfremdet war ich der Band schon damals.


    Nun ja, ich habe zum letzten Mal bei der Veröffentlichung der Archive 1 + 2 Boxen etwas Positives für diese Band empfunden, wegen der uralten Songs. Ansonsten habe ich das Maria Simoglou Ensemble entdeckt, dass ist griechischer, femininer Rebetiko, der sich über persisch-osmanische Klängen erhebt - wunderbar. Das letzte Domino des Trio Infernale lässt mich unberührt, weil es fernab von mir in die Äonen der Ewigkeit fällt. Ein Inselreich für eine Zeitmaschine und ein Konzert in London, 1970, mit Mayhew und Phillips - das würde mir wohl gefallen. Vielleicht öffnet Tony Banks nun endlich seine geheimen Archive mit den 12 Trespass- Outtakes. Vorzugsweise am 1. April.

    Obgleich ich bekennender Liebhaber des Outputs an der akustischen Gitarre von Steve bin, kann ich für dieses Werk nicht viel positive Emotionen freisetzen. So Stücke wie "By Paved Fountain" sind schon okay, aber das hat er alles schon einmal besser gemacht ("Pierrot" auf MOMENTUM zum Beispiel). Steve, - wir hatten das ja schon besprochen, - hat leider manchmal kein Gefühl für die Grenzen des Emotionalen beziehungsweise die Übergänge zum Schmalz; und so fällt er (meines Ermessens) auch hier hin und wieder tief in den Schmalztopf. Eine andere Sache ist die Verbindung von klassischer beziehungsweise epigonal-pseudo-klassischer Gitarrenmusik und Orchester, und da kann Steve nun rein gar nichts dafür, dass ich das einfach nicht mag - schon das "Concerto de Aranjuez" von Joaquin Rodrigo und Ähnliches kann ich mit Orchester einfach nicht hören; nur bei Mauro Giuliani gelingt mir ab und zu mal ein guter Moment der Verträglichkeit. Und das sagt einer, der mühelos 6 Stunden "Götterdämmerung" von Richard Wagner am Stück hört. Also - was ich hier höre, habe ich von Steve alles so ähnlich schon einmal vernommen; sodass mich das Werk hier über weite Strecken nicht tangiert. Ich war nie ein Freund des nebenbei-Hörens, sitze zumeist wie gebannt zwischen meinen großen Boxen, aber hier ist ein "nebenbei" für mich durchaus zu rechtfertigen. Vielleicht hat Steve mit MOMENTUM alles gesagt, was mich überhaupt erreichen kann, und nun ist meine Seele verschlossen für Neues? Das Werk ist nicht schlecht, gerät aber manchmal in die Nähe von "The Wicked Lady" von Tony Banks (zum Beispiel bei "Between The Cold Monn & The Earth"). Die Orchester-freien Gitarrensequenzen sind wunderbar, aber wenn das Orchester einsetzt, bin ich weg. Apropos weg ...

    Mein erstes Konzert (wegen Mauer, DDR und so) 1992, Berlin, Maifeld: Das "Old Medley".

    "Driving The Last Spike", "Fading Lights".

    1998 Leipzig, Messehalle 7: Das instrumentale "Firth of Fifth".

    2007, Leipzig, Zentralstadion: Vielleicht "In The Cage" und "Ripples".

    Collins solo? Nie gesehen.

    Für alle, welche die Virtuosität von Daryl Stuermer in der Band des französischen Avant-Prog-Jazz-Geigers Jean-Luc Ponty testen wollen:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Zitat

    So gibt es nirgendwo Abschiedsreden.

    Ich stelle mir gerade den Umkehrschluß vor. Etwa so: "Paperlate! 27.03.2022! London, Hyde Park, übliches Konzert-Gelände: Hört die Abschiedsreden von Collins, Banks und Rutherford! Danach: Kommentare von Gabriel, Phillips, Hackett, Stuermer, Thompson, Silver und Wilson. Und dann: Kommt alle zum Speaker's Corner und haltet eure eigenen". ... :undweg:

    Selbstverständlich könnte man das auf Shakespeare beziehen, und es damit gut sein lassen. Funktioniert das aber? Da bliebe noch "they only care about his name". Kaum jemand ist inhaltlich so gewürdigt, aufgeführt, besprochen worden wie Shakespeare. Und da wir von jenem kaum etwas wissen, bleibt es oft beim Inhaltlichen seiner Stücke. Man kann also nicht sagen, dass der Name Shakespeare in aller Munde ist, ohne das es nicht fast immer auch um seine Inhalt ginge. ich finde nicht, dass man es unbedingt so sehen muss, dass hier wirklich Shakespeare gemeint ist. Falls doch, liegt Anthony m.E. genauso daneben wie mit dem Wandermönch, der die Stärke preist. Also eben dann doch nicht treffende Metapher, oder als Umkehr dessen, was man sonstig mit ihr verbindet. Aber das ist eigentlich auch egal.

    March Hare: Ja, soweit, so gut. Ich habe diese Zusammenhänge bewußt nicht berührt, weil es ja hier um "a fiend of mine" (von Anthony oder dem Lyrischen Ich) "he sometimes said") geht. Darum habe ich oben mit dem Wörtchen "auch" jongliert, weil es mich nicht interessierte, wer das alles schon gesagt hat (möglicherweise schon Sophokles usw.); sondern dass eben um 1969 diese Floskel, geäußert von einem Freund, das Lyrische Ich inspirierte, zur Feder zu greifen.

    Zitat

    gibt es kaum Mückenlarven und praktisch keine Malaria.....

    @CB: Das trifft auch auf Italien zu. ;) Darum reise ich lieber dorthin.


    @anna. Mile grazie. Ich werde es mal in einer lokalen Buchhandlung anlesen, falls ich es finde. Das geht bei Hugendubel in Leipzig prima.