TotW: [30.11.-06.12.2015]: BRAND X - Nuclear Burn

  • Brand X! Endlich! Lange gewartet! Und dann auch noch Nucelar Burn. Ein toller Song, pumpender Bass und ein Schlagzeugspiel, welches man so wahrscheinlich nicht erwartet hätte. Phil Collings konnte hier seine improvisatorische Seite ausleben und zeigen, was er sonst noch an den Fellen drauf hatte. Einfallsreiches Spiel mit unheimlich vielen Facetten. Auch bei Genesis hat er immer wieder spannendes eingebracht, aus meiner Sicht besonders in der Mid-70er-Phase, als er bei Genesis von Bruford flankiert wurde. Aus dieser Zeit und dieser Erfahrung zog er, glaube ich, viel für Brand X raus. Ein tolles und gelungenes Experiment, welches sich im Bereich des Jazzrock nicht verstecken braucht. Viel besser haben das andere auch nicht hinbekommen... Ganz groß! 15 Punkte, einfach, weil es etwas Besonderes ist!

  • Sehr guter Track! Ich habe auch nicht den Einduck, als mäßen wir in unserer Lobhudelei Collins einen Fan-Bonus bei. Jones legt mit seinem coolen 11er-Bass-Riff los wie die Feuerwehr, und was Phil dazu abgroovt, ist wirklich besondere Sahne - das hat Power und Leichtigkeit zugleich und profitiert unwahrscheinlich von diesem tollen Einfühlungsvermögen, das Collins als begleitender Drummer hatte.
    Was mir auch gut gefällt: Das ist Jazzrock, der primär nicht auf solistisches Muskelspiel hin ausgelegt ist. Dass Brand X allerdings nicht gerade zur absoluten Spitze des Jazzrock zählen, liegt wohl auch daran, dass man mit Goodsall und hier gerade mit Lumley keine der ganz großen Solisten/Instrumentalisten am Start hatte.
    Dennoch: Dieser Track ist voller Energie, guter Einfälle, Abwechslung und hat eine mitreißende Steigerung zum Schluss hin. 13 Punkte

  • Nuclear Burn befand sich auf einem Sampler von Charisma Records. Wegen Phil Collins habe ich mal meine Ohren etwas weiter geöffnet, als ich es bei Jazzrock sonst tat. Mächtig beeindruckt holte ich mir die ersten LPs von Brand X und so kam ich wahrscheinlich überhaupt zum Jazz(-Rock).


    Nuclear Burn hatte damals eine besondere Energie, die ich noch nicht kannte. Das Gefühl ist gespeichert, aber heute haut es mich nicht mehr ganz so um und ich habe es ewig nicht mehr gehört. Es ist aber immer noch gut (11 Punkte).

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    Einmal editiert, zuletzt von pealmu () aus folgendem Grund: Phil statt pil

  • Oh je, schon wieder ein Track, bei dem ich es damals komplett verpennt habe, einen Kommentar abzugeben. Also nun auch hier mit knapp 2-Jähriger Verspätung...


    Habe damals 11 Punkte gegeben, mittlerweile würde es eher in Richtung 12 gehen. Ein wirklicher großartiger Jazz-Track. Generell finde ich das Album Unorthodox Behavior extrem stark. Grund ist u.a. Stellen wie das Ende von Nuclear Burn. Das ist dieser 'flüsternde' Sound, diese ruhigen Keyboard und Piano-Parts. Gerade die Schlussphase des Stückes ist extrem stimmungsvoll.


    Stücke mit einer vergleichbar starken Atmosphäre sind insbesondere Euthanasia Waltz (Diese melodische Stelle ab der 1. Minute ist der Hammer!) sowie das abschließende, extrem entrückte 'Touch Wood'. Bitte in Zukunft noch ein mehr Stücke von diesem Album und auch Product (Algon!)

  • Spotify sei Dank wusel ich mich auch gerade durch die Brand X Alben. Von manchem bin ich ehrlich angetan, manches hingegen langweilt mich. NB zählt zur ersten Gruppe und erhält daher 13 Punkte.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Gut, 12 Punkte.



    Läuft als Einstieg ins Album ziemlich geschmeidig, interessante musikalische Entwicklungen. Mein Fokus lag bisher Richtung drums. Gesamteindruck nach x-maligem Hören (letztes Anhören ist nun aber aktuell ein paar Wochen her) gut, obwohl es nicht mein favorite Track dieses Albums ist.

    lg mara || fb.com/tamarasparrow


    the pineapple thief: 17. + 18.09.18 || TMB: 23.11.18


    Als Genesis-Fan macht man ja im Grunde den lieben langen Tag nichts anderes als Seelen-Striptease...
    - me.