STEVE HACKETT - The Night Siren (neues Album, VÖ: März 2017)

  • Ich habe das Album jetzt auch schon ein paar Mal durchgehört. Das Album hat sich immer weiter gesteigert. Anfangs war ich etwas skeptisch, ob mich „The Night Siren“ komplett überzeugen kann aber inzwischen bin auch ich angenehm überrascht. Es gefällt mir immer mehr. Richtig gute Songs sind für mich „Behind the Smoke“, „Fifty Miles from the North Pole“, „Anything But Love“ und „In Another Life“. Beim letzten hatte ich gehofft, dass Troy Donockley mit seinen Uilleann Pipes etwas mehr zur Geltung kommt als zum Ende des Songs, aber man kann ja nicht alles haben. Mir gefällt es auch, dass Steve keine allzu sehr kitschigen Songs geschrieben (wie Eric beschrieben) hat, wie auch dem Vorgängeralbum. Allgemein gefällt mir „The Night Siren“ schon jetzt mehr als seinerzeit „Wolflight“.

    Ob das Album nun besser als die „Beyond the Shrouded Horizon“ ist oder nicht, ist natürlich eine Sache des eigenen Geschmacks. Ich gehöre ebenfalls zu der Gruppe, die dieses Album sehr mag. Sein neustes Album ist zumindest auf gleicher Höhe wie „Horrizon“. Es gefällt mir besser als „Wolflight“, „Out of the Tunnels Mouth“ und wahrscheinlich auch als „Wild Orchids“.

    Auf die Liveumsetzung bin ich auch schon gespannt. Natürlich wäre es besser gewesen, wenn er „Anything But Love“ anstatt „In the Skeleton Gallery“ spielen würde, aber mit der Auswahl kann man nichts falsch machen. Über „In the Skeleton Gallery“ hab ich mich ja anfangs etwas aufgeregt, weil es etwas sehr nach „Wolfwork“ (Wild Orchids) klang, aber inzwischen hab ich mich damit abgefunden – und siehe da: Es macht trotzdem Spaß.

    Ich werde die Tage das Album noch in 5.1 hören und dann zu einem abschließenden Urteil kommen. Bis dahin muss „The Night Siren“ aber noch ein paar Mal durchgehört werden.

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
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  • Zu Troy Donockley und seinen Uilleann pipes: Ich habe Jo Hackett verwundert gefragt, warum Steve sich für den irischen und keinen schottischen Dudelsack entschieden hat, denn im Text geht es ja um Schottland: Ich bekam eine Mail von ihr und Steve zurück, in welcher es hieß, dass Troy Donockley einfach so ergreifend und rührend ("poignant") spielen würde, dass der Textbezug einfach dahinter zurückgestanden habe. Irgendwie typisch für Hackett, finde ich.

  • Zu Troy Donockley und seinen Uilleann pipes: Ich habe Jo Hackett verwundert gefragt, warum Steve sich für den irischen und keinen schottischen Dudelsack entschieden hat, denn im Text geht es ja um Schottland: Ich bekam eine Mail von ihr und Steve zurück, in welcher es hieß, dass Troy Donockley einfach so ergreifend und rührend ("poignant") spielen würde, dass der Textbezug einfach dahinter zurückgestanden habe. Irgendwie typisch für Hackett, finde ich.


    Ach sieh an, danke für die Info! Ja, das ist typisch Hackett, aber das mag ich auch so an Steve. Mit den Texten habe ich mich noch gar nicht auseinandergesetzt – werde ich demnächst auch noch mal machen. Mir persönlich gefallen die Uilleann Pipes viel mehr als der schottische Dudelsack, weil die einfach weicher und nicht so scharf-aufdringlich klingen. Ich glaub, dem Laien wird das egal sein, aber für uns Fans sind solche Zusatzinformationen natürlich hochinteressant. :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Synclavier ()

  • Ich wandle sehr gern auf Euren Spuren, townman, Eric und Synclavier.


    Meine erste Begegnung mit dem Album war etwas unglücklich, es lief zwar zunächst als Haupt-Anlass, dann aber verloren wir uns im Kommentieren darüber und so war der erste Eindruck eher oberflächlich "alles schon mal gehört". Das war sicher ungerecht.
    Mittlerweile kommen immer mehr sehr positive Besprechungen. Für nächste Woche bin ich zum 5.1 Anhören eingeladen und werde tatsächlich mit Euren Anmerkungen unterm Arm zuhören. [Das nennt man wohl Content-Value (eurer postings) ... thx]

  • Nach nur ein paar Durchgängen kann ich mir natürlich noch kein abschließendes Urteil erlauben. Aber ich werfe mal ein vorsichtiges "besser als Ed Sheeran" in den Raum.

  • Nee, ernsthaft, dass das Album besser ist als sein Vorgänger, kann ich jetzt schon ganz sicher sagen. Wenn man die ganzen Selbstzitate und die nicht immer überzeugende Aneinanderreihung verschiedenster Musifetzen toleriert, ist es im Ganzen unterhaltsam und interessant genug, um den Kauf zu rechtfertigen.


    Eine King-Crimson-Kopie konnte ich diesmal bislang nicht ausmachen, dafür gibt's bei Track 3 ein Zitat von "Breakfast in America" (ab 1:23), während ich bei der zweiten Hälfte von Track 6 fortwährend dachte, dass er jetzt eigentlich gleich singen müsste: "I'm so glad, I'm so glad, I'm glad, I'm glad, I'm glad".



    (Edit: Es ist natürlich "Take the Long Way Home", und nicht "Breakfast in America".)

    Einmal editiert, zuletzt von Sredni ()

  • Ein wirklich sehr gutes Album ist ihm da gelungen, auf jeden Fall besser als Wolflight, da schließe ich mich der allgemeinen Meinung an. Die Drums klingen viel organischer, obwohl wieder fast alle programmiert wurden.


    Der 5.1-Mix ist ganz hervorragend, ein wirklicher Mehrwert gegenüber der Stereofassung, auch in diesem Bereich eine Steigerung also.


    In der making-of-Doku hat mich dann doch ein wenig überrascht, dass sogar die Vocals und die Blasinstrumente im Wohnzimmer aufgenommen werden. Könnte mir vortellen, dass der eine oder andere Tontechniker da erschrecken wird. Aber King und SH scheinen zu wissen was sie tun, und sie werden besser dabei - der Dokufilmer (ungeschaut wahrscheinlich derselbe wie bei "The Man, the music") hat hingegen noch immer nicht gelernt, wie man im Freien Interviews aufzeichnet ;)

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • "The Night Siren" werde ich mir wohl in Offenbach beim Merch-Stand kaufen auf VInyl, falls noch verfügbar.


    Aber die Info, dass es schon organischer als die Vorgänger klingen soll, macht doch Lust auf mehr. Insbesondere "Woflight" war verglichen mit "Out Of The Tunnels Mouth" meiner Empfindung nach eher eine Zurückentwicklung.
    Klingt komisch, aber ich fand "Wolflight" fast schon zuu orchestralisch und zu sehr auf Bombast getrimmt.


    Übrigens, Orphaned Land vermeldet heute, dass auf ihr kommendes Album Steve Hackett ebenfalls zu hören sein wird.
    Orphaned Land Collaborates With Genesis' Guitar Legend, Steve Hackett | Playbuzz


    Ich war SO überrascht, dies plötzlich in der Timeline zu sehen. Andererseits wenig verwunderlich, da Hackett durchaus fernöstliche Musik in seine Alben einfließen lässt, z.B "Last Train To Istanbul"...
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bildschirmfotovom20175pskg.png]

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


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