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Peter Gabriel Four Kinds Of Horses

Song 06: "Road To Joy"

Bright-Side Mix
Dark-Side Mix
In-Side Mix
Post Band Version



Eine funky Uptemponummer, die auch noch Road To Joy heißt. Könnte eine unbeschwerte Tanznummer sein. Bei Peter Gabriel kann so etwas aber schon einmal anders laufen. Sicher regt das Juni-Stück zu musikbezogenem Mitwippen an - aber er ist nicht halb so frei und leicht wie etwa i/o, der Song.

Das liegt nicht zuletzt am Thema. Beim Text denkt man erst mal, dass es um Sex geht. Gabriel erklärt aber, dass der Track in Wahrheit von einer im Koma liegenden Person erzählt, die nach Zeiten der absoluten Reglosigkeit zurück ins Leben kommt.

Das Stück scheint erst recht spät für i/o herangezogen worden zu sein und hat - so Gabriel - seinen Ausgangspunkt schon in den Zeiten von OVO in einem Stück namens Pukka. Das muss noch etwas völlig anderes gewesen sein, hatte aber wohl einen guten Groove - und Gabriel wollte so etwas noch für das Album haben. Deshalb begann er, mit Brian Eno an dem Material zu arbeiten.


Lyrics

Die schematische Gliederung des Songtextes ist erneut wieder klassisch: Drei Strophen (kurz - jeweils vier Zeilen) zwischen ihnen stets ein längerer Vor-Refrain und ein sehr kurzer (zwei Zeilen langer) Hauptrefrain. Außerdem gibt es noch Text in Bridge und Outro.

Anfangs sind die Worte noch nicht recht zu deuten. Doch im Verlauf wird es klarer: "Been so many days - been held inside this body (War so viele Tage - festgehalten in diesem Köper)". Und der im Koma liegende steigt aus der Starre seiner Kontaktlosigkeit herauf: "Back in the world - waking up the road to joy (Zurück in der Welt - erwecke den Weg zur Freude)".

Später wird noch davon gesprochen, dass "du jeden Teil von mir erwecken darfst" und dass "jung und alt, Mädchen und Junge, auf dem Weg der Freude tanzen". Eine gewisse Doppeldeutigkeit in sexueller Hinsicht ist dem Text auf keinen Fall abzusprechen.

Im Finale heißt es dann, dass der Verstand das Universum offenbart - zeigt, wer man wirklich ist "I'm more a dog, you're more a cat (ich bin mehr ein Hund, du mehr Katze)" - bevor dann in den See gesprungen wird.

Alle Lyrics des Albums stehen auf Peter Gabriels Webseite hier.


Kunst

Die Titelgrafik stammt diesmal von Ai Weiwei - der damit der bislang bekannteste Künstler im Reigen der i/o-Sammlung sein dürfte.

Das Bild heißt Middle Finger In Pink und ist aus diesem Jahr. Es geht zurück auf Ai Weiweis Fotoreihe Study Of Perspective, die zudem gerade von einem Kunstprojekt der Gesellschaft Avant Arte aufgegriffen wird: Als Autoritäten angesehenen Instanzen streckt Ai Weiwei den Mittelfinger entgegen. Auf der Webseite des Projekts kann der Besucher das digital mit eigenen Locations ebenfalls machen.

Diese provokative Geste ist als Relativierung des vermeintlich über einem Stehenden gemeint - im Zusammenhang mit dem Song aber ist es - so Gabriel - der Tod, dem der aus dem Koma erwachende den Stinkefinger zeigt.

Bei den Liveshows wird das Motiv auch animiert auf den Screens gezeigt.

Auffällig ist noch, dass für die Verwendung als Songcover diesmal kein i/o Logo eingefügt worden ist. Hätte auch unschön in die Grafik reingeragt.

Im Übrigen gibt es mehr zu den Album-Kunstwerken und den Künstlern dahinter hier.




Bright-Side Mix - 4. Juni 2023


Words and Music: Peter Gabriel
Engineering by Oli Jacobs, Katie May, Dom Shaw
Assistant engineering by Faye Dolle
Orchestral engineering Lewis Jones
Orchestral assistant engineering by Tom Coath, Luie Stylianou
Pre-production enginneering by Richard Chappell
Produced by Peter Gabriel with Brian Eno
Mixed by Mark 'Spike' Stent
Mastered by Matt Colton at Metropolis
Recorded at Real World Studios, Bath, The Beehive, London , British Grove, London and High Seas Studios, South Africa

Drums: Manu Katché
Rhythm Programming: Peter Gabriel, Brian Eno, Hans-Martin Buff
Additional Percussion: Hans-Martin Buff
Bass: Tony Levin
Bass Keys: Don E
Guitar: David Rhodes
Piano, Synths and Manipulated Charango: Peter Gabriel
Manipulated Guitar and Ukulele: Brian Eno
Additional Synths: Brian Eno, Hans-Martin Buff, Ron Aslan
Trumpet: Josh Shpak
BVs: Peter Gabriel, David Rhodes
LVs: Peter Gabriel

Choir: Soweto Gospel Choir
Soprano - Linda Sambo, Nobuhle Dhlamini, Phello Jiyane, Victoria Sithole
Alto - Maserame Ndindwa, Phumla Nkhumeleni, Zanele Ngwenya, Duduzile Ngomane
Tenor - George Kaudi, Vusimuzi Shabalala, Xolani Ntombela, Victor Makhathini
Bass - Thabang Mkhwanazi, Goodwill Modawu, Warren Mahlangu, Fanizile Nzuza
Musical Director / Vocal Arranger: Bongani (Honey) Ncube
Choir Engineer: Jacques Du Plessis

Orchestral Arrangement: John Metcalfe
Violins: Everton Nelson, Ian Humphries, Louisa Fuller, Charles Mutter, Cathy Thompson, Natalia Bonner, Richard George, Marianne Haynes, Martin Burgess, Clare Hayes, Debbie Widdup, Odile Ollagnon
Violas: Bruce White, Fiona Bonds, Peter Lale, Rachel Roberts
Cellos: Ian Burdge, Chris Worsey, Caroline Dale, William Schofield, Tony Woollard, Chris Allan
Double bass: Chris Laurence, Stacy Watton, Lucy Shaw
Orchestra Conductor: John Metcalfe
Orchestra Leader: Everton Nelson
Sheet Music Supervisor: Dave Foster
Orchestra Contractor: Lucy Whalley and Susie Gillis for Isobel Griffiths Ltd

Länge 5:21

Als Download bei amazonMP3 erhältlich



Wieder ist es der Bright-Side Mix, der zuerst veröffentlicht wird. Zur Halbzeit steht es jetzt 4:2 zu deren Gunsten. Ob da eine Vorliebe bei Gabriel erkennbar wird - oder ist das nur ein momentaner Zufallszwischenstand?


Musik

Gabriel zeigt bei den i/o Songs immer wieder eine Vorliebe für vorangestellte Intros, die musikalisch nicht unbedingt dieselbe Sprache sprechen, wie der Hauptteil dann. So auch bei Road To Joy. Geschmeidig wird sich da auf einem schlichten Riff bewegt, vermutlich gesampeltes Harmonium. Das hat zarte Anklänge an Weltmusik. Die Soundstrukturen erinnern an den Zwischenteil von The Tower That Ate People - auch der Spannungsaufbau ist ähnlich. Gut 40 Sekunden entwickelt sich das. Erste Textzeilen sind zu hören: PG singt "waking up" und der Chor antwortet "to road to joy". Hier wird wohl der letzte Moment der Koma-Starre beschrieben und das Heraussteigen.

Dann setzt Rhythmus ein und der Hauptteil beginnt. Ein Elektrobeat ist es, mitziehend, lässig - aber das bockt auch aus im Groove, ist nicht glatt und gefällig. Es agiert auch alles auf einer liegenbleibenden Harmonik, was Statik verleiht, jedoch auch Spannung. Viele Details sind dem zugefügt: Überall klimpert, schraddelt oder surrt was.

Der Bass rumort während Strophe und Vor-Refrain die ganze Zeit blubbernd in den Tiefen, schafft Bewegung, vielleicht auch Unruhe. Der funky Groove stammt von Don E am Synthbass. Erst zum Hauptrefrain wird das direkter, liegender. An der Stelle gibt es auch erstmals Harmoniewechsel. Den kurzen zwei Zeilen des Refrains folgt immer ein Keyboardmotiv, das vielleicht ein bisschen synthetisch klingt.

Unvermutet fällt der Song nach zwei Durchgängen in einen Mittelteil - deutlich fährt alles zurück, der Bass raunt tief durch kreisende Harmonik, im Stakkato kommt der Text, fast gerappt. Ein Rückbesinnen auf die Erstarrung des Komas. Mit einem Streicherglissando erfährt das seinen Höhepunkt - und kehrt zum Strophenmodus zurück.

Das Outro ist musikalisch ein Wiederaufgreifen des Mittelteils. Und da rein bricht der Song plötzlich weg. Das ist ein Abriss quasi mitten in der Songentwicklung. Ganz schön drastisch für eine groovy Nummer. Vielleicht deutet sich mit dem "Sprung in den See" am Schluss aber auch ein endgültiges Verlassen der Szenerie hier an.


Besetzung

Einiges gibt es diesmal zum musikalischen Team zu sagen. Zunächst haben wir zum zweiten Mal auf i/o einen Mitproduzenten neben Gabriel. Diesmal ist es Brian Eno, der ja schon bei mehreren Stücken an den Electronics mitwirkte und hier an der Schlussbearbeitung des Tracks maßgeblich beteiligt war.

Das Drumprogramming stammt - soweit schon gehabt - von Gabriel und Eno, aber auch von Hans-Martin Buff, der bekanntlich die In-Side Mixe einrichtet. Ihm ist dafür ja freigestellt, neue Sounds aufzunehmen - wie es scheint, reicht sein Wirken jetzt schon in die Hauptmixe hinein. Buff alleine steuerte auch zusätzliche Percussions bei.

Josh Shpak, der ja schon bei den i/o-Liveshows dabei ist, spielt Trompete. Zumindest im Bright-Side Mix hier ist sein Beitrag aber nicht wirklich auszumachen.

Ansonsten ist die übliche i/o-Studioband am Werk - besonders ist aber, dass neben Tony Levin am Bass auch Don E am Keyboard-Bass aufgeführt ist. Noch jemand, der in Zwischenzeit zur Tourband gehört, jetzt aber auch auf einem Studiotrack dabei ist.

Amüsant ist noch: Gabriel spielt laut Credits etwas, das 'Charango Guitar' heißt. Das ist ein Instrument aus der Andenregion, ähnlich einer Ukulele, hat aber 5 Doppelsaiten (also 10 Saiten insgesamt). Was Gabriel damit genau macht (er spielt ja eigentlich gar nicht Gitarre) wird nicht recht erkennbar. Brian Eno ist zusätzlich auch noch für richtige Ukulele angegeben. Zu beiden Instrumenten heißt es, sie seien 'manipuliert'. Was immer die beiden da veranstaltet haben...

Abschließend sei noch festgehalten, dass auch in Road To Joy wieder das Streichorchester und der Soweto Gospel Choir zum Einsatz kommen. Die Beiträge sind allerdings erneut nicht besonders ins Zentrum gesetzt.

 



Dark-Side Mix - 18. Juni 2023


Words and Music: Peter Gabriel
Engineering by Oli Jacobs, Katie May, Dom Shaw
Assistant engineering by Faye Dolle
Orchestral engineering Lewis Jones
Orchestral assistant engineering by Tom Coath, Luie Stylianou
Pre-production enginneering by Richard Chappell
Produced by Peter Gabriel with Brian Eno
Mixed by Tchad Blake
Mastered by Matt Colton at Metropolis
Recorded at Real World Studios, Bath, The Beehive, London , British Grove, London and High Seas Studios, South Africa

Drums: Manu Katché
Rhythm Programming: Peter Gabriel, Brian Eno, Hans-Martin Buff
Additional Percussion: Hans-Martin Buff
Bass: Tony Levin
Bass Keys: Don E
Guitar: David Rhodes
Piano: Synths and Manipulated Charango: Peter Gabriel
Manipulated Guitar and Ukulele: Brian Eno
Additional Synths: Brian Eno, Hans-Martin Buff, Ron Aslan
Trumpet: Josh Shpak
BVs: Peter Gabriel, David Rhodes
Choir: Soweto Gospel Choir
Soprano - Linda Sambo, Nobuhle Dhlamini, Phello Jiyane, Victoria Sithole
Alto - Maserame Ndindwa, Phumla Nkhumeleni, Zanele Ngwenya, Duduzile Ngomane
Tenor - George Kaudi, Vusimuzi Shabalala, Xolani Ntombela, Victor Makhathini
Bass - Thabang Mkhwanazi, Goodwill Modawu, Warren Mahlangu, Fanizile Nzuza
Musical Director / Vocal Arranger: Bongani (Honey) Ncube
Choir Engineer: Jacques Du Plessis
LVs: Peter Gabriel

Orchestral Arrangement: John Metcalfe
Violins: Everton Nelson, Ian Humphries, Louisa Fuller, Charles Mutter, Cathy Thompson, Natalia Bonner, Richard George, Marianne Haynes, Martin Burgess, Clare Hayes, Debbie Widdup, Odile Ollagnon
Violas: Bruce White, Fiona Bonds, Peter Lale, Rachel Roberts
Cellos: Ian Burdge, Chris Worsey, Caroline Dale, William Schofield, Tony Woollard, Chris Allan
Double bass: Chris Laurence, Stacy Watton, Lucy Shaw
Orchestra Conductor: John Metcalfe
Orchestra Leader: Everton Nelson
Sheet Music Supervisor: Dave Foster
Orchestra Contractor: Lucy Whalley and Susie Gillis for Isobel Griffiths Ltd

Länge 5:24

Als Download bei amazonMP3 erhältlich



Diesmal ist der zweite Mix tatsächlich in Charakter und Wirkung deutlich anders als der erstveröffentlichte. Er ist dunkler im Klang und sperriger in der Wirkung.

Zunehmend erhalten die Mixer auch Aufgaben des Produzenten und nehmen nicht nur Einfluss auf die Soundbearbeitung, sondern auf das gesamte Arrangement.


Musik

Schon das Intro gibt sich erkennbar anders. Es beginnt mit einem hereinfahrenden Ton und geht erst dann in den etwas akzentuierteren Anfangsgroove über. Eine nennenswerte Steigerung der Spannung gibt es im Verlauf nicht. Bemerkbar auch: Das Intro hat keinen Text - das "waking up" fehlt, genauso wie die Antwort des Chores. Dafür bekommt die Harmoniumfloskel (rechter Kanal) eine Antwort (links), die eine Oktave tiefer liegt.

Mit Einsatz des Hauptteils wird dann endgültig deutlich, dass der Dark-Side Mix spürbar trockener ist - weniger catchy, weniger opulent und schillernd.

Der Fokus liegt mal wieder auf der Kernband, mit besonderer Betonung auf Bass und dunklen Drumsounds. Viele der eingestreuten Füllelemente fallen weg, das Arrangement ist merklich leerer. Was noch da ist, macht einen kantigen, eher verschrobenen Eindruck - wirkt weniger spielerisch als im Bright-Side Mix. In jedem Fall ist der funky Swing so etwas wie beständigem Stampfen gewichen.

Viel deutlicher allerdings ist die jazzige Trompete von Josh Shpak zu hören. Die Einwürfe werden im Verlauf immer dichter eingefügt und setzen einen schrägen, grellen Akzent.

Im Refrain dann fehlen am auffälligsten die Streicher, und auch der Chor ist kaum vorhanden. Die den zwei Textzeilen folgende Antwortmelodie steht hier eine Oktav höher - wirkt dadurch schneidender, vielleicht dünner. Im zweiten Refrain ist sie auch mal gar nicht da.

Zum Ende des Zwischenstücks gibt es eine kurze Generalpause, die der Bright-Side Mix in dieser Deutlichkeit nicht hat. Auch hier macht sich gewissermaßen das weniger dicht gefüllte Arrangement bemerkbar, halt in besonderer Weise.

Zum Finale hin füllt es sich dann aber doch noch - wird sogar fast verwirrend dicht und atonal. Hier kommen jetzt auch die Streicher zum Einsatz.

Der "Jump in den Lake" am Ende schließlich ist viel stärker ins Zentrum gerückt und fällt spürbar wuchtiger aus. Ein dunkler Schlussschlag.




In-Side Mix - 18. Juni 2023


Words and Music: Peter Gabriel
Engineering by Oli Jacobs, Katie May, Dom Shaw
Assistant engineering by Faye Dolle
Orchestral engineering Lewis Jones
Orchestral assistant engineering by Tom Coath, Luie Stylianou
Pre-production enginneering by Richard Chappell
Produced by Peter Gabriel with Brian Eno
3D Audio Sound Treatments and Dolby Atmos Mix by Hans-Martin Buff
in the Red Room at Real World Studios and Aural Majority Pad, Boofland
Additional Recording Assistance by Bob Mackenzie
Mastered by Matt Colton at Metropolis
Recorded at Real World Studios, Bath, The Beehive, London and Copper House, London

Drums: Manu Katché
Rhythm Programming: Peter Gabriel, Brian Eno, Hans-Martin Buff
Additional Percussion: Hans-Martin Buff
Bass: Tony Levin
Bass Keys: Don E
Guitar: David Rhodes
Piano, Synths and Manipulated Charango: Peter Gabriel
Manipulated Guitar and Ukulele: Brian Eno
Additional Synths: Brian Eno, Hans-Martin Buff, Ron Aslan
Trumpet: Josh Shpak
BVs: Peter Gabriel, David Rhodes
LVs: Peter Gabriel

Choir: Soweto Gospel Choir
Soprano - Linda Sambo, Nobuhle Dhlamini, Phello Jiyane, Victoria Sithole
Alto - Maserame Ndindwa, Phumla Nkhumeleni, Zanele Ngwenya, Duduzile Ngomane
Tenor - George Kaudi, Vusimuzi Shabalala, Xolani Ntombela, Victor Makhathini
Bass - Thabang Mkhwanazi, Goodwill Modawu, Warren Mahlangu, Fanizile Nzuza
Musical Director / Vocal Arranger: Bongani (Honey) Ncube
Choir Engineer: Jacques Du Plessis

Orchestral Arrangement: John Metcalfe
Violins: Everton Nelson, Ian Humphries, Louisa Fuller, Charles Mutter, Cathy Thompson, Natalia Bonner, Richard George, Marianne Haynes, Martin Burgess, Clare Hayes, Debbie Widdup, Odile Ollagnon
Violas: Bruce White, Fiona Bonds, Peter Lale, Rachel Roberts
Cellos: Ian Burdge, Chris Worsey, Caroline Dale, William Schofield, Tony Woollard, Chris Allan
Double bass: Chris Laurence, Stacy Watton, Lucy Shaw
Orchestra Conductor: John Metcalfe
Orchestra Leader: Everton Nelson
Sheet Music Supervisor: Dave Foster
Orchestra Contractor: Lucy Whalley and Susie Gillis for Isobel Griffiths Ltd


Länge 5:24

Nachdem schon beim Dark-Side Mix ein ganz eigener Ansatz und starke Unterschiede zum vorher veröffentlichten Bright-Side Mix zu hören waren, gibt es auch beim In-Side Mix einige Elemente und Merkmale zu entdecken, die abermals einen anderen Weg verfolgen. Erwartungsgemäß kommen hierbei die Möglichkeiten des Surround Sounds nicht zu kurz.


Musik

Schon während der ersten Takte des Intros wird klar, dass auch für den In-Side Mix Wert auf einen eigenen Charakter gelegt wurde. Ganz anders als in den anderen beiden Versionen kommt hier am Anfang ein Riff zum Einsatz, das von der Art und Weise ein kleines bisschen an den Stevie Wonder-Klassiker Superstition erinnert. Ob dabei Gitarre und/oder Keyboard (Clavinet) gespielt werden, lässt sich aufgrund der eingesetzten Filter und Hintergrundsounds nicht ganz klar sagen.

Wenn nach knapp 20 Sekunden Chapman Stick und Synth Bass einsetzen, kommen direkt die Vorzüge des Dolby Atmos-Formates zum Tragen. Statt einen Schwerpunkt auf die eine oder andere Bass-Stimme zu setzen, sind beide Instrumente gleichwertig zu hören und im Klangpanorama aufgeteilt. Bemerkenswert wie gut Tony Levin und Don-E hier im Vergleich zu den anderen beiden Mixen zu erkennen und auch zu unterscheiden sind.

Kleinere futuristische Sounds schwirren in den Gesangspausen von Seite zu Seite während die Band den Groove spielt und nach und nach auch Streicher- und Bläser-Einwürfe hinzukommen. In der zweiten Strophe ist auch die Funk-Gitarre von David Rhodes mit dabei, die schon vom Bright-Side Mix bekannt ist. Hier allerdings mit leicht verändertem Rhythmus.

Ansonsten sind vor allem bei den Streichern und eingestreuten Sounds Elemente zu hören, die in den anderen beiden Mixen entweder gar nicht oder hintergründiger eingesetzt werden. Der Sprung ins Wasser am Ende ist ähnlich wie beim Dark-Side Mix etwas wuchtiger. Durch den dreidimensionalen Klang hat er dabei aber noch andere Wirkung.

Zusammenfassend lässt sich der In-Side Mix zum einen als dreidimensionale Kombination aus Dark-Side und Bright-Side beschreiben. Gleichzeitig tauchen aber auch Sounds und Elemente auf, die dem Mix Eigenständigkeit verleihen.


Schließlich

Noch einige Anmerkungen von Hans-Martin Buff zum In-Side Mix: "Es ist, glaube ich, der einzige Song, bei dem einige meiner Overdubs an die Stereo-Leute zurückgingen ... einige Percussions und ähnliches. [...] Dieser große Platscher am Ende, dafür nahmen wir den Mühlenteich vor dem Big Room von Real World. Ich habe die Streicher auf ziemlich kreative Weise verwendet, sie etwa zerschnitten und überall verstreut eingefügt. - Es war wie ein zehntägiges Abenteuer, was eine lange Zeit für einen Mix ist, in egal welchem Format."




Post Band Version - 20. Juni 2023


Words and Music by Peter Gabriel
Engineering by Oli Jacobs
Assistant engineering by Faye Dolle, Katie May
Pre-production engineering by Richard Chappell
Produced by Peter Gabriel and Brian Eno
Recorded at Real World Studios, Bath, The Beehive, London

Drums: Manu Katché
Rhythm Programming: Peter Gabriel, Brian Eno
Bass: Tony Levin
Bass Keys: Don E
Guitar: David Rhodes
Piano, Synths and Manipulated Charango: Peter Gabriel
Manipulated Guitar and Ukulele: Brian Eno
Additional Synths: Brian Eno, Ron Aslan
Trumpet and French Horn: Josh Shpak
LVs: Peter Gabriel


Länge 6:37

Nur zwei Tage nach dem regulären Erscheinen des Dark-Side Mixes veröffentlicht Gabriel die alternative Post Band Version für die Bandcamp-Abonnenten. Es handelt sich um eine Fassung von Road To Joy, die den endgültigen Mixen schon recht nahe kommt, bei der aber auch noch vieles fehlt.

Technisches zuerst: Die Version ist um 1:13 länger als der eh schon minimal längere Dark-Side Mix. Das kommt durch eine zusätzliche Strophe plus Refrain, die vor dem Schlussteil sitzen.

Außerdem hat Gabriel den Text noch nicht geschrieben und singt nur seinen üblichen Frühphasen-Nonsens ("Gabrielisch"). Ein Beleg dafür, wie spät das Stück in den i/o-Katalog aufgenommen wurde. Konnte die musikalische Vorbereitung noch abgeschlossen werden, der Song eben auch bei den Bandsessions im September 2021 dabei sein - so weit wie die übrigen i/o-Stücke war er noch nicht gediehen.


Musik

In der Tendenz ist diese Post Band Version dem Bright-Side Mix recht nahe. Allerdings fehlen auch wesentliche Elemente von ihm.

Der dem Song innewohnende Jubel wirkt deutlich trockener, da sowohl Chor als auch Streicher noch nicht zugefügt wurden. Auch die vielen Details sind noch nicht so präzise verteilt, weshalb der Aufbau im Ganzen etwas gleichbleibender ist.

Das Intro hat, wie beim Dark-Side Mix, einen heranfahrenden Sound, bevor die Rhythmusbegleitung einsetzt. In der gibt es noch ein recht synthetisches Klangholzklick zu hören.

Später fällt der Mittelteil im Vergleich zum Bright-Side Mix weniger üppig aus, aber auch nicht ganz so spartanisch, wie beim Dark-Side Mix.

Der Schluss endet in einem lang gezogenen hohen Ton von Gabriel, der Sprung in den See fehlt (der entsprechende Text ist ja auch noch gar nicht geschrieben).

Interessant an der Aufnahme ist, dass sie den Zustand nach der Bandsession wiedergibt, aber auch schon alle Arbeiten der Vorproduktion beinhaltet (wir wissen von bisherigen Bonusveröffentlichungen, dass die im Falle von i/o sehr ausführlich sind). Gleichzeitig fehlt noch die Endbearbeitung mit den Zusätzen aus Chor und Streichern. Wir bekommen so einen spannenden Einblick in die Produktionsweise von i/o.


Besetzung

In der Version fehlen bei den Rhythmusarrangements noch die Beiträge von Hans-Martin Buff. Da man aber eh nicht weiß, welche genau von ihm sind, hört man nur, dass es im Ganzen weniger Details gibt.

Josh Shpak ist hier neben Trompete auch mit Horn vertreten. Seine Beteiligung ist möglicherweise ein wenig geschummelt in dieser Version, denn vermutlich war er bei den Bandsessions nicht dabei und wurde erst später zugefügt.

Dass kein Chor und keine Streicher vorhanden sind, ist ein offenkundiges Merkmal.




Links

Gabriels erläuterndes Full Moon Video zum Track Road To Joy:



Webseite von Ai Weiwei
Webseite von Avant Arte
Kunstprojekt Middle Finger

Diskutiert mit über den Song hier im Forum.

Autor: Thomas Schrage
Besprechung In-Side Mix: Martin Peitz



Peter Gabriel


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Das zweite Studioalbum im Jahr 2016, dieses Mal mit kompletter Band eingespielt. Das ALbum kommt wie schon Song For A Friend in einem schön gestalteten Digibook.


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Das neue Album der Mechanics mit den Sängern Andrew Roachford, Tim Howar und Arno Carstens.


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