STEVE HACKETT - Genesis Extended Tour 2015

  • O Globo vom 10.03.2015, Kulturteil Seite 2
    Show-Kritik
    Steve Hackett
    City Bank Hall
    Einschätzung: Optimal
    Von Arnaldo Bloch


    Im Prinzip war er es
    Die Gitarren-Legende Steve Hackett erfüllt den Traum von 2000 Progrock-Fans und spielt die Klassiker von Genesis im originalen Arrangement der siebziger Jahre


    Jeder Genesis-Fan, der die Prog-Rock Fase von 1970 bis 1976 liebt, leidet unter einer Art Melancholie, ähnlich wie die von den Beatles-Maniacs: Wird die Band eines Tages zurückkehren? Mit den Beatles hat sich das faktisch erledigt, aber die Möglichkeit einer Reunion von Genesis provoziert einige Erdbeben. Solange das Wunder nicht passiert, hält Steve Hackett die Fahne hoch und bewahrt die Mystic der kollossalsten Band dieses Genres.
    Nachdem er eine Doppel-CD mit Stücken der goldenen Phase (Vor der Ausartung der Pop-Musik) herausbrachte, entschied sich der Gitarrist die Milch und den Honig der Schöpfung zu verteilen, und auf eine Tour mit den Sahnestücken zu gehen.
    Am Sonntag war es dann an den Cariocas, das Ergebnis in der City Bank Hall zu verfolgen, diesmal nur mit Stühlen, und nicht mit den sonst üblichen Tischen dazu. Endlich hatte man mal Beinfreiheit.
    Umgeben von Roger King (Tasteninstrumente), Gary O´Toole (Drums, Percussion, Gesang), Rob Townsend (Saxophon, Flöte, Gesang), Lee Pommeroy (Bass) und Nad Sylvain (Gesang) sorgte Hackett dafür, dass alles wie im Original klang. Nad Sylvain, eigentlich ein mittelmässiger Sänger, hat sich angepasst und würdig Peter Gabriel und Phil Collins vertreten.
    Hackett hat sein ganzes Arsenal gezeigt, die stechenden Soli bei Firth of Fifth und Dancing with the Moonlit Knight, die bendings und glissandos bei The Musical Box, die tappings bei The Return of the Giant Hogweed, die Poesie bei The Fountain of Salmacis und den punch bei Squonk, vom ersten Album nach dem Weggang von Peter Gabriel.
    Von The Lamb lies down on Broadway wurden Fly on a Windshield/Broadway Melody of 1974 und Lillywhite Lilith gespielt mit einer Super-Performance von Steve Hackett an der Gitarre.
    Das letzte Stück vor der Zugabe war die theatralische Suite Supper´s Ready, danach die erste Zugabe Watcher of the Skies. Wie in den originalen Shows Ende der siebziger Jahre, hörte die Show mit Los Endos auf, aber mit einer irren Version.
    Es fehlte das Stück The Lamia, und man verstand nicht, warum nicht wenigstens ein Stück von Wind and Wuthering gespielt wurde, das einer der stärksten Kompositionen von Steve Hackett enthält.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

    Einmal editiert, zuletzt von charles bukowski ()

  • Na, wenn Hildegard von Bingen kein Prog war... :D


    ...die Prog-Phase begann um 1070, das war mir jetzt auch neu.... wenn´s mal so wäre.... haha....:)


    :D:D Ha, haaa..., habe es schon geändert:) Jetzt verstehe ich, warum unsere Jungs so alt aussehen....:);)

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Nun ja, ob Frühmittelalter oder nicht, so lange Steve Hackett solche Shows abliefert, ist das Buch "Genesis" noch nicht zugeschlagen, diese Konzerte waren/sind eine Offenbarung! Vor allem für unsereins, "the old ones"....

  • ...die Prog-Phase begann um 1070, das war mir jetzt auch neu.... wenn´s mal so wäre.... haha....:)


    Jetzt ist der Quantensprung vom Album From Genesis to Revelation zum Album Trespass erklärt, sie hatten ja etwa 900 Jahre Zeit:);)

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Aus seinem heutigen Newsletter:


    "I look forward to playing songs from my new album Wolflight plus older material and at least an hour of Genesis music including several numbers such as Can-Utility and Cinema Show not played live for many years."


    Cinema Show mit etwas Gitarrensolo statt Synth?

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Here is an information in german from Germany Genesis fanclub:


    Auf der Blu-ray sowie der Bonus-DVD im Artbook ist ein besonderes Feature enthalten. Darin verrät Steve Hackett, dass Steven Wilson gerne eine 5.1-Version des zweiten Hackett-Albums Please Dont Touch anfertigen würde, bleibt aber im Ungefähren, was den Stand der Umsetzung angeht. Zusätzlich würde Steve auch Spectral Mornings gern als 5.1-Version neu abmischen.


    Short in english: Eventually there will be a 5.1 version of Steve Hacketts 2nd album "Please Dont Touch", because Steven Wilson wants to mix it.
    There is also the wish to mix "Spectral Mornings" in 5.1
    This is part of the interview that is stored on blu-ray and dvd of the Royal Albert Hall release.
    So it is only a speculation, but it can be possible. FANTASTIC