"Here It Is" - Peter Gabriel auf neuem Leonard Cohen Tribute Sampler

  • anders gesungen würde das überhaupt nicht passen. Aber das wiederum wissen dann eher die Cohen-Fans zu schätzen.

    Ich finde, eine Oktave höher gesungen würde es besser klingen. Ist sicher Geschmacksache.

    Einen Song zu covern, in dem/indem man wie der Originalsänger klingt, macht m.E. nicht unbedingt Sinn.


    Es bleibt noch die Frage, inwieweit die Interpreten im voraus mit einbezogen wurden. Das Cover ist in derselben Tonart wie Cohens Original. Das spricht dafür, dass die Backingtracks im Vorfeld eingespielt wurden. Ansonsten hätte man die Tonart auf Gabriels Stimmumfang besser abstimmen und zumindest eine Terz oder Quarte nach oben transponieren können/sollen. Die in diesem Fall gewählte Tonart ist in dieser tiefen Lage für Gabriel hörbar zu tief bzw. nicht ideal. Er kann insbesondere die tiefen Töne der Melodie ja gar nicht mehr richtig singen, sondern muss sie eher sprechen.


    Ich finde das Ganze daher gesanglich wenig überzeugend.

    Gabriel trifft hier aber vermutlich die wenigste Schuld.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Ich mag ja Peters Stimme in tiefen Lagen besonders, insofern eine sehr schöne Fassung. Da klingt auch nichts nach nicht getroffenen Tönen, vielmehr nach sehr viel Sorgfalt und Bewusstsein für das, was er da wie singt.

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • Wie dem auch sei, die Geschmäcker sind verschieden.


    Bliebe vielleicht noch der Hinweis, dass in der Originalversion die Co-Autorin des Songs, Sharon Robinson, Cohens Stimme gesanglich entscheidend unterstützt. Erst durch sie wird die Gesangsmelodie gut hörbar.

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    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Ich mag ja Peters Stimme in tiefen Lagen besonders, insofern eine sehr schöne Fassung. Da klingt auch nichts nach nicht getroffenen Tönen, vielmehr nach sehr viel Sorgfalt und Bewusstsein für das, was er da wie singt.

    Oh ja, das trifft es! Wunderbar einfühlsam von Peter gesungen. Er klingt angenehm warm, erdig - wie ein Herbstwald nach sanftem Regen duftet. Peter hat Rael und Mozo weit hinter sich gelassen. Er ist alt und (vielleicht) weise geworden und ganz sanft, ja zärtlich lässt er seine Stimme tanzen. Kein Punk/Rock mehr, sondern langsamer Slowfox. Mich hat er gepackt mit dieser Interpretation, so wie immer all die Jahrzente...

  • Ich hoffe auch sehr, dass die neuen Songs von Peter nicht so langsam und bedächtig daherkommen wie dieses Cohen-Tribute.

    Das ist alles sehr schön und geschmackvoll arrangiert und gespielt, aber eben auch leicht vorhersehbar und wenig spannend. Altherrenjazz, fast schon kaufhaustauglich.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

    • Offizieller Beitrag

    Also der Punk/Rock Peter war geil

    ist jetzt aber nicht wirklich ein Beitrag zum Cohen-Tribute Song ....


    Ich hoffe auch sehr, dass die neuen Songs von Peter nicht so langsam und bedächtig daherkommen wie dieses Cohen-Tribute.

    Das ist alles sehr schön und geschmackvoll arrangiert und gespielt, aber eben auch leicht vorhersehbar und wenig spannend. Altherrenjazz, fast schon kaufhaustauglich.

    Vielleicht nochmals zur Erläuterung: Die Musik hat eine Blue Note Hausband eingespielt und dafür verschiedene Sänger an Bord geholt. Und es haben ja alle verstanden, dass dir das nicht gefällt. Das hat aber überhaupt nix mit seinem neuen Album zu tun, genauso wenig wie sein Mitsingen bei Arcade Fire oder OneRepublic.