STEVE HACKETT live: 03.05.2013 | MAINZ [Genesis Revisited Tour]

  • Fantastisch was Steve und Kollegen da abgeliefert haben.
    Hätte ich dieses Konzert verpasst würde mir ein strahlendes
    Steinchen im Genesis-Mosaik fehlen.


    Wie bereits mehrfach schon zu lesen war- wer es noch nicht
    gehört und gesehen hat, sollte sich Steve und Band auf keinen Fall
    entgehen lassen!

  • Hallo!


    Kann mich den Meinungen hier anschließen, ein super Konzert!


    Aber ich muss sagen an manchen Stellen war es mir zu laut es hat dann nur noch gewummert, obwohl ich auf der Tribühne hinten saß. Besonders ist mir das beim Keyboard intro von Watcher aufgefallen, naja das war das erste Stück, da haben es wohl die Tontechniker noch nicht so ganz mit der Lautstärke rausgehabt, kann passieren.


    Und dann fand ich manchmal Steve´s Gitarre zu laut, aber naja wenn er sie selber hochdreht dann werden die Tontechniker sie nicht leiser machen.


    Mit "The Lamia" gab es auch eine kleine Überraschung :)

  • Geniales Konzert, sehr gute akustik (hatte kein Wummern) und erstmalig Suppers ready live gehört ! Immer wieder Gänsehaut-Feeling. Hackett ins Höchstform, danke !

  • Genesis - Old Medley Part2 (Firth of Fifth) - YouTube 0:44


    Erstmal Respekt vor Steve Hacketts großartigen Gitarrenkünsten! Es ist unglaublich, was der Kerl auf der Gitarre machen kann... und ich bin selbst Gitarrist ;)


    Ansonsten bin ich tendenziell enttäuscht.. auch wenn ihr mich jetzt alle wahrscheinlich hasst.. :D


    Zunächst will ich vom Positiven sprechen. Die Setlist war wunderbar gewählt, The Lamia ein Knaller und vor allem der Multiinstrumentalist mit seinem Sopran-Saxophon hat echt Abwechslung in die so gut bekannte Musik gebracht. Natürlich war es toll, Steve zum ersten Mal live zu sehen. Immerhin ein extrem wichtiges Mitglied der 70er Jahre Genesis :) War ja im Prinzip eine Ehre, ihn mal zu sehen. Der Sound war bei uns (ziemlich direkt hinterm Mischpult) sehr gut und man konnte die Instrumente wunderbar heraushören.


    Doch leider überwiegt für mich der negative Teil. Erstens fand ich den Drummer wenig überzeugend. Er sang zwar sehr gut, doch irgendwie fehlte mir der Druck bei seinem Spiel. Ich habe erst an Weihnachten Seconds Out in Aschaffenburg gesehen und war mehr als beeindruckt vom Drummer Christian Koch. Der hatte Druck, hat die Fills fast originalgetreu gespielt (ich rede von diesen berühmten Phil Fills bei denen er die Toms so richtig runterrattert.. (daher auch das Video hier ;))). Im Vergleich zu Christian Koch war Gary O'Toole mehr als blass. Er spielte in Ordnung und gab sich redlich Mühe, aber für mich gehört zu Genesis ganz klar ein starkes, klares, betontes, druckvolles Schlagzeug. Ich fand die ganze Zeit, dass O'Toole zu locker und .. ich kann es kaum beschreiben... mit zu wenig Blut und Wasser gespielt hat. Um ehrlich zu sein hat das mir FoF ganz schön verdorbem :(. Im Keyboard Solo fehlte bei den Drums sowas von der Druck. Aber ok. Das ist ja auch Geschmackssache.
    Weiterhin finde ich Nad Sylvans, so cool er auch mit seinem Auftritt war und so sympathisch er nach dem Konzert wirkte (er kam kurz raus), Stimme grausig :S . Ist natürlich auch Geschmackssache. Aber ich konnte mich die ganze Zeit nicht mit seiner Stimme anfreunden. Das war natürlich ein weiterer negativer Punkt. Der KEyboarder war ordentlich, doch zu sehr im Hintergrund wie ich finde. Man merkte hier klar, dass es Hacketts Show war. Oft wurde die Soli des Keyboards vom Blasinstrument des Multiinstrumentalisten Townsed übernommen. Daher rückte es noch mehr in den Hintergrund.
    Ich glaube, dass ich insgesamt zu sehr vom Genesis, wie ich es kenne, geprägt war. Zwar fand ich Seconds Out megasuperklasse. Anscheinend lag es daran, dass vor allem der Drummer näher an Phil war als Gary O'Toole. Auch mag ich die Stimme des Sängers von SO sehr gern. Vermutlich hat mir also diese Gewohnheit an gewisse Drumpassagen (Ich habe gefühlte 1000mal das Old-Medley und den Drumpart in Fof dort gehört und brauche halt diesen Megafill bei 0.44... er gehört einfach dazu..) und an diesen Drumstil das Ganze weniger schmackhaft bzw. hörhaft ;) gemacht. Gary O'Toole ist sicher ein sehr guter Drummer, doch er hat einen Stil, den ich überhaupt nicht mag und der wie ich finde nicht zu Genesis passt. Der Sänger war halt einfach nicht mein Fall. Da kann man nix machen.
    Alles in allem würde ich dem Konzert also eine 3 geben. Super Songs, teils imo nicht so schöne Interpretationen (Apocalypse 9/8), kein gutes Drumming und ein mäßig klingender Sänger. Dafür aber der Altmeister persönlich ;)


    Bitte hasst mich jetzt nicht :) Meine Mitbesucher fanden es supertoll .. :D


    Gute Nacht

    Genesis 5.7.07 Frankfurt
    Genesis 25.9.07 MSG, NYC
    Phil Collins 2017/2019 Köln
    Genesis Köln 2022

  • ...
    Doch leider überwiegt für mich der negative Teil. Erstens fand ich den Drummer wenig überzeugend. Er sang zwar sehr gut, doch irgendwie fehlte mir der Druck bei seinem Spiel. ...


    Wie sich doch die Auffassungen unterscheiden. Gerade Gary O'Toole fand ich neben Steve
    den besten und druckvollsten Musiker dieses Abends. Zugegeben - die Apocalypse war nicht
    sein bester Part.
    Dann werde ich mir wohl mal Seconds Out zu Gemüte führen.

    • Offizieller Beitrag

    Ales in allem war's ein schönes Erlebnis. Es gab den einen oder anderen Gänsehautmoment, was für mich ausschlaggebend ist. Ich freue mich für Steve, dass seine "Rechnung" aufgegangen ist und er solche Hallen wieder füllen kann. Er hat es sich verdient. Seine Truppe harmoniert gut zusammen und ganz offensichtlich haben sie Spaß an der Sache...das ist das Wichtigste! Die Setlist war auch gekonnt zusammengestellt, und die Songs wurden mit viel Liebe zum Detail einstudiert und fast fehlerlos gespielt.


    Allerdings gibt es auch den ein oder anderen (rein subjektiven) Schwachpunkt. Wenn man sich so nah an den Originalen bewegt, fällt natürlich auch viel eher jede Abweichung von selbigem auf. Und oft sind das sehr unscheinbare Dinge. Aber ich kann das, was Phil93 schreibt nachvollziehen. Gary O'Toole ist ein klasse Drummer, aber er hat einfach einen anderen Groove und spielt in der Tat oft wenig druckvoll. Das hat mit wieder gezeigt, wie einzigartig Phils Drumming war. Auch das mit der mitunter zu lauten Gitarre kann ich nachvollziehen. Aber na gut, es war Hackett's Show. Der Sänger hat mir im Vergleich zum Album besser gefallen, aber seine theatralische Art ist durchaus gewöhnungsbedürftig. Ich fand es auch teilweise etwas komisch, dass er seitlich stehen und mehr oder weniger am Mikroständer kleben "musste". Die Entertainer-Qualitäten eines Phil Collins haben auf der Bühne gefehlt. Weder der Sänger noch Hackett haben das wirklich drauf. Die Light-Show und die Visuals haben mich öfter mal runtergezogen. Die Videos wirkten oft sehr billig zusammengeschustert...ich hätte mir dann einfach nur gewünscht, das jemand die Screens abschaltet. Und auch Licht-technisch wäre öfter weniger mehr gewesen.


    Aber ich bleibe dabei: alles in allem war's ein schönes Erlebnis. ;)

    Got no friends? Got no fun? Listen to SPLIFF and you'll see the sun!

    Club-Mitglied seit 1991
    +++ GENESIS (11x ab 1987)
    + PHIL COLLINS (12x ab 1990) + PETER GABRIEL (20x ab 1987) + STEVE HACKETT (11x ab 2003) + MIKE & THE MECHANICS (11x ab 1989) + RAY WILSON/_CUT (7x ab 1999) + THE MUSICAL BOX (15x ab 2003) +++ Nächste Station: Steve Hackett, 18.07.2024

  • Um's kurz zu machen: Für mich war es eines der perfektesten, atemberaubensten und schönsten Konzerte überhaupt. Es hat einfach alles gepasst.


    Wir kamen gegen 19 Uhr an, ich hab mir schnell eines dieser Charisma-Hutmacher-Shirts (sehr cool!) gekauft und mich dann für die Autogrammstunde angestellt. Ich hab kurz mit Steve plaudern können, wie dankbar ich bin, dass er diese Tour spielt, weil ich (Baujahr '92) nie die Möglichkeit hatte, das Original zu sehen, und er wünschte mir, dass mir die Show gefallen würde, worauf ich erwiderte, dass ich sicher sei, das dem so sein wird.


    Als dann die Türen in den Konzertsaal geöffnet wurden, stellten wir fest, dass wir die absoluten Traumplätze hatten - 1. Reihe direkt vor Steve mittig. Besser ging nicht... Der Sound war von Beginn an perfekt und ich hatte schon bei Watcher Of The Skies eine Gänsehaut. Ich war positiv überrascht von Nad Sylvan, der live doch für meine Ohren viel besser klang als auf dem Album. Auch die Leinwandanimationen und seine Theatralik (hier mit einem Fernrohr) fand ich größtenteils sehr gelungen. Wie bereits von einem anderen User in einem anderen Thread geschrieben gelingt es Nad, weder Peter noch Phil zu imitieren und dennoch den verwunschenen, romantischen oder abstrakten Charakter der Musik zu untermalen.


    The Chamber Of 32 Doors bekam etwas weniger Applaus als Watcher, aber ich wüsste nicht, welches andere Stück an dieser Stelle gepasst hätte. Auch hier haben mir die Leinwandvideos ganz gut gefallen. Vermisst habe ich leider das Piano im Refrain, das wurde entweder nicht so wie auf dem Album gespielt oder ging im Mix unter. Ansonsten musikalisch perfekt, alle schwierigen Einsätze haben auf den Punkt genau gestimmt.


    Dancing With The Moonlit Knight war auch wunderbar, wobei Nads Gesang im Refrain etwas unterging. Der Sänger auf dem GRII-Album ist zwar deutlich näher an Peters Stimme, aber Nad hat seine Sache hier auch gut gemacht. Der Applaus war auch euphorisch. Sehr gut gefallen hat mir das Intro von Fly On A Windshield in Verbindung mit den Leinwandanimationen. Steve hat dieses Stück (Windshield + Broadway Melody) ja in den letzten Jahren des Öfteren auf seinen Konzerten gespielt und für mich waren es immer Highlights auf den Konzerten. Ich mag Gary O'Tooles Stimme sehr, sehr gerne (und finde im übrigen auch sein Blood On The Rooftops wunderbar!) und sein Drumming empfand ich als alles andere als drucklos.


    Obwohl ich gerne Hairless Heart gehört hätte, war The Lamia natürlich eine großartige Überraschung. Ich habe das Stück erst durch das Genesis Revistited-Album schätzen gelernt und Nad hat es auch viel besser gesungen, als ich es erwartet hatte. Das Instrumentaloutro war wiederum sehr druckvoll (getrommelt). Das anschließende Musical Box war ein absolutes Highlight und die Halle tobte. Der Instrumentalpart war bombastisch. Zwar habe ich die Closing Section schon stärker gesungen gehört (Seconds Out, The Watch), aber der Tourneeplan ist auch extrem straff ausgelegt. Vor Allem bei Eleventh Earl Of Mar hat Nad Sylvan einige Passagen tiefer bzw. anders gesungen, um seine Stimme zu schonen. Mich hat das aber nicht weiter gestört.


    Blood On The Rooftops war wie immer sehr schön. Ich finde es sehr gelungen, dass Rob Townsend einige Keyboard- oder sogar Gitarrenpassagen auf seinen Blasinstrumenten übernimmt. Bei Blood On The Rooftops klingt das ganze Stück dadurch deutlich organischer. Garys Gesang gefällt mir, wohl entgegen der Meinung vieler Anderer hier, sehr gut. Diese Agressivität passt doch ganz gut in den Text.


    Zum Wind-And-Wuthering-Part "Unquiet Slumbers For The Sleepers.../...In That Quiet Earth/ Afterglow ist zu sagen, dass hier die Videos stellenweise ziemlich billig und geschmacklos waren, In That Quiet Earth einfach bombatisch war und Afterglow, wie zu erwarten, eher vor sich hin plätscherte. Der Gesang hat mich dabei noch positiv überrascht, aber dieses Stück braucht einfach rosa Nebel und der instrumentelle Schluss braucht diesen Zappa-Fill... Steve and Band spielen das fast schon wie auf dem Album (W&W) und Seconds Out (Band) übertreiben bei diesem Stück sowohl gesanglich, als auch instrumental, sodass die Hackett-Version für mich immer noch die beste Nicht-Genesis-Version ist. Aber selbst an Phil Collins 2007 kommt meiner Meinung nach keine "Cover"-Band ran (The Watch's Seconds Out-Programm werde ich allerdings nicht sehen können).


    I Know What I Like halte ich nach wie vor für einen der übelsten Pop-Songs von Genesis, der ohne den Tambourintanz noch weniger Spaß macht, meiner Stimmung gestern aber keinen Abbruch getan hat. Die Setlist ist so großartig, dass ich mich nicht mal ärgere, dass man in diesen fünf Minuten etwas anderes hätte spielen können. Das darauffolgende Dance On A Volcano hat mich tausendfach entschädigt. Sehr starke Version, wobei ich hier Phil93 Recht geben muss, dass Christian Koch das wesentlich besser trommelt (Phils Fills und Ausdruck). Trotzdem war es eine große Freude, den Instrumentalteil komplett gespielt zu bekommen.


    Entangled war perfekt. Ich verehre A Trick Of The Tail für Stücke wie dieses zutiefst. Der mehrstimmige Gesang war traumhaft (und viel besser als Ray Wilsons Version oder das, Was The Musical Box bei der Trick-Tour vor ein paar Jahren aus dem Stück gemacht haben) und ich hatte im Instrumentalteil einmal mehr eine Gänsehaut. Wieder wurde frenetisch applaudiert und Steve, die scheinbar mehr Ansagen machte als auf dieser Tour üblich, kündigte ein weiteres Stück von Wind And Wuthering an. Ich hatte etwas Angst, dass sie das Konzert kürzen, als Eleventh Earl Of Mar ertönte, weil ich wusste, dass in der Regel damit die Zugaben eröffnet wurden, aber dann dachte ich mir, dass sie lieber Firth Of Fifth als Zugabe spielen wollen, was an sich auch eine sehr gute Idee ist. Nad Sylvan hat das Stück sehr schön veranschaulicht, aber wie gesagt einige Töne "falsch" gesungen, um die Stimme zu schonen. Das sind aber absolute Kleinigkeiten, das Stück klang trotzdem beeindruckend gut. Alleine das Intro...


    Während des Applauses kamen viele Rufe nach Supper's Ready (und nach The Knife oder Horizons), Steve bekam seine Akustikgitarre gebracht und mit Lover's Leap began das Epos... Supper's Ready war fantastisch. Nad Sylvan überzeugte absolut. Vor allem Willow Farm ist ihm auf den Leib geschrieben und seine Erscheinung (Gestik, Mimik, Habitus - hat was von Jack Sparrow) konnte die Rolle des Erzählers auch in der Apocalpyse und in As Sure As Eggs Is Eggs sehr gut verkörpern. Das Drumming ist bei Seconds Out/ Christian Koch in der Tat besser, aber Roger King spielte die Keyboards in der Apocalypse einfach perfekt. Großartigst! Danach gab es minutenlang stehende Ovationen - Zu Recht!


    Der Saal bebte und wurde mit Firth Of Fifth belohnt. Das war der Hammer. Ich hatte das Gefühl, als würde Steve Hackett das Solo (DAS Solo) nur für mich spielen... Wahnsinn. Ich war völlig bedient...
    Los Endos hat mir in frühere Hackett-Verisonen im Mittelteil besser gefallen, aber der Squonk-Teil war viel druckvoller als auf den früheren Konzerten, die ich gesehen habe. Trotzdem fällt auf, dass zwei Schlagzeuge einfach geiler sind. Vor Allem bei Los Endos und Firth Of Fifth. Aber wie gesagt bin ich der Meinung, dass die gesamte Band sehr druckvoll gespielt hat und der Sound ohnehin absolut erhaben war, sodass ich glückstrunken und fast schon sprachlos aus dem Saal herausgelaufen bin...
    Meinen Eltern, denen ich die Karten zum Geburtstag bzw. zu Weihnachten geschenkt hatten, waren auch hellauf begeistert und zutiefst beeindruckt von der optischen und akustischen Erlebnis.


    Die Setlist, die Spielfreude, der Sound, die Lightshow - es war einfach alles perfekt. Dazu wirkten die Musiker alle total relaxt, glücklich und machten allesamt einen sympathischen Eindruck.
    Im Outro von As Sure As Eggs Is Eggs ist Steve fast ausgerastet und hüpfte auf der Bühne rum, während er seiner Gitarre Töne entlockte, die ich nicht für möglich hielt. Auf mich wirkte er noch nie so begeistert, so locker und so glücklich. Seine Verabschiedung spricht Bände "Thank you. ...Dankeschön! ...Guten Abend! .......Ich liebe Dich! ....and that is all the german I know" :D
    Vor allem Gary und der Bassist haben ständig miteinander herumgealbert und Rob hatte teilweise sehr coole Choreographien drauf (Dance On A Volcano!)...


    Ich hatte nicht erwartet, dass das Konzert sooo gut werden würde, und freue mich jetzt noch mehr, das Ganze am Montag in Hamburg nochmal erleben zu können.

  • Ich fand es großartig, aber ich hasse (Phil93) auch niemanden den es enttäuscht hat. Jeder erlebt es anders, und für mich war es eine wundervolle Zeitreise durch meine Jugend.
    Nad hatte einige Passagen wo er mir weniger gefallen hat, hatte aber auch seine höhen. Ich hatte aber auch keine 1:1 Kopie von Peter oder Phil erwartet. Insgesamt arbeitete die Band als Team vorzüglich, und Steve Hackett hatte sichtlich Spaß, nicht nur mit der Gitarre sondern auch am tollen Publikum.
    GgEeNnEeSsIiSs hat ja bereits eine erstklassige Beschreibung aller Songs geliefert, deshalb bleibt mir nur noch zu sagen, das meine Highlight "Dancing with the Moonlit Knight", "The Lamia", "Supper's Ready" und "Firth of Fifth" waren. Gänsehaut pur!


    Ein schöner Abend, mit einem gut gelaunten Steve Hackett der "kaum" Wünsche offen ließ.
    Nun freue ich mich auf Peter Gabriel in Stuttgart!

    Wer für alles offen ist,kann nicht ganz dicht sein.

  • Nur so am Rande: Ich kann die Kritik voll und ganz nachvollziehen. Klar ist Collins nicht austauschbar. Und klar ist auch dass es ein Hackettkonzert ist und eben nicht Genesis. Es ist Steves Konzert. Er hätte ebensogut einen knackigeren Drummer da hin setzen können. Scheint nicht sein Geschmack zu sein. Er hätte auch einen Sänger nehmen können der weniger "altbacken" und quäkig wirkt (wobei er live besser war als auf CD). Das wollte Hackett aber nicht. Wer Steve kennt, weiß dass er immer haarscharf am Kitsch vorbeischrammt. Er liebt romantische Momente, eine gewisse Schwülstigkeit und eine oft überzogene Theatralik. So isser eben. Es gibt einige Momente in Genesis`Musik die von Steves Vorlieben profitieren. Das Fof Solo beispielsweise lebt geradezu von Dramatik. Der Song an sich wird allerdings nur dann gut wenn eine agile Band im Hintergrund agiert.

  • Wahnsinns Konzert! Ich betitele den abend mal als: Wie Genesis hätte klingen sollen.


    Das Set wurde ja aussreichend erläutert. Zu Gary O´Toole kann ich die Kritik in keiner Weiße verstehen.
    Das war eben kein stupides covern, sondern Setzten von eigenen Akzenten und eigenes Interpretieren. Zusätzlich dazu technisch weit über Phil´s Können.
    Warum sollte er auch "einfach nur nachspielen"?


    Warum ich sage, Genesis wie Genesis hätten klingen sollen.
    Ganz einfach:
    - Die Gitarre ist dort wo sie hingehört nämlich mit dem Keyboard zusammen im Vordergrund. Genesis war eine Rock-Band, man merkt einfach wie grass dominat der Herr Banks war.
    - Ned Sylvan hat, ob einem die Stimme gefällt oder nicht, ein Stimmvolumen, dass Gabriel so nie hätte präsentieren können. Damals nicht und heute auch nicht. Seine Bühnenshow war seine Interpreation muss einem nicht gefallen, aber er hielt sich eben auch angenehm zurück und stal Steve nicht die Show.
    - Das Set wurde einfach ein Ticken härter gespielt als Genesis damals live (egal zu welcher Zeit).
    Ob dass an der Double-Bass lag, an dem kraftvollen Bassspiel, der deutlich hörbaren Gitarre oder Sax? Ich weiß es nicht.


    Aber es passt und ich bin Hackett dieser Formation und Aufstellung der alten Genesis-Sachen sehr dankbar. Das hat ganz viel Spass gemacht!

    Creeping up the blind Side, shining up the wall
    Stealing through the dark of night
    Climbing through a window, stepping to the floor
    Checking to left and the right
    Picking up pieces, putting them away
    Something doesn't feel quite right!


    Welcome to the Home by the Sea :teufelgrins:!