TotW [20.02.-26.02.12]: PHIL COLLINS - Doesn't Anybody Stay Together Anymore

Ein schönes Stück, das ich immer wieder gerne höre. Flotte Nummer, obwohl der Inhalt doch etwas ernster ist. Tja, die Frauen

Das Schlagzeug-Spiel (besonders der Anfang) gefällt mir ziemlich gut, da nicht alles auf elektronischem Wege erzeugt wurde.

Wie schon erwähnt finde ich auch seine Stimme zu dieser Zeit erste Sahne.

Einziger Kritikpunkt ist der Klang der E-Gitarre, gefällt mir persönlich überhaupt nicht! Klingt wie ein "chinesisches Plastik-Modell", das soll aber das Spiel des Herrn Stuermer nicht schmälern

Solide Arbeit und von mir 12 Punkte

LG Stevx01

Zitat

Ich weiß nur nicht was du, Herma, mit einer "widerwärtige(n) Gutmenschenattitüde" meinst? Und welcher "faszinierte Ekel"? Wäre cool, wenn du mir erklären könntest, wie du zu solchen Beschreibungen bezüglich des Liedes kommst, weil ich Gründe aus deinem Beitrag nicht rauslesen kann.

Sorry, ich schulde dir ja noch ne Antwort. Der faszinierte Ekel liegt, wie bei so ziemlich jedem Machwerk der "NJR" in der Beliebigkeit des Stückes. Hier ein paar Beispiele:

Zitat

You know why, it's because you can, oh
It's alright, cos I don't mind
I'm just trying to help, but I wonder why
Doesn't anybody stay together anymore

Für mich eines der Paradebeispiele collinsischer Gutmenschlichkeit. Dieses "Mensch, warum trennen sich denn nur alle" ist an Schmonz kaum noch zu überbieten und sorgt dafür dass sich meine Fußnägel bis zu den Haarwurzeln hoch rollen.

Aber es kommt noch besser:

Zitat

Things can change, from a misunderstanding
Nobody talks, nobody hears, oh oh oh
Makes me wonder why, doesn't anybody stay together anymore
Oh I wonder why, doesn't anybody stay together anymore

Es ist schon erstaunlich, mit wieviel Dramatik sich Collins hier allgemein Bekanntes aus der Kehle schmalzt. Würde er mit der gleichen Eindringlichkeit über Spiegeleier singen, es könnte kaum weniger gehaltvoll sein.

Fast noch schlimmer als dieser textliche Unfug, ist der musikalische Unterbau. Meine Fresse, so kalkuliert auf die Tränendrüsen drückend, das ist doch widerwärtiger als Herma, wenn er splitternackt durchs Stadion flitzt.

Alles in Allem ist DASTA für mich allergruseligster Ekelpop, wie ihn Collins auf NJR leider fast nur darbietet. Dass es, abseits von frisch verlassenen Hausfrauen, die sich zu diesem Stück mit sich selbst beschäftigen, noch jemanden gibt, der sowas gut findet, erschreckt mich jeden Tag aufs Neue.

Nee, Phil, das war nix. Zu schmalzig, und dazu noch ein schwüstig-klebriger Text. Also 2 Punkte.