mal in dieses Thema mit meinen Gedanken einsteig:
- sofortiger Atomausstieg ist unmöglich, weil für regenerative Energien kein Speicherreservoir zur Verfügung steht, Sonnen- und Windenergie sind witterungsabhängige Energiequellen und die Leitungen reichen auch nicht aus, um diese überall gleichmäßig verteilen zu können.
- Mir wäre der Atomausstieg heute auch lieber, wie morgen, aber ein instabiles Stromnetz täte uns allen auch nicht gut.
- mal angenommen, D-Land entscheidet sich für einen Ausstieg aus der Atom-Energie, und Frankreich nicht (diese sind bekanntermaßen noch stärker abhängig von der A-Energie), was ist, wenn da was passiert, die meisten A-Kraftwerke liegen in der Nähe zu D-Land und die Folgen wären für uns schlimmer, wie für Frankreich selber.
Fakt ist, wir brauchen alle Energie, irgendwoher muß die kommen. Selbst, wo ich hier gerade auf meinem Laptop schreibe, verbrauche ich Energie und möchte darauf auch ungern verzichten. *malzugeb*. Klar, mir wäre es lieber, das würde über regenerative Energiequellen funktionieren, aber im Moment ist das nicht möglich, hoffentlich aber in ein paar Jahren. Daran kann D-Land arbeiten.
Vor Katastrophen sind wir aber nicht geschützt dann, solange andere Staaten in Europa nicht so verfahren.
Worst-Case-Szenario (wie in Japan, da hatte an ein solches Erdbeben auch nie einer nur ansatzweise gedacht)
- In Münstermaifeld in der Eifel nähe Polch, dort gibt es schon lange ungewöhnliche aber nicht spürbare Erdbebenaktivität. Angenommen, es explodiert dort ein Vulkan, weil aufsteigende Magma mit Grundwasser in Berührung gekommen ist, könnte nachfolgend ausströmende Lava die Mosel in voller Ausdehnung bis auf über 200 m über NN aufstauen. (mal rein spekulativ)
- Das grösste Kernkraftwerk Frankreichs befindet sich im Moseltal, Nahe der Luxemburgischen und Deutschen Grenze und liegt auf einer Höhe von 200 m über NN und würde überflutet.
- Es würde sich unter Umständen zu einem atomaren Gau entwickeln und dann würde diese Barriere im Moseltal kurz vor Koblenz dem Druck nicht mehr standhalten.
die Folge: diese hochradioative "Suppe" würde sich in diesem Ausmaß über das gesamte Rheintal, das gesamte Niederrheintal und das gesamte Ruhrgebiet ergiessen, dem Bevölkerungsreichsten Raum in Europa... bishin zu den Niederlanden.
Fazit: Es kann nur eine gesamt-europäische Lösung geben, alles andere ist ein Tropfen auf den heissen Stein. Aber einer muss wohl anfangen, das sind dann wohl die Deutschen!
Das Thema wird Europa vielleicht noch eine Weile beschäftigen. Hoffe ich zumindestens mal, denn sonst ändert sich nichts und die Energie-Riesen werden ihren Willen mit finanzieller Hilfe durchgesetzt bekommen in der Politik.
Soviel dazu von meiner Seite... mit viel Spekulation!!!
Das Erdbeerteufelchen!