Beiträge von OldKingCole

    OldKingCole:


    Zur Aqualung scheinst du dich gar nicht zu äußern :D

    Ich find die Benefit übrigens sehr stark!



    Zur "Warchild" hab ich mich auch nicht geäußert....die liegen aber beide für mich natürlich qualitativ im oberen Bereich, ganz klar....nur sind es halt nicht meine Lieblingsalben, sondern eben die fünf genannten...



    ...unter den Frühwerken mag ich, wenn schon, die "Stand up" am ehesten. :)

    Als Neu-Mitglied habe ich den Thread natürlich erst jetzt gelesen, was mich aber nicht daran hindern wird, meinen Senf zur ursprünglich gestellten Frage dazuzugeben...;-)


    Meine Lieblingsphase der Band ist eindeutig die Zeit zwischen 1971 und 1979,
    als die primär Prog-/Folk-orientierte Ära.


    Meine 5 Lieblingsalben der Band rekrutieren sich dementsprechend natürlich auch aus dieser Zeit:


    1. Heavy horses
    2. Songs from the wood
    3. Thick as a brick
    4. A passion play
    5. Minstrel in the gallery


    In diesem Zusammenhang zählt natürlich auch das Live-Meisterwerk "Bursting out" dazu.


    Die bluesigere Frühphase finde ich persönlich zwar ok, aber sie gibt mir definitiv nicht ganz so viel. Die "Stormwatch" finde ich auch noch sehr passabel, aber schon nicht mehr ganz so stark wie die direkten Vorgänger.


    Der einzige wirkliche Ausreißer nach unten aus dem 70er-Katalog der Band ist für mich die "Too old to rock´n´roll".....ich finde das Album erstaunlich schwach und insgesamt ziemlich lahm.


    Was die 80er-Alben angeht, die ich mir natürlich auch alle irgendwann zugelegt habe,
    so gibt es da Licht und Schatten....die "A" ist aus meiner bescheidenen Sicht so lala, die "Broadsword and the beast" überraschend stark (eigentlich das einzige 80er-Tull-Album, wo die Verbindung aus traditionellen Elementen und Synthies wirklich funktioniert hat und auch das Songmaterial weitgehend überdurchschnittlich war), die "Under wraps" grauenvoll und die "Crest of a knave" durchschnittlich mit einigen Höhen "("Budapest") und einigen Schwächen (was generell auch den sterilen Klang an sich betrifft).

    Dass die Eclipsed zu sehr auf Prog fixiert ist, würde ich so nicht (mehr) sagen,
    wenn man sich überlegt dass Leute wie Bruce Springsteen, Neil Young, Joe Bonamassa und andere dort sehr gefeatured werden, die ja nun wirklich nicht viel mit Prog am Hut haben.
    Ich finde, das man dort früher deutlich Prog-fixierter war als heute. Dennoch finde ich, das die Eclipsed immer noch zu den besseren Zeitschriften gehört. Das ROCKS ist auch sehr gut und die Classic Rock lese ich auch gerne. Letztlich sind das alles Formate, die weitaus mehr meinen Musikgeschmack bedienen, als die sonstigen, am Massengeschmack orientierten Publikationen. Sehr empfehlenswert und kompetent finde ich in diesem Zusammenhang übrigens auch noch die Good Times, die gerade in den letzten Jahren einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat. Vor allem haben die eine sehr große Bandbreite und einen hohen Informationsgehalt, so dass ich mir sogar selbst die Artikel durchlese, die von Bands / Musikern handeln, die mich ansonsten eher nicht interessieren.

    Ich hab das Album ("Car") sehr ins Herz geschlossen und für mich liegt es in der Bewertung ganz weit vorne, wenn nicht sogar an erster Stelle unter all seinen Soloalben.
    Das hat sicherlich auch subjektive, nostalgische Gründe, denn es war das erste Soloalbum,
    welches ich von ihm besaß und es ist auch heute noch mein meistgehörtes von ihm.


    Es hat mir vom ersten Ton an gefallen und das ist über die Jahre auch so geblieben, obwohl
    mir durchaus bewußt ist, dass die Platte nicht unbedingt homogen ausfällt und ihre
    Schwächen besitzt.


    Natürlich ist deutlich zu erkennen, dass Peter hier noch auf der Suche nach einem eigenen Stil war und erst begann, sich sukzessive vom übermächtigen Genesis-Schatten zu emanzipieren.


    Dennoch besitzt die Scheibe für mich so oder so einfach einen speziellen Charme und bietet kurzweiliges Hörvergnügen, das sich auch nach Jahren nicht abnutzt. Und mal ehrlich: der skurrile, brilliante Opener "Moribound the burgermeister" (ich liebe den Song!) hätte so oder ihn ähnlicher Form auch von Genesis stammen können...;-)

    "Supper´s ready" gehört aus meiner Sicht ohne wenn und aber zu den Meisterwerken
    der Band und steht für mich auf einer Stufe mit Großtaten wie "Firth of fifth", "The musical box", "Fountain of salmacis", "The Knife", "Get ´em out by friday", "Dance on a volcano" und anderen. Und an Highlights hat es dem frühen Genesis-Katalog ja generell nicht gefehlt.