Beiträge von littlewood

    Sinéad O'Connor & Christy Moore: "Lord Baker". Zum Heulen schön. Ein Märchen, so schlicht wie ergreifend.


    Anna Ternheim: "Little Lies". Zum Heulen traurig. Erstaunlich, wie sich in einer harmlosen Pop-Nummer eine seelenvolle Ballade versteckte.


    Mike Scott: "She Is So Beautiful". Mike Scott könnte wahrscheinlich das Telefonbuch singen ohne mich zu langweilen. So darf er auch die Liebe in ganz einfachen Bildern preisen, und ich glaube ihm jedes Wort.


    Signore Morricone schafft es auch in seinen großen Momenten. Derer sind einige, zuvorderst fallen mir "Once Upon A Time In The West" und & "Once Upon A Time In America" ein.


    Kopfhörer können symptom-verstärkend wirken.
    In früheren Tagen war es u.a. "Blood On The Rooftops", zu dem sich Nachmittage lang in gepflegter Melancholie baden ließ.

    Ein Stück wie ein Epilog.

    Als die "So" herauskam, schätzte ich "Milgram's 37" als Live-Aufnahme der Jahre 1980/83 und brauchte eine Weile, um mich mit der neuen Version anzufreunden.
    Was ich kannte, war eine clevere Spielerei in Sachen Massensuggestion, denn Gabriel hatte z.B. in Werchter '83 tatsächlich den Großteil des Auditoriums zum beherzten Mitbrüllen des Slogans "We do what we're told" gebracht und dirigierte als Zeremoniemeister das Publikum mit anfeuernden Rufen wie "louder" und "good".
    (Also wohl eher der Gegenentwurf zur besinnlichen Messe von Gelsenkirchen 25 Jahre später).
    Auf "So" nun war die aggressive rohe Nummer zu einer ausgefeilten Sound-Orgie geworden und hinterließ bei mir zunächst wenig Wirkung - was sicher auch daran lag, daß das Stück als Komposition eher schlicht ist und zwischen den anderen, größtenteils zündenden Songs etwas untergeht.
    Erst mit der Zeit schien mir, daß Gabriel einen sehr unspektakulären Weg gefunden hatte, den beunruhigenden Effekt der Konzertfassung in ein düsteres Klangbild zu transformieren, um den Hörer am Ende der Platte verstört zu entlassen. Wenngleich nicht ohne pathetischen Tupfer am Schluß, aber etwas Zuversicht zum Ausklang darf schon sein.
    Ich bin mir nicht sicher, ob mich der Song ohne Kenntnis des "Originals" erreicht hätte, aber als Variante - vor allem an (zumindest auf Vinyl) exponierter Stelle - finde ich ihn durchaus reizvoll.

    10 Punkte + 1 für die kühne Idee, ein bemerkenswertes Experiment zu vertonen.
    Und da würde ich Prof. Milgram widersprechen: Wissenschaft und Kunst, das geht hier schon zusammen. Das Lied (wie übrigens auch der Polit-Thriller "I wie Ikarus") trägt zur Popularität des Versuchs bei - diese Woche werden vielleicht wieder ein paar mehr davon erfahren.

    Mahlzeit.
    Habe Ende Nov. die it-Seite (wieder-)entdeckt und gedacht: hm, Weihnachtsrätsel, Preise gewinnen, klingt interessant, mal anmelden...
    Vier Wo. später leicht gezaust wieder aufgetaucht aus dem Genesis-Universum, in dem man sich vorübergehend zwischen Setlisten und Schnittfassungen verloren hatte. After all: abwechslungsreich, amüsant und assoziativ.
    Und jetzt noch Frage 25 - ca. zwei Dutzend Antwortmöglichkeiten und trotdem die leichteste... Die Welt ist voller Wunder.
    Bei genauerem Hinsehen blieben folgende Optionen:


    Genesis, Rome
    Genesis, SACDs
    Hackett, Remasters
    Gabriel, New Blood Live
    Collins, Roseland
    Collins, Lithos
    Wilson, Poznan


    Für Blue Rays und SACDs fehlt mir allerdings das Equipment, so daß ich davon derzeit nicht soviel hätte. Wilson ist nicht so meine Baustelle, daher wäre wg. des Autogramms vielleicht jemand anderem damit eine größere Freude zu machen?


    Wie auch immer: tolle Aktion und nochmals VIELEN DANK an das Team für die Arbeit und den Preisregen. Hat mir viel Spaß gemacht.
    Allen Mitstreitern & Organisatoren Grüße, Glückwünsche & angenehmen Jahreswechsel!
    Bye.