TotW: [20.11.-26.11.2017]: GENESIS - Pacidy

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Pacidy" nach Schulnoten 25

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (1) 4%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (0) 0%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (0) 0%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (3) 12%
    5. 11 Punkte - gut (2) (0) 0%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (1) 4%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (7) 28%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (0) 0%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (4) 16%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (3) 12%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (5) 20%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 4%

    Track Of The Week – 20.11.-26.11.2017


    GENESIS - Pacidy


    [Blockierte Grafik: https://img.discogs.com/esOIx4…30997-1317822509.jpeg.jpg]


    Jahr: 1970 (BBC 'Night Ride'-Session, Aufnahme: 22.2.70, Erstsendung: 1.4.70)
    Album: "Genesis Archive 1967-75" (1998, offizielle Erstveröffentlichung) [Rezension]
    Arbeitstitel: -
    Credits: Tony Banks/Peter Gabriel/Anthony Phillips/Mike Rutherford
    Länge: 5:41
    live gespielt: wahrscheinlich 1969-70 bis zum Ausstieg von Anthony Phillips
    bekannte Coverversionen: -
    Anhören: YouTube-Link



    Pacidy war eins von vier neuen Stücken, die Genesis direkt nach dem Ende des Vertrags mit Jonathan King 1969 im Regent Sound Studio in London als Demo aufgenommen hatten. Diese Version existiert in den Band-Archiven, sie ist jedoch bislang unveröffentlicht. In den BBC-eigenen Maida Vale-Studios wurde das Stück im Februar 1970 ein zweites Mal aufgenommen, während der heute legendären allerersten BBC-Session für die Radiosendung "Nightride" - zusammen mit fünf weiteren, brandneuen Songs, die allesamt in der Vorauswahl für "Trespass" standen. Von diesen sechs Stücken schafften es schließlich nur drei auf das Album, die übrigen drei Songs, neben dem pastoralen Pacidy waren dies die ebenfalls eher ruhigen Songs The Shepherd und Let us now make love, blieben fast 30 Jahre lang unveröffentlicht.


    Um 1989 herum wurden bei der BBC die Session-Tapes wiederentdeckt und so kam es zu einer weiteren Ausstrahlung der Session in der "Saturday/Sunday Rock Show" von DJ Alan Freeman. Diese Radiosendung wurde von vielen Fans mitgeschnitten und in der Folge auf vielen Bootlegs veröffentlicht, oft auch mit hinzugefügtem Applaus am Ende, um einen Livemitschnitt vorzutäuschen. Die besagten drei Songs wurden dann schließlich 1998 im ersten Boxset "Genesis Archive 1967-75" offiziell erstveröffentlicht.


    Es ist davon auszugehen, dass Pacidy bis zum Ausstieg Anthony Phillips' im ständigen Live-Repertoire war (es gibt leider keine dokumentierten Setlisten oder Live-Mitschnitte aus dieser Zeit). Nach der Nichtberücksichtigung für "Trespass" und den personellen Umbrüchen nach dem Erscheinen des Albums dürfte es mit großer Wahrscheinlichkeit jedoch nicht mehr live gespielt worden sein.

  • Ich höre mir diese frühen bis ganz frühen Stücke (alles vor Trespass) inzwischen eher selten an, da sie für mich inzwischen eher als obskure Dokumentation, denn als wirklich ernstzunehmende Ohrenschmeichler gelten. Es wirkt viel zu naiv und aufgesetzt in meinen Ohren. So ähnlich wie die Archivversion von Dusk, welche dann aber durch epochale Reduktion zum drittbesten Stück der Trespass wurde.


    Zuück zu Pacidy: Die Strophen sind ganz in Ordnung und das mehr an Gitarren (im Vergleich zu später) erfreut, aber was die Strophen mit ihren Händen aufbauen, reißt der Refrain mit dem Arsch wieder ein, so unbeholfen, wie er durchs Liedgebilde schwankt.


    Ich sach mal 4 Punkte. Den ersten, wegen der Strophen, die restlichen drei, weil nie auf einem Album landete.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Hin und wieder ist es interessant, so ein Stück zu hören. Aber ein Mal pro Jahr reicht da aus.
    Das Gitarrenspiel und Tonys Tastenarbeit lassen schon etwas aufhorchen.
    Mikes Bassläufe sind schon recht gut. Das Schlagzeug etwas schwach.
    Peter dagegen scheint sich nicht so recht wohl zu fühlen (ev. ist es auch die Aufnahme oder Abmischung) insbesondere dieser nanananana-Teil ist schon fast etwas zum Fremdschämen.
    Für mich auch knapp ausreichend.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ich mag die frühen Genesis - Stücke (pre - Trespass), insbesondere nach FGTR, ganz gerne. Sie sind für mich Rohdiamanten, denen noch ganz viel Feinschliff fehlt. Es ist schon eine Ebene über dem Schulband - Niveau. Man findet langsam eine musikalische Identität, auch wenn´s spiel - und gesangtechnisch fehlt und die Lyrics doch recht naiv sind. Pacidy ist ein schönes Beispiel dafür:
    "...Pacidy, my love
    Your touch, so limp, was once frenzied
    Your argon lips were once sweet
    A life has slipped through my hands
    My spirits sift in a stale sigh
    Did love exist as a dream?..."
    Naja...
    Man denkt, es sei irgend so ein Love - Folksong, der noch im Zeitgeist verhaften bleibt, dem widerspricht dann das nette Orgelspiel und das scheppernde Schlagzeug. Der Gesang? Er ist doch recht unsicher. Die ganze Komposition wirktzusammengekleistert. Um so erstaunlicher, das Genesis eine BBC - Session spielen durfte. Schade, dass es keine Live - Aufnahmen gibt. Ist mir fünf Punkte wert.