TotW: [29.05.-04.06.2017]: PHIL COLLINS - Everyday

  • Ich kann mich den negativen Bewertungen nur anschließen - Grottenkick!
    War auf BS eins der schlechtesten Stücke.
    Vor allem das bereits erwähnte "Casio" Solo zieht mir die Schuhe aus.
    Abgesehen von Phil's persönlicher Betroffenheit :gruebel:
    ein Schmalzer der 80er - ich sag mal 2 Punkte, weil's leider noch viel schlechteres gibt...


    Tippspiel Statistiker :thumbup: - Abbuzze !

  • Es gibt Momente, da bin ich so friedlich weich in der Birne, dass mir dieser Müll tatsächlich nicht allzuviel ausmacht. Dann aber gibt es Tage wie heute, an denen mein überragender Musikgeschmack sich weigert, diesen widerwärtigen Dreck überhaupt als Musik wahrzunehmen.


    0 Punkte und erstmal eine lange Dusche.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich sehe es ähnlich wie Jochen. Leider hat Phil da alles solo eingespielt, im eigenen Studio zurückgezogen vom Rest der Welt (womöglich im Selbstmitleid suhlend und er sah es als Art Therapie an). Er beschreibt es als sehr persönliches Album - was stimmt.
    Trotzdem ist das Ganze daher sehr eingleisig, ähnlich und begrenzt. Vor allem fehlt die instrumentelle Virtuosität und die individuelle Art, wie hochprofessionelle Musiker Phils musikalische Ideen umsetzen würden. Er selber schreibt irgendwo, dass ihm bewusst sei, dass z.B. Eric Clapton das Album mit seinen Gitarren-Soli sicher aufgewertet hätte, aber das er bewusst darauf verzichtet hat.
    Schade.
    Wobei dies gerade bei diesem Song, der nicht so oberschwulstig wirkt, weil er so einfach gehalten wurde, womöglich nicht so gut gekommen wäre (was meinen Geschmack angeht). Wenn da Orchester, Streicher, Syntie-Untermalungen, usw. dazugekommen wären, dann hätte dies eine fürchterlich rosarote, süsse Sosse werden können.
    So finde ich den Song (mit Ausnahme des Keyboard-Solos) nicht so übel, aber auch seicht und langweilig.
    7 Punkte

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Es gibt Momente, da bin ich so friedlich weich in der Birne, dass mir dieser Müll tatsächlich nicht allzuviel ausmacht. Dann aber gibt es Tage wie heute, an denen mein überragender Musikgeschmack sich weigert, diesen widerwärtigen Dreck überhaupt als Musik wahrzunehmen.


    0 Punkte und erstmal eine lange Dusche.


    Yep, es ist ja nicht die erste unerträgliche Schmalzbombe, die Phil da auf die Fans loslässt. Keine Ahnung, was er sich dabei gedacht hat. Wollte er noch einen Hit für den Fahrstuhl, den Supermarkt, die Hausfrauen;) oder den Zahnarzt raushauen?
    Den Trennungsschmerz, wieviele waren es eigentlich?:rolleyes:, mit solch einer Grütze und ähnlichen Machwerken verarbeiten zu wollen, nehme ich ihm nicht ab. Er wollte Schmalzballaden schreiben, die potentiell grosse Hits werden können.
    Schöne Grüsse von Julio Iglesias, Roberto Carlos, Roy Black, Rex Guildo, und wie sie alle heissen, würg....

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Es wäre schön und vor allem nach früheren zahlreichen PN-Austauschen zum Thema "respektvoller Umgang" sehr angebracht, wenn sich der ein oder andere in diesem Thread in seiner Wortwahl mal etwas mäßigen würde.

  • Auch ich war sehr sehr enttäuscht von dieser musikalischen Entbehrung.
    BSOTS und WWAWW hatten ja noch einen gewissen Charme, vielleicht auch weil sie alleine produziert wurden) aber EVERYDAY zeigt dann doch wie einfallslos und einfach die Songs zusammengeflickt wurden.
    War es Phil's Idee, mit EVERYDAY einen Balladenhit á la "THAT'S JUST THE WAY IT IS" zu schreiben?
    Für mich liegen Welten zwischen BUT SERIOUSLY und BOTH SIDES.
    Alleine schon dieses monotone Schlagzeugdrumming (ist das überhaupt ein Schlagzeug?), dass sich durch den ganzen Song hindurchzieht - puh :(
    Und dieses Keyboardgewaber erinnert allenfalls an Tony's düsterste Solozeit.
    Der kleine Instrumentalteil in der Mitte klingt ganz gut, aber ansonsten ist das Lied wenig erbaulich. Auch des Meisters Stimme winselt so ziemlich vor sich her... Ich hab damals die Maxi CD mit dem Collins Kalender gekauft. Ganz gutes Gimmick. Im Kontext zu BUT SERIOUSLY müsste der Song 0 Punkte kriegen. Alleine stehend würde ich aber 6 Punkte vergeben.

  • Da Both Sides die erst CD von ihm war, die ich zum Release gekauft habe, und Everyday mit dem netten Kalender Gimmick als maxi CD ebenfalls damals Original gekauft wurde verbinde ich nostalgische Gefühle damit. Dafür 11 Punkte.

  • Auch ich habe mir damals diese Maxi-CD wegen des netten Covers gekauft, obwohl ich die Musik von Phil schon lange, eigentlich schon seit No Jackett required, nicht mehr soo interessant fand. Mir ist aber bis heute nicht vollkommen erklärbar, warum das so war und ist.
    Diese gekaufte Maxi-CD führte jedenfalls dazu, dass ich mir diesen Titel öfter anhörte, aber so richtig hängen blieb da nichts. Und auch heute kann ich nicht sehr viel damit anfangen.
    Ein Teil liegt sicher daran, dass Phil die Musik selber eingespielt hat und daher kein Instrument wirklich mein Interesse wecken kann; Schlagzeug inbegiffen. Ein anderer Teil ist die konventionelle Ausgestaltung, das überraschungsfreie Arrangement. Vieles davon hab ich wohl einfach zu oft gehört. Dazu noch die gebetsmühlenartigen Background-Vocals, die ich wirklich nicht mag.
    Anderes mag ich durchaus. Das Klavierintro, diese paar Töne von einer Art Gitarre, und, weil ich alles mag, was irgendwie auffällig und kantig ist: Auch das blubberig-blasige Keyboardsolo lässt mich in diesem sonst glatten und ereignisarmen Titel aufhorchen.


    Von mir 5 Punkte

  • "Ich gebe zu, dieses Stück ärgert mich. Nein, nicht wie ihr jetzt vielleicht denkt, dass es mich nervt, anwidert oder dergleichen. Nein, es ärgert mich ganz bewusst, zeigt mir den Finger und spannt mir die Weiber aus. Na ja, fast. Ordentlich (und mit richtigen Instrumenten) produziert und aufgenommen wäre es ein nettes kleines Liebeslied, aber so ist es ähnlich wie bei CTBTY. Erschwerend für Everyday kommt jedoch hinzu, dass das Stück direkt nach Can’t turn back the years kommt. Da beide ein ähnliches Thema haben (welch Überraschung beim Soldier of Schmalz Phil Collins) setzt sich hier der Nervfaktor noch etwas stärker in Szene als bei vorgenannten Stück. So hat es Everyday denn auch etwas schwieriger in meiner Gunst. Es gibt auch Leute die es mit „Do you remember“ vergleichen. In diesem Vergleich kommt Everyday bei mir dann aber doch etwas besser weg. Mir gefällt die Gesangslinie einfach besser und auch wenn Schlagzeug und Gitarre klingen wie frisch aus dem Abort gefischt, so macht Everyday auf mich den doch etwas (wirklich nur etwas) authentischeren Eindruck."


    Zitat Herma. Aus Das Wort zum Samstag.


    Sehe ich auch alles so. Zusätzlich muss gesagt werden, dass es meiner Meinung nach ein Versuch von phil ist, seinen Song "Hero" den er David Crosby gab (und der viel besser ist), zu kopieren. Leider misslungen.


    2P