STEVE HACKETT live: 05.05.2013 | OBERHAUSEN [Genesis Revisited Tour]

  • Hammer Hammer Hammer:topp: es fehlte eigentlich nur Horizons, das hätte ich gerne als letzten Song nur mit Steve auf der Bühne gewünscht.

  • WAS FÜR EINE GEILE MUSIK!


    Was für eine Spielfreude! Was für ein fetter Sound!


    Näher am Original geht wohl nicht, denn das wird es wohl nicht mehr geben.


    Klar kamen die Sänger teilweise an ihre Grenzen und Gary O'Toole ist nicht Phil Collins. Mir hat Nad Sylvan aber trotzdem sehr gut gefallen. Auch der "Rutherford" Pomeroy machte seine Sache sehr ordentlich, auch wenn ihn die Bass-Pedals schon sehr in Anspruch nahmen.


    Die Setlist? Allererste Sahne, da fehlte mir so gut wie nichts. Mit zweieinhalb Stunden hat Steve auch Genesis alt aussehen lassen, die blieben 2007 mit 2:20 Std. knapp dahinter zurück.


    Und Supper's Ready! Das Stück, das Peter Gabriel mit seiner Band zwar für eine der letzten Stücke ernsthaft geprobt, aber dann doch nicht in die Setlist aufgenommen hat - weil sie es nicht hinbekommen haben. Den 9/8 hat O'Toole locker gemeistert.


    Einige wenige Minuspunkte habe ich dann doch noch:


    - die Filmchen auf den sicher nicht ganz billigen Screens waren leider meist sehr banal
    - die Perle "Entangled" haben sie mit einer total entspannten Darbietung für mich irgendwie kaputtgemacht - da schlichen sich dann ein paar Nachlässigkeiten ein (OK, ein paar Tränchen gespart)


    Ein Erlebnis für die Ewigkeit - danke, Steve! :)


    Hoffentlich gibt's ne DVD....

    2 Mal editiert, zuletzt von backslash ()

  • Ich fands auch grandios. Wirklich, ich hatte damit nicht gerechnet. Mensch, ich bin heute morgen um 10.h in Plauen in einen Zug gestiegen, kam um 17.h in Köln an.. und habe mich dann kurzfristoh entschlossen , es zu versuchen (Danke Danke Danke Winfried für die kurzfristog erhältliche Karte!).


    Es war wirklich eine Messe! Ich kann mich den anderen nur anschließen.



    Weil wir Deutsche sind, deswegen hier die


    Ningeligkeiten ;):


    an erster Stelle wirklich und eigentlich schon ganz schön massiv um bloß "ningelig" gennant zu werden:
    Gary O´Tooles Schlagzeugspiel.
    Der Mann rockt so gar nicht.. Ich verlange nicht daß man Collins´zeug eiuns zu eins nachspielt..aber es darf ruhig schon der SONG sein.. und immer die straighte Variante zu wälen, wann immer es geht einen graden Beat drunterzulegen und vor allem nie mal emotional reinzudreschen, es scheppern zu lassen (ein Afterglow ohne Crescendo!?!?).. später bei Firth of Fifth gings doch auch, warum nicht vorher?--
    Es ist halt einfach verdammt schwer, gegen diese Prägung mit zwei Live-Schlagzeugen anzuspielen. Mann KANN das nicht koplett bedienen.. aber es so zu ignorieren, halte ich auch für keine gute Idee.


    Nad Sylvan macht echt ne gute Figur in doppeltem Sinne, er ist stimmlich sicher und eindrucksvoll ...und ist aber auch eine Erscheinung auf der Bühne! .. er wirkt fast anachronistisch mit seinen 70er Jahre Hippie-Locken, abner dann auch mit diesen Klamotten. Aber ich mochte das , es passte.
    ABER: er soll ENTWEDER das Tambourin liegen lassen ODER sich entschliessen, es auch wirklich zu benutzen!
    Sorry,das wirkte unfreiwllig komisch, weil er sich fast tuntenmäßig nicht die Finger an dem Tambourin weh zu tun zu wollen schien (kann man das so sagen- ist spät..) Ist aber nicht wichtig ;)


    Die Videos und die Lightshow haben mich zunächst beeindruckt, damit hatte ich nicht gerechnet...Die Spaceodyssee bei "Watcher" kam geil!
    Aber es war später geraduz fahrlässig wie wenig die Videobilder mit den Songs zu tun hatten.
    Es ist ganz bestimmt folgendermaßen abgegangen:
    man hat einer jungen Firma für wenig Geld diesen fetten Auftrag gegeben, die aber null Ahnung von der Musik und dem Kontext haben, vom Inhalt ganz zu schweigen..
    Bei Fly on Windshield rasende Autos zu zeigen ist so mit das dämlichste was man sich einfallen lassen kann.
    Und verdammt noch mal Afterglow handelt nicht nur von schönen Sonnenuntergängen sondern von der Welt nach dem Atomkrieg..
    Und herrjeh, Lamia ohne Erotik..naja, geschenkt. Es waren ja auch Kinder zugegen ;)
    Aber ich moser viel zu viel..


    Nein, es war wirklich super.
    Ich werde versuchen, es nochmal zu sehen, denke ich.

    Here come the Cavalry!

    Einmal editiert, zuletzt von Zeb ()

  • Traumhaft, überragend, genial ....


    In Gedanken sitze ich heute morgen immer noch auf der Empore rechts Reihe 3 !
    Welch ein Sound, welch eine Setlist, welch tolle Musiker mit Master Steve, man muss dabei gewesen sein.


    Im Übrigen schließe ich mich ChristianM an, der es m. E. alles sehr treffend geschrieben hat.


    Danke Steve für dieses Projekt !

    I Know What I Like

  • Stimmt alles, was gesagt wurde. Es war grandios! Allerdings fand ich den Sound nicht brilliant und ziemlich laut! Sehr laut sogar - das Alter? Vielleicht... Und die Videoeinspielungen passten in der Tat des Öfteren nicht. Die Bilder zu "Lamia" tauchten dann später an anderer Stelle (und anderem Song) noch einmal auf... Aber das schmälert einen tollen Konzertabend nicht wirklich. Steve hält die Flamme hoch, die echte Genesis-Flamme. Beim Signieren antwortete er auf den Zuruf "Bring the boys back together!" nur: "It's not up to me"...

  • Allerdings fand ich den Sound nicht brilliant und ziemlich laut!


    Du saßest wahrscheinlich auch auf der Empore? Ich habe meiner Lebtag keinen so bescheidenen Platz bei einem Rockkonzert gehabt und bin sowieso der Meinung, dass dergleichen im Sitzen verboten gehört. Deshalb war es für mich auch kein geniales, sondern nur ein gutes Konzert.


    Highlights:
    Watcher
    Lamia (closing section)
    Musical Box!
    In That Quiet Earth
    IKWIL
    Entangled
    Apocalypse in 9/8!
    FOF-Solo
    Myopia/Los Endos/Slogans/Los Endos


    Eher kalt ließen mich Chamber of 32 Doors und der recht chaotisch gespielte Eleventh Earl. Der Opener war der bestmögliche, genau so wie die drei letztgespielten Stücke in ihrer Reihenfolge mMn perfekt waren.


    Bei den Lamia-Bildern hatte ich mich auch gefragt, ob da jemand gepennt hat...

  • Ich bin immer noch total begeistert. Dass ich das mal erleben durfte: Diese phantastische Musik einmal mit einem Original-Genesis-Bandmitglied erleben zu dürfen (nichts gegen Coverbands, aber Steve Hackett ist nun mal Steve Hackett ...)!!! ...und dann auch noch ziemlich weit vorne! In den 70´ern war ich ja einfach noch zu jung (bzw. gab´s mich anfangs noch gar nicht)...

    Zitat

    Allerdings fand ich den Sound nicht brilliant und ziemlich laut! Sehr laut sogar - das Alter? Vielleicht...



    Mir war´s übrigens auch zu laut, was bei mir aber bestimmt (noch) nicht am Alter liegt ;). Unter der Lautstärke hat teilweise auch der Sound gelitten, finde ich.

  • So, nach getaner Arbeit komme ich nun auch dazu, meine phantastischen Eindrücke widerzugeben.
    Ich habe TMB 16x gesehen, The Watch 4x, die Konzerte waren alle hervorragend, aber diese Show gestern abend toppt alles bei Weitem.
    Allein beim Schluss von Suppers Ready gings nicht ohne eine kleine Träne. Gänsehaut von Anfang bis Ende.
    Allen Nörglern sei gesagt, dass zumindest ein Mitglied der 70er Truppe seine Songs zum Besten gibt, oder wer glaubt noch daran, dass Banks/Gabriel/Collins und Rutherford so eine Setlist irgendwann bieten werden, geschweige denn alle zusammen.
    Vielen vielen Dank, Steve Hackett, dass ich das nochmal erleben durfte. Mein erstes Konzert war 78 in der Kölner Radrennbahn, leider die 1. Tour ohne Hackett.
    Was David Gilmour schon bei seiner letzten Tour geboten hat (Grandioses Echoes) hat nun bei Genesis Hackett (Grandioses Suppers Ready) vollbracht.
    Leider bleibt diese Tour wohl die Ausnahme, was man so hört, aber Hackett mit seinen eigenen Songs sollte auch keiner verpassen.
    Geht hin, wenn die Möglichkeit noch vorhanden ist. Ich jedenfalls versuche jetzt noch ein Konzert in England zu besuchen, wenns noch Tickets gibt.