Beiträge von RABICANO

    Jaaa! Gestern gesehen.
    Ich werde definitiv dabei sein. Hatte ohnehin einen weiteren Urlaub in UK geplant, da kann ich die Tour nach Cheltemham gut mitnehmen.
    Das ist vielleicht DIE einmalige Chance Tonys Musik live zu hören, die werde ich mir nicht entgehen lassen.

    Und ich bin ja sowas von gespannt, was ich zu hören bekommen werde.
    Leider ist es noch so lange hin bis Juli...

    1. Wann hast du Selling England By The Pound gekauft / geschenkt bekommen?
    Puh, ich denke das muss so Ende der 80ger gewesen sein. Das genaue Jahr weiß ich nicht mehr.

    2. Wie alt warst du, als Selling England veröffentlicht wurde?
    Zarte drei

    3. Das wievielte Genesis-Album war Selling England für dich?
    Überraschenderweise eines der letzten, die ich gekauft habe. Mir hat das Cover nie gefallen. Mit Ausnahme vom Tupperware-Album und Duke, die ich geschenkt bekam, habe ich alle bereits erschienen Alben nach Cover ausgewählt. ;) Deshalb hat ATTW3 auch so spät mein Herz erobert, fand das Cover doof.

    4. Wenn du alle Genesis-Alben in einem Ranking auflisten müsstest, wo landet Selling England dann?
    Platz 4 - nach Duke, ATOTT und Foxtrot

    5. Welches Stück war beim Kauf des Albums dein Lieblingsstück?
    Dancing with the Moonlit Knight

    6. Welches Stück ist heute Dein Lieblingsstück?
    Firth of Fifth

    7. Welches Stück ist unabhängig davon Deiner Meinung nach das beste Stück der Platte?
    DWTMK

    8. Wie viele Versionen des Albums hast du gekauft / besessen? (Vinyl, CD, Remaster, Kassette, SACD etc)
    Eine. Vinyl. Hab ich immer noch.

    Ich habe 1 angekreuzt, aber im Grunde trifft es das nicht so ganz.

    Geboren bin ich im Westen, aber die Hälfte meiner Familie nicht. Die kamen aus Ostpreußen und sind dann halt bei der Flucht zunächst mal zum größten Teil im Osten hängen geblieben. Als die Mauer gebaut wurde, haben sich dann noch ein paar aufgemacht in den Westen, darunter auch mein Vater.
    Meine Biographie ist also quasi eine deutsch-deutsche, denn eine Oma und diverse Onkel lebten im Osten.
    Mit Paketen in die "Ostzone" (sagte man damals ja so) und Besuchen dort bin ich also aufgewachsen. Als Kind fand ich es toll in der DDR, aber wohl eher weil meine Oma auf dem Land wohnte und meine Eltern in der Stadt.
    Was es hieß, dort zu leben habe ich aber erst so mit 17 kapiert.
    Der Mauerfall ist für mich schon ein historisch bedeutsames Ereignis. Vorallem vor dem Hintergrund, dass meine Verwandtschaft aktiv dafür gekämpft hat u.a. bei den Leipziger Montagsdemos. Die Wiedervereinigung war also nicht nur ein politisches, sondern auch ein ganz persönlich-familiäres Ereignis.

    100 % Zustimmung!

    Und ehrlich gesagt tun mir die Frauen deshalb auch ein wenig leicht. Warum gesteht man ihnen nicht zu, dass sie im Prinzip auch so alt aussehen dürfen, wie sie biologisch sind? Erstens müssen sich Alter und Schönheit nicht widersprechen. Und zweitens ist es sehr anstrengend, immer schön sein zu müssen.
    Frauen wie Madonna oder Cher erweisen ihren Geschlechtsgenossinnen keinen guten Dienst. Sie könnten mit ihrer Prominenz dafür sorgen, den Druck, der auf dem weiblichen Schönheitsideal lastet, zu mindern. Statt dessen überbieten sie sich darin, jugendlich auszusehen, indem sie sehr viel Geld und Zeit auf optische Korrekturen verwenden, die sich normale Menschen überhaupt nicht leisten können.



    Volle Zustimmung!
    Aber zum Glück gibt es für jedes ungeeignete weibliche Schönheits- und Altersideal ja auch geeignete.
    Meryl Streep fällt mir da spontan ein, oder Diane Keaton oder Jamie Lee Curtis (die war eigentlich noch nie so wirklich "schön").
    Richtig gut finde ich auch Nena und die sogar schon Oma.
    Und, um mal den Bereich Kunst & Kultur zu verlassen - unser aller Angie ist doch im Grunde auch ein gutes weibliches Vorbild. Ob man mit der Politik einverstanden ist, spielt ja erstmal keine Rolle. Aber immerhin steht an der Spitze dieses Landes eine Frau, die weder jung noch besonders attraktiv, ja noch nicht einmal schlank ist. Eine Durchschnittsfrau sozusagen - und trotzdem hat sie wahnsinnig viel Erfolg.
    Man ist ja als Frau nicht gezwungen sich ein Vorbild unter den ganzen unerreichbaren Idealen zu nehmen. ;)

    Madonna war schon immer peinlich, aber sie ist innovativ, bleibt nicht stehen, erfindet sich immer wieder neu. Ein altbackenes Mütterchen wird sie vermutlich auch mit 70 nicht sein. Und darum geht's doch beim Versuch nicht "alt" zu sein: Dass man nicht stehen bleibt, interessiert bleibt, immer wieder Neues wagt.

    Parallel dazu fühle ich mich seit ein paar Jahren getrieben und traurig/ängstlich ob es das nun schon war. Ob es sich noch rentiert was neues zu machen, Sport oder Haus bauen, neuen PC oder anderen Job.

    ME



    Ernsthaft? Laut Profil bist du kaum älter als ich. Die Frage, ob es sich noch lohnt dieses oder jenes anzufangen habe ich mir z.B. noch nie gestellt. Ich gehe einfach ganz selbstverständlich davon aus, dass ich noch viele viele Jahre Leben vor mir habe, dass ich genießen kann. :)

    Ich glaube, wenn solche Überlegungen anfängt, altert man schneller...irgendwie.
    Es lohnt sich doch immer etwas Neues anzufangen, nochmal was zu wagen, auszuprobieren, kennen zu lernen. Unser Kopf braucht doch Abwechslung und Anregung um fit zu bleiben!

    Ich habe selbst keine Kinder, dafür aber ausschließlich Freunde und Bekannte, die welche haben in allen Altersstufen. Darunter sind auch drei, die sich bewusst gegen ein Handy für ihre Kinder entschieden haben. Und soweit ich das beurteilen kann, sind den Kindern daraus keine nennenswerten Nachteile entstanden und alle haben Freunde.

    Aber ich verstehe, dass es sicher schwierig ist, so eine Entscheidung als Eltern durch zu setzen. Da wird es vermutlich Diskussionen geben, vielleicht noch nicht in der 5. Klasse mit elf, aber wenn das Kind mal 15 ist bestimmt.
    Eine Freundin hat dieses Problem z.B. derart gelöst, dass der Sohn mit 15 ein Handy bekommen hat (Prepaid, aber mit Internet), allerdings ist die Kostenübernahme durch die Eltern an familieninterne Gegenleistungen (Hilfe im Haushalt, Aufpassen auf die jüngeren Geschwister, Einkaufen, etc.) gekoppelt. Das klappt nicht immer ohne Murren, aber es klappt. Der Junge könnte sich alternativ auch einen Nebenjob suchen und sein Handy vom eigenen Geld bezahlen, macht er aber nicht. Er hat schnell rausgefunden, dass die kleinen Familienaufgaben weniger Stress sind. ;)

    Generell finde ich es richtig, Kindern nicht immer alles vorzusetzen, nur weil es möglich und verfügbar ist und die anderen das auch haben. An dem Punkt, wo man seine eigenen Vorstellungen davon durchsetzt, was das Kind haben und nicht haben soll fängt Erziehung ja an.

    Häufig hört man von Eltern, die ihren Kindern alles kaufen, was es an Technologie gerade gibt dass das ja nötig wäre, damit die Kinder "mithalten" können. Denn wenn die Kinder nicht früh lernen mit modernen Technologien umzugehen, dann verpassen sie den Anschluß. Ich glaube nicht, dass das so stimmt. Technologien veralten rasend schnell.
    Ich bin ein Kind der 70er Jahre. Ich sehe nicht, dass ich irgendeinen Vorteil davon gehabt hätte mit den damals aktuellen Technologien aufgewachsen zu sein. Ganz einfach, weil die meisten davon inzwischen überholt sind. Plattenspieler? Walkman? Traveller Cheques?

    Was die Diskussion um das Internet angeht erinnert das ja sehr an die Diskussionen in meiner Kindheit übers Fernsehen. Internetzugang gehört meiner Meinung nach genaus limitiert für Kinder und Jugendliche wie Fernsehen, damals wie heute.
    Kinder haben doch heute aufgrund der langen Schulzeiten eh kaum noch Zeit zur freien Beschäftigung und zum Spielen. Diese wenige Zeit sollten sie nicht auch noch zum größten Teil mit sinnentleertem Fernseh gucken oder Internetsurfen verbringen.

    Als ich Kind war, gab es kein "Drinnen-Spielen" (einzige Ausnahme: es hat Hunde & Katzen geregnet), spielen fand draußen statt. Oben erwähnte Freundinnen und Bekannte, die Handys und zuviel Fernsehen/Internet ablehnen, handhaben das heute auch mit ihren Kindern so. Schient auch nicht zu schaden. Alle diese Kinder können sich z.B. normal bewegen, auf einem Bein stehen, rückwärtslaufen, sind nicht übergewichtig und selten krank.
    Keines dieser Kinder hat übrigens zig Hobbys oder wird ständig von einem Kurs zum nächsten gekarrt. Die sind tatsächlich in der Lage sowohl die Schule als auch ihre Freizeitbeschäftigungen und Freunde zu Fuß, mit dem Rad oder per Bus zu erreichen.
    Dieses Durch-die-Gegend-karren von Kindern ist nämlich auch so eine moderne Unsitte, die ich noch nie verstanden habe. Wie und vorallem wann sollen Kinder so lernen, sich im Verkehr korrekt zu verhalten?

    Mein Fazit?
    Ich würde mich dem Handywunsch nicht sofort beugen. Weihnachten ist nicht mehr weit und ein bisschen spannende Erwartung hat nicht nur noch keinem Kind geschadet, ich halte Vorfreude auf etwas sogar für eine elementar notwendige Kindheitserfahrung. ;)
    Ach ja...und ohne Internet. 12-jährige brauchen wirklich kein Facebook, Twitter und Co.

    Wenn ich mir zum Beispiel die Bilder von Bob Dylan aus dem anderen Thread angucke - den Style finde ich super! Ich finde, das sieht für jemanden, der 72 ist ganz toll aus. Das ist kein bewusst auf jugendlich gemachtes Outfit und auch kein Altherren-Dress. Es ist schick, fällt auf, passt zum Typ und wirkt nicht albern.

    Gabriel's Cargohosen finde ich grenzwertig. Die Dinger sehen an Mittzwanzigern, die noch studieren ganz ok aus (wirklich kleidsam finde ich die generell nicht). An einem Mittsechziger wirkt es mir zu sehr nach "jugendlich". Vielleicht kommt das auch ganz selbstverständlich, wenn man im fortgeschrittenen Alter noch jüngere Kinder hat?
    Das ist mir bei Bekannten auch schon aufgefallen.

    Wen ich im Prominentenbereich zum Beispiel auch richtig klasse finde ist William Shatner. Wer würde denken, dass der Mann inzwischen über 80 ist?
    Der ist ja nicht nur Schauspieler, sondern auch passionierter Westernreiter und reitet sogar noch Turniere. Und schauspielern tut er ja auch noch, er spielt nur eben keinen Romeo mehr. ;) Ansonsten finde ich, dass er ein gutes Vorbild liefert, wie man würdevoll alt werden kann ohne alt zu sein.

    Das sind ja ungemein fiese Unterstellungen,die du da äusserst. Was weißt du denn eigentlich über die inneren Motivation der Stones?
    Würdelos finde ich eher , vorgeprägte Altersrollen ungefragt einzunehmen und darin unterzugehen.
    Menschen jeden alters,die unerwartetes tun ,machen mir eher Mut für mein eigenes Leben.



    Ich finde es grundsätzlich würdelos, wenn Menschen krampfhaft versuchen noch jugendlich zu sein, obwohl sie es längst nicht mehr sind. Das bezog sich nicht ausschließlich auf die Stones, auch wenn ich die als Beispiel genannt habe.
    Man kann aber auch würdevoll älter werden, ohne deshalb typische Klischees erfüllen zu müssen! Es gibt doch mehr Möglichkeiten zwischen Himmel und Erde als nur schwarz und weiß. Meine Mutter schafft das zum Beispiel sehr gut (sie ist 64), sieht noch flott aus und ist es auch noch im Kopf. Aber sie geht halt nicht mehr in die Disco, oder hört Musik, die sonst Teenies hören, kleidet sich nicht wie eine 15jährige, färbt sich die Haare und jeder sieht es, etc. Das meine ich.
    Deshalb sitzt sie ja nicht gleich mit der karierten Decke über den Knien den ganzen Tag im Garten. ;)

    Ich finde es völlig normal, dass sich Interessen und Bedürfnisse verändern, wenn man älter wird und dieser Prozess hat auch durchaus seine schönen Seiten. ICH möchte gar nicht mehr 20 sein, wenn ich ehrlich bin. Vermutlich kann ich es deshalb auch absolut nicht nachvollziehen, wenn manche Menschen ihrer Jugend so hinterher rennen. Das macht nur wer, der ein Problem damit hat älter zu werden.

    In vorgeprägten Altersrollen unterzugehen oder diese völlig unreflektiert zu übernehmen ist auch würdelos, da gebe ich dir sogar Recht. Da wären wir dann bei der (lila) Dauerwelle, dem Stock und der karierten Decke auf den Knien. Aber dieses Altersmodell von vor WWI stirbt doch langsam auch aus, oder nicht? ;)
    Ich kenne jedenfalls niemanden, der heute im Rentenalter ist, auf den/die das zutrifft...