TotW: [20.03.-26.03.2017]: TONY BANKS - Siren

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Siren" nach Schulnoten 19

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (2) 11%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (6) 32%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (2) 11%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (1) 5%
    5. 11 Punkte - gut (2) (0) 0%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (2) 11%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (0) 0%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 11%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 11%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 5%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 5%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%

    Track Of The Week – 20.03.-26.03.2017

    TONY BANKS - Siren



    Jahr: aufgenommen: 13.-17. März 2011 in den Smécky Music Studios in Prag, veröffentlicht: 26. März 2012
    Album: SIX Pieces For Orchestra [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Tony Banks
    Musiker: Filharmonici města Prahy (City of Prague Philharmonic Orchestra), Martin Robertson (Altsaxophon)
    Länge: 8:51
    live gespielt: nie
    bekannte Coverversionen: keine


    Links zum Anhören: Albumversion / kurzer Video-Clip von den Albumaufnahmen


    Bemerkungen: Letzte Woche hatten wir mit Guide Vocal einen Genesis-Song aus der Feder von Tony Banks. Diese Woche bleiben wir bei Tony, der am nächsten Montag (27. März) seinen 67. Geburtstag feiert. Allerdings widmen wir uns nun einem Stück seines letzten Soloalbums.


    Mitte der 1990er-Jahre war es nach Strictly Inc. ruhig geworden um Tonys Soloaktivitäten. Nach fast zehn Jahren Solo-Pause erschien dann 2004 mit Seven: A Suite For Orchestra sein erstes Klassikalbum. Am nächsten Sonntag (26. März) jährt sich die Erscheinung des Nachfolgers, SIX Pieces For Orchestra, zum fünften Mal.


    Diese Entwicklung hin zur "reinen" Klassik ist nach den Soundtracks, die Tony bereits zu Beginn seiner Solokarriere geschrieben hatte, nicht völlig überraschend und zeigt einmal mehr, wie breit sein Spektrum und das des Genesis-Kosmos insgesamt ist. Dokumentiert ist das sogar auf der jüngsten Genesis-Veröffentlichung von 2017, R-Kive, auf der Siren den Schlusspunkt darstellt.


    Der bei Siren auftretende Solist Martin Robertson hat übrigens eine nennenswerte Vorgeschichte. Bereits 1983 arbeitete er erstmals mit Anthony Phillips bei Invisible Men zusammen. Es folgten diverse weitere Kooperationen mit Ant. Zu Tony Banks hat Robertson ebenfalls eine längere Verbindung. Der Saxophonist tauchte schon auf den Soloalben Bankstatement und Still auf.


    Wir sind sehr gespannt, wie ihr dieses Werk bewertet.

  • Am Sonntagabend mit einem Glas Mineralwasser ausm Aldi (0,44 €) auf der Couch lümmeln, einen alten Star Wars Schinken (12,99 €) in der Hand und Tony Banks im Ohr (kostenlos). Ein durchaus begrüßenswertes Ende für eine Woche voll mannhafter Arbeit. Bisher hatte ich seine Klassikausflüge immer gemieden, da ich befürchtete, es wäre das typische "Rockmusiker versucht sich in Klassik" Gedudel. Bin darum mehr als positiv überrascht.


    Von mir 15 Punkte, weil es außerdem gerade einfach passt wie äh ... was passendes.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Herma ()

  • Okay, jetzt kommt der Banks-Fan wieder in mir zum Vorschein – bitte nicht all zu hart mit mir ins Gericht ziehen.

    Ich muss gestehen, dass mir Tonys Ausflüge in die Welt der orchestrierten Musik manchmal viel mehr gefallen als seine mitunter missglückten Pop-Rock-Alben.



    Zitat von UK76

    Nach fast zehn Jahren Solo-Pause erschien dann 2004 mit Seven: A Suite For Orchestra sein erstes Klassikalbum.




    Ich möchte das bewusst nicht als „Klassik-Alben“ bezeichnen, den Begriff „Klassik“ mag ich sowieso überhaupt nicht (vielleicht sollten wir uns auf E-Musik einigen, obwohl diese Kategorien auch mitunter daneben sind).

    „Six Pieces for Orchestra“, von welchem das hier thematisierte „Siren“ stammt, ist in meinen Augen sogar noch besser geworden als sein erstes Orchesteralbum „Seven“. Was mir auf „Six Pieces for Orchestra“ gefällt, und was es auf „Seven“ eben nicht gab, ist die Verspieltheit. Damit meine ich die Einlagen verschiedener Soloinstrumente.

    Hier auf „Siren“ gibt es ein schönes Saxophon zu hören, auf „Blade“ ist Charlie Siem zu hören (der sein Instrument wunderbar zur Geltung bringt). All das sind zwar vielleicht keine künstlerische Meisterleistungen, aber dafür sehr angenehm zu hören. Beide Orchesteralben höre ich zum Beispiel sehr gerne während des Autofahrens, oder als ich seinerzeit für meine Prüfungen gelernt habe. Sein bestes Orchesterstück ist in meinen Augen übrigens „City of Gold“, welches ich unglaublich schön finde.

    Zurück zu „Siren“. Es ist ein wundervoller Einstieg in sein zweites Orchesteralbum. Angenehm arrangiert, wunderbare Harmonien und Wendungen, und durch das von Martin Robertson gespielte Saxophon strahlt es eine herrliche Leichtigkeit aus. Der Banks-Fan in mir ist von „Six Pieces for Orchestra“ immer wieder aufs angenehmste überrascht. Alle Stücke werden mit großem Wohlwollen gehört. Von mir gibt es 13 Punkte. Das Tony Banks noch ein viel besseres Orchesterstück komponieren kann, zeigt er auf dem von mir oben erwähnten „City of Gold“ (das würde von mir 15 Punkte bekommen).

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/


  • Ich muss gestehen, dass mir Tonys Ausflüge in die Welt der orchestrierten Musik manchmal viel mehr gefallen als seine mitunter missglückten Pop-Rock-Alben.
    Es ist ein wundervoller Einstieg in sein zweites Orchesteralbum. Angenehm arrangiert, wunderbare Harmonien und Wendungen, und durch das von Martin Robertson gespielte Saxophon strahlt es eine herrliche Leichtigkeit aus. Der Banks-Fan in mir ist von „Six Pieces for Orchestra“ immer wieder aufs angenehmste überrascht. Alle Stücke werden mit großem Wohlwollen gehört.


    Ich stimme syn mit "sirenenhaftem Orchstergetöse" zu! Wobei die Sirene hier wohl vom zart gespielten Saxophon eher leise dargestellt wird. Nicht nur der Solo-Musiker Robertson stellt für mich eine Verbindung zu Anthony Phillips dar. Sein Album "Tarka" leuchtet mit ähnlicher (Klassik - E - ?) Musik im Genesis-Universum. Mich erinnern beide Werke an die impressionistische Musik eines Debussy, Ravel, oder Vaughan -Williams (ist der nicht sogar ein Vorbild von Tony?). Leichte, fröhliche Frühlingsmusik. Dort die Tropfen eines Frühlingsregens, die dem Getöse eines abziehenden Gewitters folgen, da durchbricht endlich die Sonne die Wolken, lässt die Blumen erblühen und fordert zum Tanz mit den elfenhaften Sirenen (bei Ant sind es die Otter). Apropos Elfen: Hier schweben wir hin zu Steve Hacketts Sommernachtstraum. Ist das nicht schön? Da hört man an einem trüben Frühlingstag (heute ist ja kalendarischer Frühlingsanfang!) dieses Stück für Orchester und bekommt gute Laune, ja gerät ins träumen über die Vielfältigkeit der Musik des Genesis-Universums und ihre Verbindung zur Natur.
    Kleine Sirene sing weiter, verzaubere mich und entführe mich in eine ander Welt.....14P

  • Ich habe absolut keine Ahnung von klassischer Musik und dazu wenig Hintergrundwissen, höre dies auch (leider) zu selten, weil im herkömmlichen TV und Radio einfach kein Platz dafür ist.
    Insofern kann ich meine Meinung vollkommen unbeleckt und jungfräulich darlegen.
    Ich halt es ein wenig mit Synclavier und sehe eine wunderbare Frühlingsreise.
    Bäche in denen Fische schwimmen, Vögel die wieder über den Bäumen kreisen, eine Natur die den Winter hinter sich lassen will und den Frühling beschwört. Wie bei SEVEN findet der Meister wunderbare entspannende Melodien, die mich persönlich fragen: Warum hörst Du solche Musik nicht öfter? Eine Frage die ich nicht beantworten kann...
    Eine Wertung ist schwierig. Tony's Soloausflüge in der Popwelt waren zu oft langweilig und fade.
    Gilt dies auch seine Klassikausflüge in der Klassikwelt? Ich bewerte einzig mein Klangempfinden - und da bin ich geflasht - 15 Punkte. Und die Frage warum mich Tony dieses Empfinden nicht in die Popebene übertragen kann :(

  • Das Stück ist wirklich wunderschön! Und war schon sehr positiv überrascht, nachdem ich SEVEN gehört hatte, mit dem ich mich überhaupt nicht hab anfreunden können! Hier passiert viel mehr... Spanungsbögen..... das Solo-Instrument.... die Wechsel... wie bei GENESIS:... herrlich..... volle Punktzahl von mir!!!

  • Mir fällt es etwas schwer, Tonys orchestrale Stücke so auf einer Stufe mit den Pop-/Prog-Stücken von Genesis und seinen Solo-Musikern zu vergleichen und/oder zu bewerten. Es ist eine völlig andere Welt. Mich beeindruckt seine Vielfältigkeit ungemein. Dies ist eine andere Liga wie z.B. ein Pop-Album mit eingängigen Melodien im 08/15 Format. Von daher müsste man es schon hoch bewerten.


    Ich bin mit viel klassischer Musik aufgewachsen und da bleibt Tony mit seinen Stücken doch etwas zurück. Aber wer will Tony ja auch mit Künstlern wie Bach, Beethoven oder Mozart vergleichen.


    Im Rahmen von Six zählt Siren für mich zu den schwächeren Stücken, wobei ich sagen muss, dass die sechs Stücke kaum auseinander liegen. Mein Favorit ist Blade, das mir noch eine Spur besser gefällt wie City of Gold. Im Vergleich der Tracks seiner zwei klassischen Alben würde ich Siren 12 Punkte geben.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett