Beiträge von RABICANO

    Christian du hast natürlich Recht, dass man nicht das ganze Album anhand von einem Stück, das einem nicht gefällt, bewerten kann. Will ich auch gar nicht.
    Ich habe mir nur Solsbury Hill angehört, weil Lou Reed einer der wenigen auf dem Album vertretenen Künstler ist, deren eigenes Werk ich überhaupt kenne. Aufgrund dessen hatte ich zwar schon eine gewisse Vorstellung, was mich wohl erwarten könnte aber auch eine gewisse Hoffnung, dass er mit einem Gabriel-Stück vielleicht doch rücksichtsvoller umgegangen sein könnte.

    Inzwischen hab ich aber auch in die eine oder andere Coverversion reingehört. Gefallen hat mir bisher nichts.
    Ich glaube, es liegt daran, dass Gabriels Musik nicht so einfach coverbar ist. Sie ist zu speziell, zu vielschichtig, zu verschroben und komplex und nicht selten sehr persönlich. Für mich funktioniert Gabriels Musik am besten im Original.

    Ich glaub ja, dass eine Genesis Reunion so wahrscheinlich ist wie die Möglichkeit, dass Elvis doch noch lebt. Obwohl letzterer immerhin von Zeit zu Zeit mal gesichtet wird... :p

    Und wenn ich ehrlich bin, will ich diese Reunion auch gar nicht. Es wäre ein Aufwärmen von alten Zeiten, denn das die sich zusammen setzen und was Neues entsteht ist ja völlig illusorisch. Aber diese "Wir tun uns nochmal zusammen und spielen den alten Kram" Geschichten finde ich meistens eher peinlich als gut gelungen.

    Ich finde aber auch Künstler peinlich, die schon die dritte Farewell-Tour geben oder wie die Stones mit über 70 noch versuchen wie 35 zu wirken. :eek:
    Das ist doch würdelos. Wie wenig Selbstachtung muss man für sowas haben? Oder was für ein kleines Ego, dass so sehr nach der Aufmerksamkeit von völlig Fremden giert?

    Das einzige, was ich mir von Genesis wirklich wünschen würde ist, dass sie einen finalen Schlußpunkt setzen und mit diesem Rumgeeiere aufhören. Das hätten sie am besten schon 2007 in Rom getan, eine bessere Gelegenheit sich von seinem Publikum zu verabschieden bekommen sie so schnell nicht wieder. Da die Jungs diese Chance aber irgendwie verschnarcht haben, wäre meine Wunschvorstellung:

    Ein letztes Konzert in der Besetzung Tony, Phil, Mike und Steve und wenn Peter mag, sehr gerne, wenn nicht, dann nicht. Das Ganze dann entweder im Wembley Stadium (weil, da gehen viele Leute rein) oder in der Royal Albert Hall (ist vom Ambiente her dem Anlass angemessen). :topp:

    Das Stück für sich alleine (also ohne USFTS) gehört jetzt nicht zu meinen persönlichen Highlights, ich würde es von daher im Mittelfeld ansiedeln.
    Wenn man beide Teile zusammen anhört gewinnt es aber deutlich, fällt hinter dem fulminanten Auftakt aber deutlich ab.

    Insgesamt aber dennoch 9 Punkte.
    Immerhin hat mich dieser SdW dazu bewogen Wuthering Heights mal wieder aus dem Regal zu nehmen. Eins der vielen Bücher, die man immer wieder lesen kann, ohne dass sie langweilig werden.


    Möglicherweise augenzwinkernd dem P.G. gegenüber, à la ich nehme mal deinen fröhlichsten Song und zerlege ihn und mache daraus einen düsteren schweren Kettensägensong.

    HotBLACK





    Lou, einer seiner engen Freunde, hat genau das alles aus dem Text herausgeschält, kennt die Entstehung dieses wichtigsten aller Songs aus erster Hand und fühlt hier nach, wie es dem Songschreiber eigentlich wirklich ging da so einsam auf seinem Hügel.
    Wunderbar gemacht



    Sehe ich anders.
    Da Lou Reed weder Humor besitzt noch Einfühlungsvermögen - beides wird ihm zumindest von etlichen "Kollegen" immer wieder abgesprochen - halte ich sowohl das Augenzwinkern wie das Nachempfinden für äußerst unwahrscheinlich.
    Lou Reed kann nur Lou Reed und deshalb kommt da auch nichts bei raus, was zumindest entfernt noch etwas mit dem Original zu tun hat.

    Denn insofern gebe ich Townman recht: Eine Coverversion sollte auch meiner Meinung nach eine Interpretation eines Stückes sein. Keine Neugestaltung. Das heißt ja nicht, dass man nichts verändern darf. Das soll man ja sogar. Aber das Original muss schon noch durchscheinen. Und das ist bei Lou Reeds Version von Solsbury Hill leider nicht der Fall. In meinen Augen auch: Thema verfehlt.

    Lou Reed ist in meinen Augen ein guter Texter, keine Frage. Viele seiner Songtexte sind Poesie. Aber die Musik...fällt dagegen doch häufig stark ab. Und wer ihn mal live gesehen hat, weiß auch dass er weder ein besonders brillianter Musiker ist noch ein netter Mensch. :(

    Bisher habe ich nur "Solsbury Hill" gehört. Puh.

    Grundsätzlich mag ich Lou Reed und ich finde auch etliche seiner eigenwilligen Coverversionen durchaus gut. Aber hier hat er meiner Meinung nach echt den Bogen überspannt und das Stück damit getötet. Man fragt sich unwillkürlich, was ihm Peter bloß getan haben mag?

    Nach diesem Hörerlebnis hab ich mich an die anderen Stücke erstmal nicht rangetraut.

    Ich habe ein Pferd, wenn das auch als Haustier zählt. Lebt ja nicht mit mir im Haus.

    Hühner würde ich gerne haben, leider fehlt mir dazu das Haus mit Grundstück. :(
    Aber vielleicht gewinne ich ja doch nochmal irgendwann im Lotto oder erbe... Ich fand Hühner schon als Kind toll!

    Für eine Hund fehlt mir bei einem Ganztagsjob leider die Zeit, da wäre das Tier den ganzen Tag alleine in der Wohnung. Das fände ich furchtbar. Also muss das bis zur Rente warten oder bis zum Lottogewinn s.o. ;)

    Der Herr Baron ist sogar in der Wikipedia:

    [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Philip_Moore,_Baron_Moore_of_Wolvercote]Philip Moore, Baron Moore of Wolvercote[/url]

    Privatsekretär der Queen wurde er aber erst 1977, also nach Peters Genesis-Zeit. Und Baron wurde er sogar erst nach seiner Pensionierung. Seine Tochter ist damit leider nicht automatisch "Lady" Wolvercote, der Titel geht nur dann auf die Kinder über, wenn sie nach der Verleihung zur Welt kommen.

    Und was das "Helay" angeht, dürft ihr den Surrey- und Englandkundigen hier ruhig Glauben schenken. Das ist eine ganz gewöhnliche Grußformel, nix geheimnisvolles.:)

    Ich bin zwiegespalten. Es gibt Stücke, die könnte ich mir anders als mit Fade out gar nicht vorstellen, z.B. Fading Lights.
    Bei FoF wiederum stört es mich aber kollosal, dass das Stück keinen Schluß hat, der dem fulminanten Intro ebenbürtig ist. Das Ende finde ich immer ein bisschen zu kurz gesprungen.

    Mir ist auch irgendwies schleierhaft wie eine Band wie Genesis so dermaßen viele Stücke ohne richtiges Ende produzieren konnte. An mangelndem Können kann es ja nicht gelegen haben. Auch wenn die Fade outs oft nicht störend sind, oder sogar zum Stück passen, schade finde ich es bisweilen schon. Ich mag halt gute, knackige Liedschlüsse.

    Auch wenn der Thread schon was angestaubt ist, möchte ich doch zur Aufklärung beitragen (dürfen). ;)

    Ich hab während meines Studiums nicht eben wenig Zeit in Surrey und Sussex verbracht und da bekommt man dieses "Helay, Helay" eigentlich in jedem Pub und jedem Kramladen als Begrügung um die Ohren gedonnert.
    Ich würde also in Peters Begrüßungsformel mal besser nicht allzu viel hinein interpretieren. ;)