Beiträge von Lichterloh

    Sehr bezeichnend die Anordnung der Namen in der obersten Reihe. Da werden die Namen nicht etwa alphabetisch geordnet, sondern der Bedeutung nach, und Herr Howe steht natürlich an erster Stelle.

    Immer dieses Yes-Bashing. ;) Die Anordnung ist vielleicht vielmehr chronologisch: Howe war 1970 zuerst bei Yes aktiv, Downes irgendwann um 1980, Davison 2012, Sherwood ab 2015 und Schellen seit dem Tod von Alan White. Wobei Sherwood schon früher bei Yes mitgewurschtelt hat... egal.


    Ich habe Yes noch nie live gesehen, weiß aber nicht, was man von der aktuellen Besetzung erwarten kann. Gerade der Titeltrack des letzten Albums gefiel mir ziemlich gut. Die letzten Livescheiben sind dagegen durchwachsen. Was mich vor allem stört ist dieses künstlich eingemischte Publikum, das nach jedem Solo frenetisch applaudiert, das klingt unglaublich künstlich. Wobei das bei der ARW-Scheibe mit Abstand am schlimmsten war...

    Natürlich muss man als Gesellschaft auch das alles aushalten. Aber eine gewisse Wut kann ich mir nicht verkneifen darüber, dass der Mann über Theaterbühnen hinaus immer noch mit GEZ-Gebühren seinen egozentrischen Mist vor einem Millionenpublikum im TV verkünden kann.

    Ich kann die Wut nicht wirklich nachvollziehen. Wie du geschrieben hast: Auch wenn Dieter Nuhr vielleicht anti-ökologisch, anti-sozial etc sein mag - das gehört zum Meinungsspektrum dieser Gesellschaft dazu. Und ich finde nichts schlimmes daran, dass sich dieses auch im Satire/Comedy-Programm von ARD und ZDF widerspiegelt. Natürlich gibt es irgendwo (sehr schwer zu definierende) Grenzen des Humors, sollte es beispielsweise tatsächlich rassistisch werden. Diese überschreitet er mit seinen Gästen meiner Ansicht aber nicht. Und ich würde dem Publikum mal unterstellen, dass es sich selbst eine Meinung über die Witze der Sendungen bilden kann, und diese ebenso wie bei anderen Kabarettisten nicht ungefragt übernimmt. Und zu guter Letzt werden manchmal auch einfach nur Quatschgags ohne politischen Gehalt gemacht, weil sie lustig sein sollen. Ich finde es schade, dass Humorschaffende so sehr unter Druck gesetzt werden, weil möglichst jeder Gag heute mit einer ernstzunehmenden politischen Aussage und Haltung verknüpft werden muss

    Ich kenne das Original nicht soo gut, vertraue auf einen Kenner, der schrieb in einem Forum: Man könnte die Parodie über ein Original legen und es wäre 100% Deckung.

    Also das kann ich so nicht bestätigen. Sicherlich überschreiten Dieter Nuhr, Lisa Eckart, Andreas Rebers und Co immer mal wieder gerne die Humorgrenzen dessen, was der vielleicht eher grüne Zeitgeist so mit sich bringt, das wurde hier aber natürlich arg überspitzt. Und diese ganzen Vorwürfe, die sich jetzt als Reaktion auf die Böhmermann-Sendung in der Onlinepresse lesen lassen, die Sendung von Nuhr sei rechts, sexistisch oder gar rassistisch, finde ich total unangemessen. Unabhängig davon, dass mir die Parodie an sich sehr gefallen hat, bin ich ein wenig ratlos darüber, dass sich Satiriker gegenseitig so ans Bein pinkeln. Ich gucke unregelmäßig sowohl Böhmermann als auch Dieter Nuhr, die Anstalt etc und kann allen Formaten mal mehr und mal weniger abgewinnen. Kann man insbesondere im Humor keine abweichenden Meinungen mehr akzeptieren?

    Da versucht man ganz offensichtlich die Verluste der letzten zwei Jahre wieder reinzubringen. Insbesondere die Preise in den vorderen Reihen sind ja wirklich unverschämt. In Köln sind das 650€ und 402€ - keine Ahnung was die Leute sich dabei denken.

    (...)

    Am Genesis Management wird es wohl kaum liegen, die werden an beiden Orten ähnlich viel verlangen. Von dem her ist es klar wer abkassiert.

    Kannst du das vielleicht einmal (für Blöde) weiter ausführen? Wer treibt denn da die Preise so hoch?

    Ich gönne jedem, der sich Tickets bestellt hat, ein schönes Genesis-Konzert im nächsten Jahr. :)

    Ich werde leider wie schon erwartet nicht dabei sein können, die Kosten übersteigen leider vollkommen mein Budget. Wenn man um die 100€ für die hintersten Ränge ausgeben muss und 150 bis 200€, um in den Innenraum zu gelangen, dann bin ich einfach raus, die Preise sind für mich jenseits von gut und böse.

    Und dann die Plätze direkt vor der Bühne (zumindest in Hannover) für 400 bis 600€ anzubieten, das ist doch kaum mehr hinzunehmen. Unabhängig davon, wie bzw. durch wen diese Preise zustande kommen, aber das ist eine traurige Entwicklung.

    Hallo,

    hoffe, es ist okay, dass es hier nicht um Genesis geht - bin momentan auf der Suche nach älteren Live-Alben von IQ (zum Beispiel die Archive Collection zum 20 Jahre IQ-Jubiläumskonzert oder das Album "Live On The Road Of Bones"), die leider gar nicht mehr zu bekommen sind. Vielleicht kann mir ja jemand helfen?

    Schöne Grüße!

    Ich hatte auch überlegt zu Alan Parsons zu gehen (der ist am vergangenen Sonntag auch in Hamburg aufgetreten). Leider hatte sich das Ganze mit einer anderen Veranstaltung überschnitten - und am Freitag war ich bereits in Hannover bei Phil ;)

    Wie ich dem vorhergehenden Bericht entnehmen konnte, wäre ich dann wohl einer der Jüngsten auf dem Konzert geewesen - bin vor Kurzem in der Plattensammlung meines Vaters über das Poe-Album gestoßen und war sofort begeistert. "Pyramid" und "The Turn of a friendly card" haben dann auch schnell den Weg in meine Sammlung gefunden, da sind wirklich viele schöne Sachen dabei. Freut mich, dass das Konzert so gut war. Wenn es schon mit dem Konzertbesuch nicht geklappt hat, wäre die "LiveSpan" ja vielleicht was für mich - eine kurze Rückmeldung zu der CD würde mich sehr interessieren :)

    Mit "antichronologisch" wollte ich eigentlich ausdrücken, dass ich mir die Alben von Genesis im Großen und Ganzen in umgekehrter Reihenfolge durchgehört habe. Angefangen mit "We Cant Dance" und der "Live over Europe 2007" (CAS kam dann doch etwas später) und dann rückwärts durch die Zeit bis Trespass. Da hat sich musikalisch ja nun doch einiges bei Genesis getan und ein The Musical Box ist nunmal etwas völlig anderes als ein No Son of Mine oder ein Home By the Sea. Da musste ich mich an den früheren Sound, den Gesang von Peter Gabriel und die ungewöhnlichen Songstrukturen erst einmal gewöhnen. Inzwischen hör ich allgemein sehr viel mehr Musik aus dieser Zeit und dieses Genres (Yes, ELP, Camel) und dann bewertet man so einen Song doch nochmal anders. Hat sich doch einiges getan in einem Jahr ;)

    TMB verfügt in meinen Augen über eine ganz eigene Dramaturgie, mit einer ganz dichten Atmosphäre und einen großartigen Einsatz vieler zarter und dann wieder sehr rockiger Sounds. Am besten finde ich den ruhigen Flöten-Teil in der Mitte. Für mich definitiv das Highlight der frühen Genesis-Alben.