Beiträge von Titos

@ E.M.
Sorry, hatte Deine Frage irgendwie übersehen. Ich finde ganz einfach bei Invisible Man die Dramaturgie der Musik besser auf den Punkt gebracht.Die Übergänge, die ja auch zahlreich vorhanden sind, erklingen in meinen Ohren um einiges homogener als es bei GAZA der Fall ist. GAZA, vom Text her übrigens auch für mich sehr ansprechend,ist halt in meinen Ohren absolut "unrund". Es ist für mich der gescheiterte Versuch einen guten Text , musikalisch möglichst dramatisch,in Szene zu setzen. Ist einfach nicht mein Fall.Da kann ich nichts machen.
Es ist aber auf keinen Fall meine Intention irgendwem meine Meinung aufzuschwatzen. Im Prinzip beneide ich Dich. Du wurdest zumindest nicht ,wie ich ,musikalisch enttäuscht.
Wie findest Du denn die Entwicklug des Gesangs?

Mensch, da freue ich mich auch drauf.Bin diesem Forum so dankbar dafür,diesen "Wicht" musikalisch kennengelernt haben zu dürfen. Was er angeht hat wirklich Hand und Fuß. Musikalisch so derart komplex und perfekt in Szene gesetzt, dass es einem echt die Tränen in die Augen treiben kann. Luminol ist der Hammer! Bin sehr gespannt auf den Rest. Schade nur, dass Porcupine Tree durch diese Auskopplung erst einmal wieder auf Eis gelegt wird.

Wie stehts mit den Vorgängeralben "Somewhere Else" und "Happiness Is The Road"?
Somewhere Else ist für mich ähnlich zu bewerten wir STCBM. Bis auf den Titeltrack kommt da nicht viel.Bei HITR ist für mich eher die gähnende Langeweile als der fehlende rote Faden. Bei der Marbels haben sie für mich zum letzten Mal bewiesen, dass sir durchaus in der Lage sind den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Dieses Album stimmt sowohl musikalisch als auch textlich.
Hier zeigt auch Hogarth noch einmal, das er ein wirklich guter Sänger ist, bzw. sein kann. Jetzt wird mir von ihm einfach zu viel gesäuselt und geleiert. Nicht zu fassen. Diese Kopfstimme macht mich teilweise wirklich wütend. Ich finde sie teilweise sogar leicht schief.. Ich verstehe das nicht. Warum lässte man ihn derart gewähren?? Hat der Rest der Band keine Ohren mehr im Kopf,oder sid sie wirklich überzeugt von dem was er da tut?

Hallo E.M.

Da hast Du natürlich vollkommen Recht.Ist alles Geschmacksache.Gott sei Dank haben wir nicht alle den gleichen:-))Für meinen Geschmack können oder konnten sie es halt einfach einmal wesentlich besser. Wenn ich da nur an die Marbles denke. Da hatten auch die längeren Stücke Hand und Fuss.Von den älteren Alben mal ganz zu schweigen. Bin halt auch ein absoluter Fan der ersten Phase,ich weiß. Dennoch weiß ich hervorragene Alben wie Seasond End , Brave oder Marbles zu schätzen.

Habe mich etwas unglücklich ausgedrückt,wie ich sehe. Bzgl. Gewichtbeimessung der Musik ging es mir nur um das neue Album. Nicht um Ihre Musik generell. Nicht, dass das falsch verstanden wird.

Ich bin leider ziemlich enttäuscht von ihrem neuen Album. Ich finde es geradezu erstaunlich, wie viele ihrer Musik dieses unglaubliche Gewicht beimessen. Dem Album Sounds that can't be made fehlt es an einem richtig dicken roten Faden. Alleine schon Gaza besteht für meinen Geschmack aus teilweise zwar guten, jedoch aber vollkommen nicht zueinander passenden unterschiedlichen Stücken. Hört sich für mich an wie zusammen geklebt .Über den Gesang möchte ich hier gar nicht erst anfangen zu diskutieren. Das wurde schon zu genüge getan. Dieser Eindruck zieht sich leider auch durch den Rest der Stücke .Von belanglos bis zu lang ist alles dabei. Möchte noch kurz erwähnen, dass ich mich als Marillion Fan bezeichnen würde. Entsprechend gross war demnach meine Enttäuschung. Mir ist auch klar, das gerade die besten und anspruchsvollsten Sachen einen längeren Reifeprozess benötigen. Habe den ganzen Schrank voll mit solcher Musik (auch von Marillion). Was hier abgeliefert wurde hat aber mit dieser Art von Musik leider nichts zu tun. Sehr schade!

Muss zu meiner Schande gestehen,das mir die Stücke "Snowbound" und "Many too many" eigentlich ganz gut gefallen. Ist aber jetzt "Off Topic",oder :-))? Na ja, der Phil kann einem wirklich schon leid tun. Ein so unglaublich guter Musiker wie er, zu Hause sitzend und frustriert. Ich hoffe, dass wir uns da allesamt irren, wenn ich ehrlich bin. Sein Lebenswerk ist schon grossartig und nicht von der Hand zu weisen.Wenn sich auch seine Grosstaten hauptsächlich auf seine Zeit bei Genesis beschränken. Selbstverständlich ist er allerdings auch für einige geniale Solo - Stücke verantwortlich. Diese allerdings traue ich ihm einfach nicht mehr zu. Vielleicht tue ich ihm da aber auch Unrecht.

townman - Irgendwie wünsche ich ihm einen guten Psychologen. Ich hatte schon immer den Eindruck, als ruhe der Mann nicht in sich und suche etwas auf den falschen Wegen.

Den wünsche ich ihm auch. Ich finde es allerdings nicht verwunderlich,dass er auf Dich diesen Eindruck macht ( auf mich übrigens auch ).Wenn man sich mal vorstellt,seit spätestens der Hello I must be going permanent auf die Fresse zu bekommen. Das muss echt weh getan haben. Der Erfolg gab ihm zwar Recht , richtig glücklich konnte er aber mit ihm dennoch nicht werden,da sich die Bestätigung aus dem Genesis Lager bestenfalls im Rahmen hielt. Ich könnte mir vorstellen, dass er,was Prog angeht,aus Trotz eben genau diesen nicht mehr machen wollte. Unberechtigter Weise wurde oder wird er ja sogar für den musikalischen Untergang von Genesis verantwortlich gemacht. Das muss schon gesessen haben,bzw. nach wie vor sitzen.

Ich denke schon, dass noch etwas kommt.Umhauen wird es mich dann wahrscheinlich aber nicht mehr.Ist ein paar Alben her ,dass er mich das letzte Mal überzeugen konnte.

Für mich sieht mein persönliches Ranking folgendermassen aus:
Platz 1 ist unangefochten die Selling England. Selten habe ich ein so komplett gutes Album gehört wie dieses. Es stimmt einfach alles.
Platz 2 ist die Trick of the Tail.Dieses Album bildet für mich den perfekten Einstieg in die Collins Ära, ohne das Romantisch Verträumte der vorherigen Alben vermissen zu lassen.
Auf dem 3 Platz steht für mich das "Backförmchen" Album Genesis.Genesis hat weder vor noch nachher je wieder so viel Power gehabt.Collins singt atemberaubend und ist wahrscheinlich auf dem Zenit seiner Sangeskunst.Mama zählt für mich zu den besten Genesis Stücken überhaupt. Danach kam ihm die Power in der Stimme langsam aber sicher abhanden.Sehr gute Stücke sind allerdings auf jedem Album zu finden. Selbst auf der Calling All Stations. Da es aber nur 3 Alben sein dürfen war es das erst einmal von mir.