STEVE HACKETT - Dust And Dreams (Track Diskussion)

  • Ich habe hier einmal die zum Thema "Selbstplagiat" relevanten Links platziert, damit sich jeder ein eigenes Bild machen kann.


    Zunächst geht es um das Gitarrenthema, das bei DUST AND DREAMS von 1:48 - 2:08 zu hören ist. Dort wird es von einer E-Gitarre gespielt.


    Im Original kann man dieses Thema hier hören, und zwar erstmals ab 0:18 (Gitarre) und dann noch einmal ab 0:41 (zuerst Gitarre, dann Wiederholung durch die Streicher)


    https://www.youtube.com/watch?v=s3hreQr-DUM


    Weiterhin geht es um die Schlagzeugbegleitung, die im zweiten Teil von DUST AND DREAMS (ab ca. 3:15 langsam eingeblendet) auftaucht.


    Hierbei handelt es sich m.E. um ein Sample aus VALLEY OF THE KINGS. In diesem Stück sind die Drums von Degenhardt von 1:40 - 1:45 und 1:50 - 1:55 jeweils für 2 Takte alleine zu hören. Ideal für ein Sample!


    https://www.youtube.com/watch?v=dPtMj0vcLwI


    Das Sample in DUST AND DREAMS scheint minimal schneller als das Original zu sein.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

    Einmal editiert, zuletzt von mutzelkönig ()

  • Korrekt analysiert, Mutzelkönig, da hat sich der gute Steve deutlich selbst "zitiert" :) und ein Drumsample verwendet, so sehe ich das auch.


    Hier kommt die Oud zum Einsatz und die Stimmung ist schon irgendwie arabisch. Das wird auch durch die leierigen Streicher unterstützt. Das durchgängige Schlagzeug passt , finde ich, dann aber nicht so recht. Abgesehen davon ist die Basslinie aber mal ganz nett und prägnant. Und eine schöne Sologitarre setzt sich oben drauf.


    Was mir nicht so recht gefällt, ist die Zweiteilung und der Übergang in ein eigentlich ganz anderes Stück ab ca. 3:10. Das ganze Album glänzt ja vor allem auch wegen genialer Übergänge von klassisch nach Rock und Nylon, hier ist das nicht schön gelungen und klingt irgendwie aufgesetzt.


    Die Teile sind für sich zwar schön gespielt mit schönen Gitarren, aber spätestens ab der 2. Hälfte fehlt mir der Faden zum Titel.


    Na gut, der nahtlose Übergang nach Heart Song ist dann wieder absolut genial vollzogen, da man den eingentlich gar nicht als solchen erkennt. Wahrscheinlich hat Steve Dust and Dreams in der zweiten Hälfte extra so hingebaut, um dann so toll überleiten zu können ;)

  • Das durchgängige Schlagzeug passt , finde ich, dann aber nicht so recht. Abgesehen davon ist die Basslinie aber mal ganz nett und prägnant.


    Schlagzeug und Bass sind hier (wieder einmal) programmiert. Die Bassfigur ist zwar beim ersten Hören prägnant, wird aber dann ständig ohne jede Variation wiederholt. Ein echter Bassist würde dies nie so spielen. Für das Schlagzeug gilt dasselbe. Selbst wenn man - aus welchen Gründen auch immer - hier den Computer echten Musikern vorzieht, hätte man sich bei der Programmierung ein bisschen mehr Mühe geben können. So wirkt die Rhythmusgruppe reichlos leb- und lieblos. Einzig Hackett setzt hier ein paar schöne Akzente.


    Die Zweiteilung des Tracks überzeugt mich auch nicht wirklich. Klingt ein bisschen wie mit der Brechstange arrangiert. Aber vielleicht wollte er tatsächlich auf diese Weise einen nahtlosen Übergang zu HEART SONG ermöglichen.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"