Beiträge von Gwaihir

    Habe das Buch auch gerade gelesen. Fand es sehr interessant und gut zu lesen. Steve war immer etwas am Rande meines Interesses, habe auch nur wenige Alben von ihm (Acolyte, Genesis Revisited, fast alles nach Tunnel´s Mouth) und werde mir jetzt auch die restlichen Alben nach und nach kaufen, jetzt wo ich die Hintergründe zu denen besser kenne. Ich dachte immer, er sei verbittert während der Genesis Zeit gewesen, aber im Buch klang alles sehr viel freundlicher und er dankt der Zeit damals. Er musste halt seinen inneren Trieben gehorchen, mehr aus seinen Ideen zu machen. Die Entscheidung fiel ihm wesentlich schwerer als ich dachte. Auch das mit seinem deutschen Sohn wusste ich gar nicht. Ist zu dem irgendwas bekannt? Lebt der immer noch in Deutschland? Was macht er?

    Ich habe den Wechsel von Gabriel-Genesis zu Collins-Pop damals nicht selbst miterlebt, aber so muss sich damals ein Genesis Fan alter Stunde gefühlt haben wie ich jetzt mit Coldplay. Gerade das neue Album gehört und bin irgendwie ziemlich enttäuscht. Coloratura ist ziemlich gut geworden und 2-3 andere Tracks sind Ohrwürmer. Aber wo ist der rote Faden durch das Album? Es klingt in seiner Gesamtheit so unwichtig und chaotisch, dass ich mit Tränen an X&Y zurückdenke. Warum werden jetzt nur noch Pop Produzenten engagiert und Collaborationen angeleiert? Wieso ist alles so dermaßen überproduziert? Coldplay scheint seine langjährige Ehefrau rausgeschmissen zu haben sucht sich etwas jüngeres. Anders kann ich mir diesen Zwang, unbedingt cool und modern im Sinne von Instagram-Geblubber zu wirken nicht erklären. Auch der Muse-ähnliche Song kommt bei mir überhaupt nicht an. Es klingt ZU sehr nach Muse, so dass es zu einer Karrikatur geworden ist... aktuell steht das Album auf Platz 3 der schlechtesten Alben des Jahres, hab den Link gerade nicht parat. Es wäre nicht so enttäuschend, wenn ich Coldplay nicht immer so geliebt hätte.

    Ich weiß gar nicht, ob ich Alben nennen soll, die objektiv betrachtet die besten Kompositionen enthalten oder eher diejenigen, zu denen ich die stärkste emotionale Verbindung habe. Ich mache mal letzteres:


    - We Can't Dance: Mein erstes Genesis Album. Die Longsongs, gerade Fading Lights, erzeugen immer noch eine Gänsehaut bei mir.


    - Calling All Stations: Da stehe ich ganz offen zu. Außerdem sprechen mir viele Songs aus dem Herzen, weil ich damals eine schwere Zeit durchlaufen habe.


    Und dann kann ich mich nicht entscheiden, ob es The Lamb, Trick oder Duke ist. Alle haben ihre ganz spezifische Atmosphäre die zu der Epoche passen. Alle lassen mich direkt in diese Welt von damals reisen...


    Wie man sieht, alles Geschmackssache.

    Die Lieblingsalben sind natürlich aus dem Genesis Lager mit Seconds Out, Three Sides Live, TWWW und Secret World Live.


    Außerhalb müsste ich echt überlegen, weil viele Bands oft sehr nah am Studioalbum spielen. Marillions Anorak in the UK live fällt mir direkt positiv auf und bitte steinigt mich nicht: Chris de Burghs High on Emotion Live 1988.

    Sehr schön, gekauft! Ich bin Fan seiner Musik der 90er, genauergesagt ab den 87er Album und besonders Outside. In meiner Kindheit hat mich When the Wind Blows zu seiner Musik geführt. Diese Melancholie und herrlich verschnörkelten Melodien. Allerdings hab ich die erste CD erst gekauft, als ich Hello Spaceboy im Radio gehört hatte. Outside hat mich dann erstmal etwas überfordert, aber dann hab ich es lieben gelernt und dann alle Alben gekauft die dann erschienen sind. Als ich 2013 plötzlich im Radio Where Are We Now völlig ohne Vorwarnung gehört habe, nach 10 Jahre Album Pause, hat es mir Tränen in die Augen getrieben. Heute besitze ich alle Alben bis Low. Alles ältere muss ich noch irgendwann kaufen und mich reinhören. Aber das war alles vor meiner Zeit, daher bin ich eher Fan der späten 80er und 90er.


    Werde den Tag nie vergessen, als eines morgens "David Bowie gestorben" auf meinem Handy aufpoppte...ich war wirklich traurig...

    ABBA war die allererste Band, die ich in meinem Leben wahrgenommen habe und ich sagen konnte "da bin Fan von". Leider war das im zarten Alter von 4 Jahren und war da war die Band schon ein paar Jahre auseinander, was ich damals aber nicht wusste. Benny und Björn waren da irgendwann in Gottschalks Sendung "Na sowas!" und haben "One Night in Bangkok" vorgestellt...


    Ich freue mich auch sehr auf das neue Album und hoffe dass sie einen Stein bei Genesis ins Rollen bringen, dort mal mutiger zu sein. Vielleicht denkt sich Tony "könnten wir das auch?".

    Es scheint schon wieder ruhig um ihn geworden zu sein... wollte er dieses Jahr nicht noch ein weiteres rockigeres Album rausbringen?


    Wäre es eigentlich möglich, dass man mit ihm mal ein Interview führt? Ich fände das mal super interessant, weil man über ihn und seine Arbeit so wenig erfährt...