SdW [19.09.-25.09.11]: GENESIS - Behind The Lines

  • Bewertung des Songs "Behind The Lines" nach Schulnoten 87

    1. 15 Punkte (überragend) (21) 24%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (16) 18%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (16) 18%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (13) 15%
    5. 11 Punkte - gut (2) (8) 9%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (7) 8%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (2) 2%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (0) 0%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 2%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 1%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%
    17. X - ich kenne den Song nicht (1) 1%

    Song der Woche - 19.09.2011 - 25.09.2011

    GENESIS - Behind The Lines

    Jahr: 1980
    Album: Duke
    Arbeitstitel: Jazz
    Credits: Banks / Collins / Rutherford
    Lyrics: ja
    Länge: 5:30
    Musiker: Tony Banks, Phil Collins, Mike Rutherford
    live gespielt: 1980, 1981, 1982, 1983, 2007
    bekannte Coverversionen: Phil Collins (Face Value, 1981)


    Bemerkungen: Das Album Duke entstand in der Phase der Neuorientierung von Genesis. Ursprünglich war Behind The Lines als Beginn eines zweiten Longtracks der Kategorie Supper's Ready vorgesehen, die Band entschied sich jedoch stattdessen für eine das Album durchziehende Suite.

    Das Thema des Songs, in welchem es um das Anflehen einer alten Liebe geht, passte sehr gut zur privaten Situation von Phil Collins, der zum Zeitpunkt der Produktion von seiner ersten Ehefrau geschieden wurde. In der Videodokumentation zu seinem Debütalbum Face Value erklärt er, dass Genesis den Song nach der Aufnahme schnell rückwärts laufen ließen und dabei ein "neuer" Song entstand.

    Nach Abänderung einiger weniger Textpassagen und der neuen Instrumentalisierung mit den Phenix Horns fand der Song dann auch seinen Platz auf dem Album Face Value. Von 1982 bis 1985 war er regelmäßiger Teil der Live-Sets von Phil Collins, für die Serious- und Both Sides Touren wurde er im Wechsel mit einigen anderen Stücken gespielt.

    Für die Turn It On Again Reunion Tour wurde das Stück auf Wunsch von Tony Banks zum Set hinzugefügt. Weder Mike Rutherford noch Phil Collins wollten das Lied jedoch in voller Länge spielen, sodass als Kompromiss Duke's Intro geschaffen wurde, ein druckvoller Opener bestehend aus Behind The Lines und Duke's End.

    In meinem ersten Versuch wurde die Umfrage nicht angefügt, bitte dafür um Entschuldigung ;)

    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, Turn It On Again, Steffen oder martinus schicken.

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    Einmal editiert, zuletzt von UK76 () aus folgendem Grund: Arbeitstitel ergänzt

  • Hatte ich schon erwähnt, dass Genesis immer ein gutes Händchen für ihre Opener hatten?


    Behind The Lines steigt bombastisch ein und nimmt einiges vorweg, was dann in Duke's Travels und Duke's End wieder auftaucht. Das Duke Intro war 2007 ebenfalls ein super Einstieg. Einige der ZuhörerInnen, die nur die Hits kannten, dürften sich etwas ratlos den Kopf gekratzt haben.


    Nach der sehr cleveren und flotten Coverversion von Phil verlor das nun etwas sperrig klingende Original leider etwas in meinem Ansehen, aber ich finde sie gut: 11 Punkte.





    ... und jetzt werde ich mal die Playlist für die ursprünglich angedachte Duke Suite speichern.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    3 Mal editiert, zuletzt von pealmu ()

    • Offizieller Beitrag

    "Behind the lines" hat eines der gelungensten Intros eines Genesis Albums und zeigt in so mancher Hinsicht gleich in den ersten paar Takten, in welche Richtung das Duke-Album mehrheitlich geht: rhythmusbetonter als früher, Klavier/CP-70-betonter, bombastischer, mehr durch breite Padsounds als durch Lead-Synthies gekennzeichneter Bandsound, insgesamt modernerer aber auch etwas unterkühlterer Sound als alles davor.
    Collins ist hier (wie eigentlich durchgängig seit "A Trick of the Tail") in Bestform und zeigt (nicht nur) hier, was er an kraftvollen erdigen Patterns so alles drauf hat (schade, dass sein Albumspiel dann ab Abacab so uniform langweilig wurde).


    Der eigentliche Song "Behind the lines" kann dann das Niveau des Intros nicht ganz halten. Insgesamt ist sowieso auffällig, dass er mit seinem Intro musikalisch gar nichtmal so viel zu tun hat und wirkt daher eher wie ein an das Intro drangeflatschter anderer Song. Erst gegen Ende werden Motive des Intros wieder eingebaut und somit dann doch ein wenn auch leicht gezwungen klingender musikalischer Zusammenhalt zwischen beiden Songteilen hergestellt.


    Habe 13 Punkte gegeben. Warum? "Behind the Lines" funktioniert für mich nur bedingt als alleinstehender Song sondern macht eigentlich nur als Trio mit "Duchess" und "Guide Vocal" musikalisch Sinn und Spaß. Dann ist das aber großes Kino. Erst recht zusammen mit "Turn it on again" und dem Ende der Suite "Duke's Travels" und "Duke's End".



    P.S.: Collins' Coverversion konnte ich nie viel abgewinnen. Empfand diese immer als zu schnell und lieblos "durchgedudelt", zu viel Weichspüler und gezwungen klingende "Hey, I'm too fucking cool for this, man"-Coolness draufgeschüttet. Kurz: zu leblos, zu glatt.

  • "Behind The Lines" war für mich ein Klasse-Opener für die 2007-Shows. Stört mich auch nicht, das die Vocals weggelassen wurden. Dass dann "Turn It On Again" kam war für mich auch in Ordnung, denn man hatte es schon hinter sich, ich finde es zu totgedudelt.
    Besser wäre es für mich gewesen nach "Behind The Lines", "Duchess" und "Guide Vocal" folgen zu lassen. Diese Chance hat man leider verpasst, besonders weil man später den Instrumentalpart von "Dukes Travel/End" spielte.
    Dieser Opener funktionierte also für mich, aber ich halte ihn nicht für besonders gut wenn ich ihn mit den Alben bis inklusive "Wind And Wuthering" vergleiche.
    Dieser Mainstream-Pop, den Genesis noch bis zu ihrem letzten Album begleiten sollte, sehr schade. Ich kann also nicht mehr als 6 Punkte geben.

  • HTML
    P.S.: Collins' Coverversion konnte ich nie viel abgewinnen. Empfand  diese immer als zu schnell und lieblos "durchgedudelt", zu viel  Weichspüler und gezwungen klingende "Hey, I'm too fucking cool for this,  man"-Coolness draufgeschüttet. Kurz: zu leblos, zu glatt.

    danke Prophet, durch Deinen Post ist mir klargeworden, warum die Duke-Version immer besser fand als die PC-Version. Genesis-Musik kann per se einfach nicht cool sein (Gott sei Dank) und gaenau das hat Phil versucht.


    Behind the Lines ist ein klasse-opener für ein klasse-Album, 12 Punkte.
    Ach wie wär das toll gewesen anno 2007 - BTL, dann die Herzogin und dann die göttlichen Guide Vocals...

  • (...) Der eigentliche Song "Behind the lines" kann dann das Niveau des Intros nicht ganz halten. Insgesamt ist sowieso auffällig, dass er mit seinem Intro musikalisch gar nichtmal so viel zu tun hat und wirkt daher eher wie ein an das Intro drangeflatschter anderer Song. Erst gegen Ende werden Motive des Intros wieder eingebaut und somit dann doch ein wenn auch leicht gezwungen klingender musikalischer Zusammenhalt zwischen beiden Songteilen hergestellt.(...)


    zum Intro/eigentlichen Song:
    Achte mal auf die Piano-Begleitung der Strophe ("I held the book so tightly in my hand ..."), die das Introthema aufgreift. Auch die Gesangslinie ist daran angelehnt. ;)

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Mal ganz ehrlich (auch wenn ich Haue kriege): als ich den Titel zum ersten Mal hörte, dachte ich, es handle sich um den Eingangs-Jingle einer Fernsehshow. Jeden Moment musste Wim Thoelke oder Thomas Gottschalk aus den Kulissen hervor kommen.
    Ich habe erst spät meinen Frieden mit Duke gemacht und höre das Album inzwischen ganz gerne - auch BTL. Aber ich halte es mit dem alten Bukowski-Charles: An frühere Zeiten reicht das nicht annähernd heran. 9 Punkte für die gute Laune, die der Opener verbreitet.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Aber ich halte es mit dem alten Bukowski-Charles: An frühere Zeiten reicht das nicht annähernd heran. 9 Punkte für die gute Laune, die der Opener verbreitet.


    Wir haben eben Ahnung von guter oder weniger guter Musik.:);)