Beiträge von Forum-Administrator

    Dass man ihn persönlich in ernstzunehmender Weise als Antisemiten bezeichnet hätte, habe ich so noch nicht mitbekommen.

    Es verwundert mich schon dass man Waters nach dem Konzert gestern erneut diesen Vorwurf macht und die Kölner Presse das Konzert platt mit der Überschrift "Roger Waters mit antisemitischer Hetze und exzellentem Konzert" betitelt. Warum? Weil er die Initiatorin der Petition beim Namen nannte und Schwierigkeiten bei der Aussprache hatte? Bei "Tom Buhrow" hatte er auch so seine ihn selbst amüsierenden Schwierigkeiten mit der Aussprache. Eine bemerkenswerte Exegese des gestrigen Abends daraus Antisemitismus zu stricken. Und selbst wenn man seine "comedy section" wie er es nannte als persönlichen Angriff gegen Malca Goldstein-Wolf und Buhrow werten will, ist dieser längst nicht antisemitisch. Vielleicht hat sich aber auch nur die Bedeutung des Wortes "Antisemit" geändert ohne dass man einen davon in Kenntnis gesetzt hat.:/


    Mich (und das nicht alleine) hat das Konzert schwer beeindruckt, weil es musikalisch, von der Show und inhaltlich so druckvoll war; es in der Kölnarena noch nie so gut klang. Da sieht man auch mal über die primitiven Trumpbilder hinweg - aber wie soll man künstlerisch mit dem was Trump anbietet auch besser umgehen als es überhöht zu spiegeln? Das ist ja noch immer ein Rockkonzert und kein Literarisches Quartett.

    Vielleicht liegt es auch an der mit 35 Jahren erworbenen "Altersweisheit", dass man nicht jeder (aktuell: mit Algorithmen verseuchten) Sau, die durchs Dorf getrieben wird ("Hurrah, Hurrah - rufend -> vergl. Heinrich Mann "Der Untertan") hinterher laufen muss!


    It's 5-4 on William Wright!

    Wo wir bei Heinrich Mann sind: Vor 400 Jahren wurde in der Literatur die Ich-Perspektive erstmals eingesetzt. Schon damals glaubte man sich dem Ende nahe weil der Leser dadurch nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden könne. Unfrei ist übrigens nicht nur der, der jede neue Welle mitnehmen muss, sondern auch der, der es kategorisch ablehnt.

    Warum ich das erwähne: Vor einigen Tagen gab es erst einen Titel auf Spiegel Online, dass 3/4tel gar nicht wissen was ein Algorithmus ist, aber ebenso 3/4tel nicht wollen dass der Computer alleine entscheiden dürfte. Witzigerweise zeigte das Artikelbild jede Menge Formeln, aber keinen Algorithmus.

    Jedes Kochbuch ist nichts anderes als eine Sammlung Algorithmen. "Wecker, aufstehen, Toilette, Kaffee" ist nicht anderes. Wenn man gegen Big Data und Profiling etwas zu sagen hat ist das nur sinnvoll, aber man sollte das Wort Algorithmus da rauslassen, wenn man sich genau gegen das "Sau durch's treiben" ausspricht, denn genau das tust Du m.E. gerade, zumindest ist es gerade ziemlich opportun. ;)

    Eigentlich heißt es ja " Don't feed the troll!" (und ja ich verstoße eigentlich auch gerade dagegen), und wie gesagt ich bewundere die Gelassenheit der Moderatoren darüber, aber irgendwann ist auch mal gut.

    Es ist zumindest für mich nichts Neues, ich bin das gewohnt. Interessant ist es auch. Es gibt da ein ganz besonderes Phänomen: Dinge, die in der Vergangenheit aus der Not heraus geboren wurden und zur eigentlich lästigen Gewohnheit wurden, wurden so verinnerlicht dass neue, bequemere oder leichtere Lösungen kaum dagegen ankommen.


    Außerdem greift hierbei immer Douglas Adams' scharfe Beobachtung:

    Zitat

    Ich habe ein paar Regeln aufgestellt, die unsere Reaktionen auf technische Neuerungen beschreiben:

    1.) Alles, was es schon gibt wenn du auf die Welt kommst, ist normal und üblich und gehört zum selbstverständlichen Funktionieren der Welt dazu.

    2.) Alles, was zwischen deinem 15. und 35. Lebensjahr erfunden wird, ist neu, aufregend und revolutionär und kann dir vielleicht zu einer beruflichen Laufbahn verhelfen.

    3.) Alles, was nach deinem 35. Lebensjahr erfunden wird, richtet sich gegen die natürliche Ordnung der Dinge.

    Intention verstanden. Tatsächlich ist das Verhalten hier etwas anders, da es nicht wie das alte Forum nur an/aus kennt bzw. ein Stichdatum, sondern eben individuell.

    Das mag an sich sinnvoll sein und ist "korrekter" als das Verhalten des alten Forums, es führt aber dazu, dass diese ungelesenen Threads sich schnell zu einem nicht mehr beherrschbaren Wust an Threads ansammeln, wenn man sich da nicht regelmäßig durchklickt.

    Mit einem Doppelklick auf das Foren-Icon (Verzeichnissymbol) kannst Du das komplette Forum inkl. etwaiger Unterforen als gelesen markieren. Bei einzelnen Threads klappt das genauo mit einem Doppelklick auf den Avatar.


    Oben rechts findest Du in der Forenübersicht einen Button "Alles als gelesen markieren" (Das Häckchen). Damit bist Du dann für die Software "komplett im Bilde" sozusagen. :)


    Ach, und noch was: In der Forenübersicht gibt es auch einen Button "Foren an/aus". Dort einzelne Foren oder Kategorien deaktiviert wird man von denen "nicht mehr belästigt". Nicht jeden interessiert ja unbedingt alles.

    Gibts eine möglichkeit, einzustellen, was unter "letzte Aktivitäten" angezeigt wird? Dass "likes" und neue Beiträge da gleichrangig sind, irritiert mich ein wenig.

    Nein. Dann wäre es ja nur noch die Funktion "letzte Beiträge".

    Die letzten neuen Beiträge sind ja unter "neue Beiträge" ganz exklusiv zu finden.

    Das ist nur durch monatelange Vorbereitung (und jahrelange Planung...) möglich gewesen.

    90% der Planung und Vorbereitung ist Kaffee trinken. ;)


    Ich glaube, was tatsächlich am meisten fehlt, ist die Übersichtsseite mit den aktuellen Themen. Da muss man jetzt doch leichte Abstriche machen.

    Weil ich das so ganz nicht verstehe: Was genau fehlt denn jetzt. Man hat doch zum einen die "letzten Aktivitäten". Die werden vor allem mit Aktivitäten der Nutzer gefüllt, denen Du folgst. Direkt darunter die ungelesenen Themen. Alles, was sich in der letzten Zeit getan hat. Das alles unter "Dashboard", welches die einstige "Community" Seite ersetzt.


    Zum anderen hast Du oben den Menüpunkt "Forum", da findest Du neue ungelesene Beiträge. Das ist exakt dasselbe wie auf der alten "Community" Übersicht, Themen und das Ganze nochmal aus denen Abonnements.

    Wozu? Das haben wir heute alleine geschafft.

    Noch viel peinlicher als die Leistung der Bayern sind höchstens die Erklärungsversuche einzelner Spiele und des Trainers.
    Und natürlich hat niemals der Gegner die Bayern geschlagen, denn das ist schlicht unmöglich. Bayern schlägt sich nur immer selbst. So kann man sich alles schön saufen.


    Bayern hat eine ordentliche Saison und einen ordentlichen Pokal gespielt. Aber es gab eben eine Mannschaft die noch besser war, die beste je in der Geschichte der Liga.