Die DVD habe ich seit ein paar Wochen. Zuerst habe ich mir die Dokumentation angeschaut und fand das unglaublich toll, wie die drei miteinander umgegangen sind. Die kennen sich seit Jahrzehnten, vertrauen sich und wissen, was der andere kann. Mir hat das sehr gefallen, zumal man alles einmal beobachten konnte und quasi durch die Kamera immer einen Blick über die Schulter seiner Lieblinge werfen konnte. Alles ziemlich privat und locker, vor allem Phil hat mich unendlich begeistert und mir erneut gezeigt, wie sympathisch und bodenständig dieser großartige Musiker doch ist. Und da hat es auch gar nichts mehr ausgemacht, dass die Doku 2 Stunden oder so dauert, da sitzt man, guckt, staunt und freut sich, was man zu sehen bekommt. `Cause I never thought time could pass so … quickly!
Dann war ich kurz schwerst beeindruckt, wie Phil mit dem Tambourine erst einen Rhythmus erfasst, sich dann an die Drums setzt, den Rhythums kurz verinnerlicht und dann auf sein Instrument überträgt. Klappte gut, doch verlor er schnell wieder den Rhythmus – er war ganz offensichtlich aus der Übung. Er hat´s dann nicht hinbekommen, stand auf, sammelte sich und schleuderte frustriert seine Wasserflasche auf den Boden. Das war die Probe zu Duke´s Travels, er konnte einfach die erforderliche Schnelligkeit in dem Moment nicht erzeugen.
Und verrückt wie ich bin (vermutlich ein Überbleibsel meiner frühen/ersten Fanfren-Erfahrungen) habe ich dutzende Screenshots gemacht. Mit den Extras auf DISC II in ich noch nicht ganz durch, da fehlen noch ein paar kurze Clips.
Was schön war: die ersten Proben im Hotelzimmer zu Ripples.
https://www.youtube.com/watch?v=nKYilFz-Zqs
Es gibt dann noch bei den Extras auf DISC II eine 5-minütige Probe im Zimmer für das Stool-Duett. Die habe ich leider auf youtube nicht gefunden, dann selbst geschnitten, konnte es aber aufgrund eines fehlerhaften Dateiformates nicht weiter bearbeiten bzw. irgendwo hochladen. Das wäre sonst wirklich sehr schön gewesen.
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Die Show an sich fand ich großartig. Ich kenne Genesis ja nur von DVDs, insofern. Klar merkte man Phil an, dass er nicht ganz so leichtes Spiel hatte wie früher, aber er hielt durch und machte seine Sache prima. Ich hatte schon das Gefühl, dass er trotz aller .. hm.. Anstrengung, die vielleicht da war, viel Spaß daran hatte und es genoss.
Die Songauswahl war ebenfalls großartig. So viele Stücke aus den Prog-Rock-Zeiten, geil! Toll war, das Phil regelmäßig von den Drums zum Mikrofon, zurück zu den Drums und wieder nach vorne zum Singen wechselte. Das zu sehen, hat so einen Spaß gemacht!
Die LED-Show auf der Leinwand war große klasse. Was da für Arbeit und Vorbereitung drinsteckt… hier möchte ich unbedingt die Animation zu „Follow You Follow Me“ erwähnen und ehrlich gestehen, dass ich das erst beim zweiten Sehen so richtig registriert habe, was da eigentlich läuft.
Und dass die Show mit Carpet Crawlers beendet wurde, fand-ich-nicht-gut! Das macht aua….