TotW: [27.02.-05.03.2017]: PETER GABRIEL - Humdrum

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Humdrum" nach Schulnoten 62

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (13) 21%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (18) 29%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (9) 15%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (5) 8%
    5. 11 Punkte - gut (2) (7) 11%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (6) 10%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (1) 2%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (0) 0%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 3%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 2%

    Track Of The Week – 27.02.-05.03.2017

    PETER GABRIEL - Humdrum



    Jahr: 1977
    Album: I [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Peter Gabriel
    Länge: 3:25
    live gespielt: 1977, 1978, 1980, 1982, 1983, 1984, 2007, 2012
    bekannte Coverversionen: keine



    Bemerkungen:
    Auf dem mit sehr vielen Stilen versetzten ersten Soloalbum von Peter handelt es sich hierbei um das am wenigsten nach vorne preschende Stück. Zu erkennen sind noch die überbordenden Wortgespinste aus der Genesis-Zeit, aber auch schon die persönliche Innenschau, die Gabriels Solowerk in weiten Teilen prägt.
    Eine verhalten-melancholische Selbstbetrachtung wird hier geboten, die Momentaufnahme eines außergewöhnliches Gefühlszustandes. Traurig, resignativ, hoffnungslos? Oder eher verträumt, scharfsinnig, wahrhaftig?

  • Eigentlich mein Langzeit-Favorit von PG's Debut.


    Vom sehr ruhigen Intro mit den schönen Fender Rhodes-Harmonien über den Latino-mässig rhythmischen Teil bis zum pompösen Schluss... ein tolles Stück Musik eines Solokünstlers, der noch nicht wusste, wohin seine musikalische Reise gehen würde.

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • Supertolles Stück mit hohem "Nostalgiefaktor" für mich, da in meinem ersten Frankreichurlaub immer gehört. 15 Punkte!

  • I saw the man at J.F.K.
    He took your ticket yesterday
    In the humdrum.


    Immer wieder Gänsehaut. Nicht umsonst mein Nick Name.


    Toller Song und dies ist was mich bei Peter fasziniert. Ohne den großen Bombast tolle Songs zu schreiben, in denen einfach die Stimmung passt.


    Ganz klar 15

  • Na endlich! Ein weiteres Meisterwerk von Peter, wurde ja langsam auch mal wieder Zeit ;)


    Ein starkes Stück Musik, 13 Punkte von mir. Mochte ich von Anfang an, als ich mir die Car gekauft habe. Ziemlich viele starke Songs: Moribund, Solsbury Hill, Waiting for the Big One, Modern Love und halt Humdrum. Von vorne bis hinten ein tolle Song. Schöner, ruhiger Anfang, dann dieser schräge Teil und die pure Melancholie, die sich innerhalb von Sekunden abwechseln, ohne das es zerrissen wirkt. Und natürlich das Finale. Einfach stark. Für mich ein stark unterschätzter Song von Peter, der sich auch auf der Plays Live noch hervorragend macht.

  • Eines der wirklich starken Tracks auf PG1. Es war eines der Stücke, in denen ich am viel vom erwarteten Genesis-Album fand, auf das ich gehofft hatte
    Der Anfang lässt gar nicht erahnen, was da kommen könnte. Dann setzt dieser Latino-Rhythmus ein, etwas schräg. Dann kommt Peters Flöteneinsatz und man fühlt sich wie in bekannten Gefilden, allerdings nur kurz, dann bei 1:44 dieser kurze Gitarren-Einsatz und da ist es wieder, dieses Genesis-Gefühl, wieder nur ein Auflackern und dann der herrliche Wechsel zum finalen Höhepunkt des Songs, der mir damals am besten gefiel - leider zu kurz. Gefällt mir bis heute der Song - von mir auch 13 Punkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Das erste Album von Peter hat seine Momente, die sich auch in diesem Song wiederfinden. Alles ist allerdings noch nicht so richtig ausgearbeitet. Das wird auch auf PG 2 so sein, bevor Peter mit 3 und 4 die Zeit seiner Meisterwerke einleitet. Humdrum ist ein schöner Song, der leider etwas unausgegoren endet. Gut- von mir.

  • Humdrum = Eintönigkeit, Stumpfsinn. Ist diese Übersetzung ins Deutsche eine Möglichkeit, sich dem Stück zu nähern? Beschreibt Peter in nur knapp dreieinhalb Minuten die Eintönigkeit, die er hinter seinen Masken bei Genesis verspürte? Also, nach "Solsbury Hill" das zweite Genesis-Ausstiegs-Stück? Wenn ja, dann ist es ungleich düsterer, melancholischer, traumatischer. Aber, es kann auch eine Auseinandersetzung mit der Düsternis der menschlichen Welt / Seele sein, der man sich stellen muss ohne zu verzweifeln - mit Humor: "You have to face the fact, that there is a lot that´s savage and terrible in the world and you have to confront and reflect it.(...)There has to be some kind of humour or irony to make it tolerable." Peter Gabriel, aus: Spencer Bright. Peter Gabriel - An authorized biography - revised & updated edition, Pan Books 1999, S. 110. Wir kennen ja Peters Sinn für für skurillen Humor, der dieser "Nachtmusik" nach Piano Intro (herrlich zurückgenommen) musikalisch ein kurzes (ironisches) helles Tango-Flair gibt, ehe es im Fast´schen Synthi - Bombast endet. Zurück zum Text: Geht es doch nur um den Kampf der Geschlechter, musikalisch und textlich aufgemotzt?
    Also, wie so oft bin ich verwirrt, ob der Gabriel´schen Mehrdeutigkeit. Hier ist er nahe bei Genesis. Musikalisch finde ich gar nicht mehr so sehr. Oder doch, mit seinen wechselnden Stimmen wie bei "Lamb" und dem dramatischen Aufbau?
    Zu guter Letzt noch die Strophe des ruhigen letzten Drittel des Songs:


    "As I drove into the sun
    Didn't dare look where I had begun
    Lost among echoes of things not there
    Watching the sound forming shapes in the air
    From the white star
    Came the bright scar
    Our amobea
    My little liebe schoen"


    Doch Hoffnung? Was sollen die abschließenden beiden deutschen Worte? Schon wieder Ironie, oder die Wahrheit?
    Lassen wir die Fragen und geben diesem fantastischen Kleinod 13P, ach was 15P! Für die Gänsehaut, die ich jedesmal beim Hören bekomme.