TotW: [10.04.-16.04.2017]: PETER GABRIEL - Stealing The Children

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Stealing The Children" nach Schulnoten 26

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (0) 0%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (1) 4%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (1) 4%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (1) 4%
    5. 11 Punkte - gut (2) (1) 4%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (2) 8%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 12%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (4) 15%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 8%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 4%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 4%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (2) 8%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (2) 8%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (3) 12%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (2) 8%

    Track Of The Week – 10.04.-16.04.2017
    PETER GABRIEL - Stealing The Children


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    Jahr: 2002
    Album: Long Walk Home
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Peter Gabriel
    Länge: 3:19
    live gespielt: nie
    bekannte Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Die Mitteilung, dass Peter Gabriel den Soundtrack für einen Film schreibt, weckt 2001 gemischte Gefühle. Neben die Vorfreude auf die neue Musik tritt genauso stark der Wunsch, Peter möge nun endlich aufhören, irgendwelche Nebenprojekte zu fahren, und bitte! endlich! sein seit sieben Jahren so gut wie beinahe fast ziemlich annähernd fertiges und dann doch verschobenes Album UP veröffentlichen. Der Soundtrack zu Long Walk Home enthält vor allem Klang-Landschaften. Teils greift er Motive von OVO auf, teil weist er nach vorne zu UP, aber er enthält doch auch genug Eigenständiges.


    Long Walk Home spielt in den Dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts in Australien. Die offizielle Politik sah dort vor, dass Mischlingskinder aus Beziehungen von Aborigines und Weißen ihren Eltern weggenommen werden und in Kinderheimen die vorgeblich "bessere" weiße Art zu leben lernen. Er verfolgt die wahren Erlebnisse von drei Cousinen, die aus solch einem Heim fliehen und tausende Kilometer quer durch unwirtlichste Regionen von Australien nach Hause laufen.
    Stealing The Children untermalt im Film die überfallartige, traumatische Entführung der drei Mädchen durch die staatlichen Behörden. Es ist außerdem unser erster Track Of The Week vom Album Long Walk Home - und das zum 15-jährigen Jubiläum des Films und des Albums. Wir sind gespannt auf eure Beobachtungen.


    (In einer persönlichen Bemerkung möchte ich euch den Film ans Herz legen. Eine bewegende Geschichte in großartigen Bildern. - martinus)

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, das ist doch kein Song für eine Abstimmung. Das ist Gepolter, das zu einem Film passt, ohne Melodie oder sonst etwas "songmäßiges".


    Deswegen heißt es auch "Track Of The Week" und es sollen hier ja alle Bandbreiten zum Zuge kommen.

  • Schwer zu bewerten. Eher Geräuschkulisse. Gefällt mir nicht sonderlich. Vielleicht besser, wenn man den Film dazu sieht. 2 Punkte.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • agressiv, bedrohlich, szenisch-untermalend


    Nö, nicht mein Geschmack. 3 Punkte, weil es den Film unterstützen könnte, ich den Film aber nicht gesehen habe.


    Da sind "Birdy" und "Passion" von Peter Gabriel um Längen interessanter. Oder die Soundtracks von Pat Metheny oder oder, oder ...


    Gegenbeispiel für einen traumhaften musikalischen Soundtrack, der die Szenen untermalt und der zu den zehn Alben gehört, die ich mit auf eine Insel nehmen würde: Ennio Morricone – Cinema Paradiso


    https://www.youtube.com/watch?v=-6sNES3K14M

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    • Offizieller Beitrag

    Aggressiv, bedrohlich, gewalttätig, brutal ist der Track in seinen lauten Abschnitten und stellt damit dar, was für ein furchtbarer Übergiff es ist, wenn den Eltern ihre Kinder entrissen werden. Nicht weil sie schlecht versorgt oder gefährdet wären, sondern damit die Kinder "weißer" werden und "kulturell aufsteigen".
    In den stilleren Momenten des Stücks fehlt auf einmal etwas - so wie den Müttern von jetzt auf gleich die Kinder fehlen. Der Schmerz bricht sich hier lautstark (Schlagzeug & Percussion), wimmernd und hin und wieder laut aufheulend (Gitarren) Bahn.


    Auf die Gefahr hin, hier Banalitäten zu äußern: Es gibt einen Unterschied zwischen Musik, die für einen Film-Soundtrack geschrieben wurde, und Albumsongs, die sich nicht an einem Film orientieren, und bei Beiträgen aus Film-Soundtracks gibt es eben diejenigen, die sich an der Form eines Liedes oder eines Instrumentals orientieren und andere, die das melodische, das kompositorische (und diese beiden Wörter stehen nur da, weil mir gerade keine passenderen einfallen) zugunsten einer Einbettung in die Klangwelt des Films zurückstellen.


    Stealing The Children fällt ganz sicher in letztere Kategorie. Ein solches Stück ist in sich schon schwierig zu bewerten, wenn man den Film nicht kennt - und wenn man den Film kennt, bewertet man mit dem Stück sicherlich auch immer zu einem guten Teil die Kombination, die Einbindung des Stückes in den Film.


    Die Kombination funktioniert gut, das Stück kommt ziemlich früh im Film in einer packenden Sequenz, die ihrerseits die gewalttätigen Handlungen und die stille Verzweiflung aufweist. Peter Gabriel hat auch schon Musik für Filme gemacht, die schöner anzuhören ist (Passion), aber genauso Musik für Filme, die mich langweilt (Birdy). Als Song funktioniert Stealing The Children nicht, aber in den Film Long Walk Home fügt es sich bestens ein und unterstützt die Handlung, den Eindruck von der Landschaft und das gesamte Flair des Films. Das ist die Aufgabe eines Soundtracks, und für die gut erfüllte Aufgabe vergebe ich 10 Punkte.

  • Das ist wieder genau die Problematik, einen Track bewertet zu müssen, den man auch 'sehen' müsste. Den Film habe ich vor einigen Jahren gesehen und er hat mich sehr beeindruckt. Ich kann mich aber konkret nicht mehr an diesen Track erinnern.
    Auf jeden Fall schafft es Peter sehr gut mit Rhythmuselementen und schrägen Tönen Stimmung und Gefühl rüber zu bringen. Aber man kann so einen Track ausserhalb des Kontext mit Film unmöglich anhören. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das jemand auf den MP3 Player lädt und dann auf dem Weg zur Arbeit anhört.
    Der Song mag als Filmuntermalung funktionieren als eigenständiger Track nicht. Man könnte sagen 'Operation gelungen, Patient tot'. 4 Punkte

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Sehe ich genauso!
    Es ist nicht sinnvoll ein Stück Musik zu beurteilen, das nur im Kontext mit einem Film(Ausschnitt) funktioniert.
    Es gibt genug Soundtracks, die auch als eigenständige Musikstücke funktionieren, das ist hier nicht der Fall.
    Daher enthalte ich mich einer Bewertung dieser Geräuschansammlung.


    in diesem Sinne...

    a horse not made of sand