TotW: [13.11.-19.11.2017]: PHIL COLLINS - Testify

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Testify" nach Schulnoten 44

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (1) 2%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (3) 7%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (3) 7%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (7) 16%
    5. 11 Punkte - gut (2) (3) 7%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (3) 7%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 7%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (7) 16%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (4) 9%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (2) 5%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 2%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (1) 2%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 2%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (4) 9%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 2%

    Track Of The Week – 13.11.-19.11.2017

    PHIL COLLINS - Testify




    Jahr: aufgenommen: 2000-2002; veröffentlicht: 12. November 2002
    Album: Testify [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Phil Collins
    Länge: 6:31
    live gespielt: nie
    bekannte Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Es geht weiter mit Phil Collins-Album-Jubiläen. Heute ist sein bis dato jüngstes Werk aus eigener Feder an der Reihe. Und es mag verwundern, dass diese Scheibe bereits ihren 15. Geburtstag feiert. Was liegt dabei näher, als den Titelsong als TotW auszuwählen?!


    Es handelt sich um den längesten Song des Albums. Als Single wurde Testify nie veröffentlicht. Die vergleichsweise lange und damit eher radionuntaugliche Dauer könnte dabei eine Rolle gespielt haben. Aber auch live ist er bis heute noch ohne Berücksichtigung geblieben.


    Phil Collins übersetzte Testify damals etwas frei mit "Wahrheit". Von euch möchten wir nicht die Wahrheit sondern eure eigene Meinung zu diesem Song hören!

  • Na, das ist ja fast schon lustig. Jetzt höre ich den Titelsong dieses legendär versemmelten Albums wahrscheinlich das erste Mal - und bin bei den ersten Strophen fast erschrocken darüber, dass ich schon so unendlich viel Schlimmeres vom meines Erachtens ungekrönten Bad-Taste-Schlagerkönig des ausgehenden 20. Jahrhunderts gehört habe. Meine Fresse, das ist ja jetzt gar nicht sooooooooo abgründig versemmelt, oder? Klar, "Together-We will be together", kommt jetzt auch nicht gerade ganz prickelnd-geschmeidig um die Ecke, und diese komischen Gegenstrophen (Bridge???) mit den pseudogospeligen Chören sind dann auch einigermaßen flach, aber: "That's just the way" ist wirklich deutlich übler - und hätte Phil bei dem Drama-mäßigen "Testify"-Teil, in welchem Mr. Mittelstürmer seine Gitarre fast schon ein wenig dreckig ins Bild hält, dann auch noch einen amtlichen Drummer (wo hernehmen, wenn nicht stehlen?) engagiert... dann... dann wäre es womöglich fast ein... neiiiiiiiiiiiin, nicht dran denken, das tut zu weh...

  • Auf YT kam eben im Anschluss "I wish it would rain down" - der Unterschied ist schon gewaltig. Das 'Ausreichend' für "Testify" entsprang wohl meiner niedrigen Erwartungshaltung.

  • Das Ding fängt mit seinem seltsamen Geblubber gar nicht so uninteressant an und hat allein dafür schon ein Pünktchen auf dem Konto. Ein weiteres verdient es sich damit, die unsäglich klingenden Drums erst später als sofort zum Einsatz zu bringen. Den dritten Punkt gibt es dafür, dass ich Phil wirklich und ganz ehrlich mag. Also, so weit mir dass ohne persönliches Kennenlernen halt möglich ist.
    Offensichtlich kennt Phil mich hingegen überhaupt nicht. Anderenfalls hätte er mich in einem Anflug von Heldenmut spätestens bei dieser Nummer gerettet und die CD eigenhändig geschreddert, bevor ich Testify auch nur 30 von 393 Sekunden hätte hören müssen.
    Gibt wieder Punktabzug. Wenn ich jedoch berücksichtige, dass der arme Mann mit diversen Gehör- und anderen privaten Problemen zu kämpfen hatte...
    Nun gut, 3 Punkte. Aber wehe, ich höre auf einem eventuellen Nachfolger wieder so eine Grü...
    Dann vergesse ich mich und mache eine Coverversion, die sich gewaschen hat! So...

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • Als Fan von Phil sagt man das nicht gerne, vor allem wenn man weiß, zu was der Mann musikalisch in der Lage wäre...aber auch ich kann mit dem Album Testify recht wenig anfangen. Es hat niemals die Qualität seiner 80er Alben. Es kommt auch nicht an die Song-Qualität von "Both sides" ran...


    Der Titelsong gehört eher zu den besseren Stücken, zusammen mit "The least you can do" und "It's not too late" (meiner Meinung nach).
    Jedoch wirkt der Song schrecklich konstruiert. Der beste Moment ist eindeutig, wenn das Schlagzeug einsetzt und Phil den Refrain eine Oktave höher singt. Da kommt ein wenig die Kraft und das Flair von Phil wie wir ihn kennen und lieben rüber.

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • Ich mag das Testify-Album irgendwie, auch wenn ich jeden, der darüber lästert, auch verstehen kann. Lässt man die Schnulzen und die Billigproduktion der meisten Songs weg, hätte das echt was werden können. So ist auch Testify ein an sich guter Song, dem jedoch die Plastikproduktion aus der Konserve zum Verhängnis wird. Warum Phil hier nicht einfach die besten Musiker ins Studio in die Schweiz geholt hat, wird sein Geheimnis bleiben. Ebenso, warum einer der besten Drummer aller Zeiten, ständig Drumcomputer nutzt. Schade irgendwie, denn der Song ist eigentlich gut...

  • Ich mag das Testify-Album irgendwie, auch wenn ich jeden, der darüber lästert, auch verstehen kann. Lässt man die Schnulzen und die Billigproduktion der meisten Songs weg, hätte das echt was werden können. So ist auch Testify ein an sich guter Song, dem jedoch die Plastikproduktion aus der Konserve zum Verhängnis wird. Warum Phil hier nicht einfach die besten Musiker ins Studio in die Schweiz geholt hat, wird sein Geheimnis bleiben. Ebenso, warum einer der besten Drummer aller Zeiten, ständig Drumcomputer nutzt. Schade irgendwie, denn der Song ist eigentlich gut...


    Ich denke es sollte wieder ein eher persönliches Album werden, ähnlich wie
    Both Sides. Vielleicht hat er sich deshalb für die einfache und reduzierte
    Produktion entschieden.


    Mir gefällt das Album gut. Seinerzeit fand ich es angenehm, dass keine Bläser
    darauf enthalten waren und das Phil Drumcomputer benutzt, gehörte schon immer
    zu seiner Musik. Testify ist für mich ein wirklich gutes Lied. 12 Punkte von mir.

  • Habe in vielen Punkten eine so ziemlich ähnliche Meinung, wie die meisten meiner Vorschreiber.
    Der Song ist ja eigentlich wirklich brauchbar, fängt völlig anders als man es von Phil gewohnt ist.
    Auch ich frage mich immer wieder warum Phil in seinem Soloschaffen als einer der begnadetsten Schlagzeuger immer wieder zum Drumcomputer greift (er sagte doch selber dass es der Schlagzeuger ist, der den Unterschied macht, und eine Band aus dem Mittelmass holen kann).
    Leider ist die Bridge in meinen Augen ein Fehlgriff, der wie ein Fremdkörper wirkt. Der Mittelteil ist etwas allzu emotional gehalten. Danach kann der Song etwas zulegen (genau als er anfängt höher zu singen).
    Mit guten Musikern und ohne den unpassenden Mittelteil wäre das ein richtig guter Song geworden, so bleibt er leider nur Mittelmass.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ich kann mir Phil beim Komponieren dieses Liedes lebhaft vorstellen. Er sitzt am Computer und ist vollkommen hin und weg von den ganzen Möglichkeiten. "Ahh, ein Gospelsample---verwende ich. Dieser Glockensound für das Intro---super" Leider ist das hier nicht allzu stimmig zusammengetackert. Klingt über weite Strecken ziemlich Demoartig, trotz renommierten Produzenten und zwei wirklich prima Musikern (Bushnell und Pierce)
    Weil das Lied dann doch ein wenig Fahrt aufnimmt, gebe ich 6 Punkte