Nach dem letzten deutschen Konzert versuche ich mein Fazit mal hier mit euch zu teilen. Die Gefahr zu viel zu verraten wird ja jetzt geringer
Zur Warnung. Ist länger geraten wie geplant
Locations:
Eigentlich wie immer wurden nach kurzen Diskussionen und trotz eines engen Zeitplans der Familie wieder zwei Konzerte mit anschließenden Kurztrip gebucht. Ist eigentlich fast immer der Fall und für mich auch ein Muss. Und diesmal auch wieder absolut die richtige Entscheidung.
Berlin Waldbühne ist eine traumhaft geile Kulisse für ein Open Concert. Die Bühne hatte ich bis dato nur einmal gesehen bei Yes 1984, also ein wenig her.
Wie schon nach dem Konzert geschrieben waren wir drei hellauf begeistert. Tolle Sicht und ein Wahnsinnssound. Nur die Anfangszeit zur gefühlten Tea Time war eben eher suboptimal. Dadurch war diese perfekte Symbiose aus Musik und visueller Umsetzung einfach nicht zu erreichen. Was ich darüber denke gehört dann aber in einen anderen Thread.
Vom Set einfach überrollt an dem Tag.
Wir haben dann noch zwei schöne Tage miteinander in Berlin verbracht
Deswegen zwei Wochen später zu unseren Nachbarn in der Schweiz.
Nach dem kleine Kulturschock bei den Essenspreisen (Priest wie bezahlt ihr das nur) und einen Abstecher in die Altstadt ab in das Hallenstadion.
Auch hier überragend. Band in Spiellaune. Sound für ein Hallenstadion in Ordnung und die Bühnensequenzen exorbitant gelungen. Darkness hat dann doch seien Vorteile. Einfach eigentlich wie immer bei Peter künstlerisch in allen Facetten ein Gesamtkunstwerk. Und auch weil eben nicht immer alles perfekt läuft. Dies macht es dann auch aus. Ist dann doch kein Avatar, sondern ein Mensch. Dau noch drei tage Bodensee, oerfekt
Nach den beiden Konzerten Optlmal wäre ein Ort mit dem Sound der Waldbühne, gepaart mit der Dunkelheit einer Halle. Oder jemand erfindet den Lichtschalter für die Sonne
Die Band:
erst einmal die Neuen oder Fast Neuen
Richard fand ich schon bei der Growing UP stark. Und jetzt bin ich echt geflasht. Ein toller Musiker, der dem Sound einfach gut tut.
Für Josh gilt das Gleiche. Richard und er bringen gerade bei den alten Stücken neue Elemente ins Spiel.
Don-E ist eben mal ein neuer Typus am Keyboard. Fand seine Einlagen bei Sledge grandios und bei IYE hätte er dann noch mutiger sein dürfen. ich finde es geht eigene Wege zu gehen
Marina fand ich etwas schüchtern. Aber die beiden Streicher gepaart mit den Bläsern ist einfach eine gelungene Erweiterung.
Ayanna ist einfach die absolute Überraschung. Eine auf ihre Art tolle Bühnenpräsenz. Passt stimmlich super zu Peter. Am Cello eine Wucht. Und schon eine tragende Rolle. Für mich mit Paula Cole bis dato die einzige Frauenstimme die tragend ist.
die "Alten"
David wie immer souverän und on the point.
Manu der Groovekönig. Passt eben bei ihm. Unser Familyliebling, da man ihm den Spaß immer ansieht.
Und Tony. Was soll ich sagen. Der hält einfach den Laden zusammen. Ein toller Typ, der mich jetzt schon einen großen Teil meines Lebens begleitet.
Peter finde ich einfach nur grandios zur Zeit. Stimmlich hat ihm New Blood, finde ich, viel geholfen. Mit der nötigen Selbstironie unterwegs. Bühnenpräsenz erreicht man auch ohne rumzuturnen. Die Aura macht es aus. Die sürt man eben immer bis in den letzten Winkel der Location. Und dann nehme ich mal Playing for time. Erinnerungen geben uns Hilfe und Trost. Aber die Neugierde auf Neues und Wagnisse treiben uns an, Und so muss man die Zeit angehen. Und diese Konzerte haben für mich genau dies verkörpert. Einige Erinnerungen und viel Neues
Die Setlist:
die alten Sachen will ich nicht groß beschreiben. Fand es aber erfrischend, daß durch die Neuen auch dort neue Sequenzen zu hören waren. Da stachen für mich Growing UP, das frische RED Rain und der Anfang von Digging heraus. Auswahl eben etwas konservativ
Tolle Songs durch die Bank weg. And Still ist von den ruhigen Songs die große Überraschung. Peter zerbrechlich wie lange nicht mehr. Gepaart mit Tony und Ayanna eine absolutes Highlight.
Playing for time und $ Kind of horses grandios. This is home und Love can heal überzeugend
Panopticum ein echtes Livestück. Kommt live einfach gut. Genauso wie Olive Tree mit seinem funky Sound.
Road to Joy und The Court passen für mich perfekt zum zweiten Teil.
Und mein absolutes Highlight der beiden Abende ist einfach Live and let live. Was für eine Hymne, Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut. Besser geht ein Livesong einfach nicht. Nach SW bei der US Tour hat mich kein neuer Song live so gepackt. Eine Urgewalt. Dieser Song ist schon jetzt ein absolutes Muss für ein Peter Konzert. Stellt euch mal mal das Trio Secret World, Live and let Live und Solsbury Hill hinter einander vor. Da läuft es mir kalt den Rücken runter. In Zürich haben wir unsere Reihe bei Set 2 großteils zur Partyzone erklärt.
Abschließend etwas noch allgemein zu den neuen Songs. Ich verneige mich vor Peter und der band für die grandiose neue Musik. Durch die Bank Peter und doch wieder neu. Nie langweilig oder banal.#
Neu und doch vertraut. Songs die manchen neuen Stars die Röte ins Gesicht treiben müsste. Die wären froh, wenn sie nur einen Song wie The Court oder Playling for time hinbekommen würden.
Kurz zum Publikum
Bei mir in der Umgebung waren bei beiden Konzerten keine großen Bierholerbewegungen (was für eine Wortkreation). Etwas verwundert, aber doch fair. Und bei uns auch sehr tolerant.
Die Raktionen von manchen waren 2007 bei Mother of Violence oder Moribund auch schon ähnlich. Sind eben doch Viele erst nach der So eingestiegen in den Kosmos.
Aber wie immer tolle kurze Gespräche. Danke an die Family in Berlin, die uns aufgrund unser Familyparty so gelobt haben. Gruß an die beiden Berner und Sagafans, die in dem Alter ihr erstes Peter Konzert besucht haben. Ich hoffe sie hatten Spaß
Und an die amerikanische Familie in Zürich. Die waren bei den Einstiegsworten verdutzt und dann singt der Avatar auch noch in Deutsch. Die Gesichter unbezahlbar. Ich konnte sie dahingehend trösten, daß wenigstens die weiteren Songs in Englischer Sprache sein werden.
Seit 2013 nehme ich eigentlich jedes Konzert wie mein Letztes. Keiner weiß es. Aber ich bin dankbar für jedes weiter Sekunde in der Zukunft und sollte es weitergehen sind auch wir wieder am Start.
Ich habe so eine lange Reise mit Peter und auch Tony. Allein, mit meiner Frau und jetzt noch auch mit meinem Sohn. Verbunden mit vielen schönen Stunden gemeinsam und dies ist mehr wert wie alles andere, Oder mit einem Song von Peter zu sagen, this is home. Und wir sind gerne bereit noch ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.
Wir sind bereit für 2024