TotW: [06.03.-12.03.2017] ANTHONY PHILLIPS - The Geese & The Ghost

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "The Geese & The Ghost" nach Schulnoten 36

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (9) 25%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (13) 36%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (5) 14%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (4) 11%
    5. 11 Punkte - gut (2) (2) 6%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (0) 0%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (2) 6%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (0) 0%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (0) 0%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 3%

    [Blockierte Grafik: http://i10.photobucket.com/alb…Scan10218_zpsxqcduvem.jpg]


    Jahr: Komponiert 1969, Aufgenommen im Oktober 1974 (Send Barns) und Juli 1975 (Argonaut Studio). Veröffentlicht: März 1977
    Album: "The Geese & The Ghost" [2008 Remaster Rezension, 2015 5.1 Surround Remix]
    Arbeitstitel: D instrumental
    Credits: Anthony Phillips/Mike Rutherford
    Musiker: Anthony Phillips (diverse Gitarren, Bass, Drums, Synthesizer etc.), Mike Rutherford (diverse Gitarren, Bass, Drums etc.), Robin Phillips (Oboe), Lazo Momulovich (Oboen, Englisch Horn), Charlie Martin (Cello), Kirk Trevor (Cello), Nick Hayley + friend (Violinen), Martin Westlake (Kesselpauken)
    Länge: 15:45 min (Teil 1: 8:02 min, Teil 2: 7:43 min)
    live gespielt: nie
    bekannte Coverversionen: keine


    Link zum Anhören: https://youtu.be/EffLIs0PpKU?t=1559


    The Geese & the Ghost, neben der Henry-Suite das zweite instrumentale Zentralwerk des Debütalbums von Anthony Phillips, steht diese Woche zur Bewertung an. Dieses zweiteilige Stück wurde bereits zu Genesis-Zeiten von Rutherford und Phillips gemeinsam komponiert. Es existiert auch eine frühe Demoaufnahme vom September 1969 unter dem oben genannten Arbeitstitel; es wurde unter diesem Titel 1996 auf Archive Collection Vol.1 erstveröffentlicht.
    Spürbar ist, dass dieses Stück mit besonderer Sorgfalt arrangiert und produziert wurde - viele der Gastmusiker des Albums kamen nur hier zum Einsatz und man hat wahrscheinlich alle 16 Spuren der Aufnahmemaschine ausgenutzt. Mit den Kesselpauken gab es damals noch das Problem, dass man sie nicht durch die Eingangstür des Studios bekommen hatte. Dies befand sich nämlich auf einem Hausboot auf der Themse. Kurzerhand lieh man sich deshalb ein zweites Hausboot mit etwas größerer Tür und funktionierte es zum Timpani-Recording-Room um.

    The Geese & The Ghost
    bietet eigentlich alles, was Genesis-Fans der ersten Jahre gefallen sollte - lange Passagen mit akustischen 12-String-Gitarren, komplexe Rhythmen und Mellotron-Klänge (das Gerät hatte Ant sich extra für die Aufnahmen von Tony Banks geliehen), aber auch ein Streichquartett, das ein wenig zum Soundtrack-Charakter des Stückes beiträgt. Die Melodien werden oft von den Oboen getragen, vielfach spielen jedoch mehrere Instrumente unisono, so dass diese dann nur schwer herauszuhören sind.
    Etwas Hilfestellung dabei geben können vielleicht die beiden "Basic-Tracks", die seit dem 2008er Rerelease auf der Bonus-CD enthalten sind. Sie beschränken sich auf die beiden 12-saitigen Gitarren, die im Herbst 1974 von Phillips und Rutherford in Ants Homestudio in Send Barns eingespielt wurden. (Links: Teil 1, Teil 2)
    Aber auch der gelungene Surroundmix fächert die Instrumente etwas auf, ohne dass dabei der Zusammenhalt verloren ginge.


    Den endgültigen Titel des Stücks, der dann gleich auch der Titel des Albums wurde, fand man übrigens während der Sessions beim Durchprobieren der vorprogrammierten Sounds des ARP Pro-soloist Synthesizers, von denen einer "Geese" und ein anderer "Ghost" hieß. Im Stück selbst sind diese nacheinander ab 4:40 min zu hören.

  • Nach langer Zeit darf ich endlich mal wieder 15 Punkte vergeben. The geese and the ghost gehört zu den Stücken, welche sich ins Ohr schmeicheln und dann dort verweilen, ohne sich aufzudrängen. Eine Art kleiner, aber nicht hässlicher Bruder Stagnations' Nicht prätentiös oder käsig wie manch anderes Stück aus der Progecke (oder sogar auf diesem Album), stattdessen entspannender, wenngleich auch manchmal etwas melancholischer Klang. Eines meiner Lieblingsstücke auf dieser CD.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.


  • The Geese & The Ghost bietet eigentlich alles, was Genesis-Fans der ersten Jahre gefallen sollte - lange Passagen mit akustischen 12-String-Gitarren, komplexe Rhythmen und Mellotron-Klänge (das Gerät hatte Ant sich extra für die Aufnahmen von Tony Banks geliehen), aber auch ein Streichquartett, das ein wenig zum Soundtrack-Charakter des Stückes beiträgt. Die Melodien werden oft von den Oboen getragen, vielfach spielen jedoch mehrere Instrumente unisono, so dass diese dann nur schwer herauszuhören sind.


    Was kann man dem noch hinzufügen? Es ist mein Lieblingsstück auf einer meiner Lieblingsplatten aus dem Genesis - Universum. Für mich ist es immer: Augen schleißen, Ohren weit öffnen, tief ein - und ausatmen und nur noch zuhören. Das Stück versetzt mich in eine andere Welt, fern ab liegt sie, voll der Harmonie, die ich hier oft vermisse. Wie Novalis´ Traum eines fernen, goldenen Mittelalters. Ist das noch Rockmusik? Lassen wir die Schubladen und genießen.....
    Ach so: 15P

  • Falls es noch nicht aufgefallen sein sollte: Das Album feiert in diesen Tagen sein 40. Jubiläum (das genaue Erscheinungsdatum ist leider nicht bekannt, daher steht überall nur März 1977).


    Ist doch egal, an welchem Tag es im März erschienen ist. Hauptsache, es ist überhaupt erschienen. Peters neues Album kommt ja auch im September raus....:D.
    Tolle Gitarrenarbeit, warum hat Mike sowas nicht in der Popphase gemacht????
    Wenn man gerade allein in der Wohnung ist und sonst nichts zu tun hat, dann schenkt man sich was ein, legt das Stück auf, und alles ist gut:cool:
    13 Punkte

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Irgenwdwie kommt mir das Stück sogar älter vor als 40 Jahre! :gruebel:
    Und es bleibt ein wunderbares Werk von Anth, wie die ganze CD.
    Hätte ich gerne mal im Weihnachtsquiz vertreten gesehen, wenn es hier schon so gut abschneidet...
    Gute 13 Punkte


    Tippspiel Statistiker :thumbup: - Abbuzze !

  • Ein sehr schönes Stück, allerdings fällt mir die Bewertung etwas schwer. Denn es wechseln sich grandiose Passagen (z.B. zu Beginn des zweiten Teils) mit etwas langatmigen Teilen ab (z.B. der Schlussteil).
    Das Ganze ist auch extrem gitarrenlastig - etwas mehr Keyboard hätten in meinen Augen gut gepasst, aber es ist nun mal typisch Ant mit seinem unverwechselbaren 12-string Sound.
    Was mir auch fehlt ist Gesang. Denke das hätte insbesondere in den langatmigen Passagen etwas mehr Aktion reingebracht. Für mich insgesamt knapp unter einem 'sehr gut'.

    Zy
    ------
    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett