TotW: [22.06.-28.06.2015]: PETER GABRIEL - Family Snapshot

  • Spontan muss ich an die Back To Front Tour denken, wenn Peter mitten im Song den Arm hebt und das Hallenlicht ausgeht - Gänsehaut pur !!! Ein zauberhafter Song bei dessen Bewertung ich genau eine Sekunde gebraucht habe - 15 Punkte :topp: :topp: :topp:

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    Peter Gabriel
    SO Köln
    SW Dortmund
    GUP Oberhausen,Köln
    Still GUP Dortmund
    Warm Up Gelsenkirchen 2x
    New Blood 2x Berlin,Brüssel,Arnhem,Verona,Mannheim,Köln,Oberhausen,2x Wolfsburg,Stuttgart
    Back To Front Brüssel,Wien,Stuttgart,Düsseldorf,Hamburg,Berlin,Frankfurt,München,Köln, Hannover,Berlin,Brüssel,Strasbourg,Zürich,Dublin

    i/o Amsterdam,Antwerpen,Köln,Hamburg,Frankfurt,Dublin


    Steve Hackett 2024

    Fletching,Brüssel,Nürnberg,Aylesbury,Portsmouth,Bristol,Cambridge,Glasgow,Newcastle,RAH


  • Ein zauberhafter Song bei dessen Bewertung ich genau eine Sekunde gebraucht habe - 15 Punkte :topp: :topp: :topp:


    Ich brauchte etwas länger, nämlich die Zeit, um mir noch mal die 9 Versionen genau anzuhören, die auf meinem Rechner liegen. Drei davon sind klanglich unterbelichtet, aber von der Darbietung her bekommt jede
    15 Punkte.


    Das Saxophon in der Studioaufnahme ist mir übrigens sehr genehm. Neben der "Plays Live"-Version mag ich auch "Athens" gerne. Auf "Back to Front" (hier: Hamburg) hören wir die gealterte und gereifte Stimme Gabriels. Das gibt dem Song noch einmal eine andere Intensität.


    Auch der beim Text sitzt jedes Wort. Eine ganze Geschichte in so wenige (grandiose) Worte zu fassen, das ist schon nobelpreisverdächtig. Doch dazu später...

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Toll townman, mich hat das Saxophon nie gestört, aber jetzt, wo Du's sagst, höre ich da auch eine kleine Überambition der Regie. Super, echt!


    :heul:Hes - hes *schnüff* tut mia so - tut mir so *schneuz* so furchtbar leihi- leid!:heul:

  • Ich freue mich auch über die Peter Gabriel-Wochen in unserem schönen i-Forum, erst recht wenn man dabei tolle Songs wiederentdeckt. Wir können auch gerne ein paar Hackett- oder Banks-Wochen einführen, wobei ich glaub dass dann ca. 80 % sicher etwas dagegen hätten. :P Spaß beiseite. :) Peter Gabriel geht immer. Der hier behandele SdW war dabei gleich Anlass, mir sein drittes Album wieder etwas genauer zu Gemüte zu führen. Höre ich immer wieder gerne. Euren Bewertungen habe ich im Grunde nichts hinzuzufügen. „Family Snapshot“ ist einfach wunderbar und in seinem Aufbau, Dramaturgie sehr mitreißend. Obwohl ich vom selben Album „Games Without Frontiers“ und „Biko“ vielleicht etwas mehr mag, ist „Family Snapshot“ doch der heimliche Höhepunkt dieses doch recht vielfältigen Albums. Sehr schön natürlich auch das Yamaha CP70 E-Piano. Ich gebe mal 14 Punkte. :)

    P.S.: Mich stört das Saxofon nicht. ;)

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

  • M.E. eine ganz klare 15. Unbedingt auch in der deutschen Version hören. Sehr zu empfehlen die Live-Version von dem Berliner Secret World Konzert (gibt's bei Movement).

  • Hach ist dies schön. PG Wochen lassen einem das schlechte Wetter vergessen.


    Snapshot ist eines der Lieder, welches Peters Stimme so wunderbar beschreibt. Und vor allem mit dem Alter noch immer intensiver wird. Passt wunderbar zu seiniger jetzigen Stimmlage.


    Family Snapshot ist einer der Songs, die mir immer wieder Gänsehaut zaubert und in ganz besonderen Momenten auch ein paar feuchte Augen.


    Einer der Songs den ich den Leuten vorspiele, um Ihnen verständlich zu machen, warum Peter für mich einer der ganz großen Musiker unserer Zeit ist.


    Diese Stille, was kann ich dafür.


    Ganz klar 15 Punkte.

  • ...Einer der Songs den ich den Leuten vorspiele, um Ihnen verständlich zu machen, warum Peter für mich einer der ganz großen Musiker unserer Zeit ist....


    Sehr gut ausgedrückt, Humdrum. Die meisten Leute, die PG nicht recht kennen, sondern nur so aus dem Radio, kennen eh nur "Sledgehammer". Super Song, aber bei weitem nicht repräsentativ. Aber hier geht´s ja um "Family Snapshot". Es wurde schon alles gesagt. Für mich auch ein Highlight im Schaffen von PG. Hier kann er mit seiner Stimme spielen und alle Register ziehen. Das ist schon einzigartig. Grandioser Text, tolle Dynamik. Einzig das Arrangement, Sound und Instrumentierung der Originalversion muss gemessen an den Standards z. B. der "So" Abstriche in der Benotung hinnehmen.


    Mir gefällt das Saxofon hier nicht, und der Schlagzeug-Sound der Zeit ist mir zu "fett" (v. a. die Snaredrum). Da finde ich schon die Live-Version auf "Plays Live" deutlich angenehmer und "runder". Aber alles Jammern auf hohem Niveau ;) Den Bass ursprünglich von John Giblin eingespielt, finde ich in seiner verspielten Fretless-Art allerdings sehr interessant und hörenswert.


    13 (sehr gute) Punkte :)

  • Sorry, ich habe keine Gänsehaut bekommen :(
    Habe jetzt das Lied 3x durchgehört und kann mich nicht daran erwärmen. Der Anfang ist sehr lahm. Im Hintergrund wabert der Bass unmotiviert umher und Melodie und Gesang passen auch nicht so wirklich zusammen. Nach 2:20 Min wird's etwas schneller und melodischer, um dann durch ein Saxophon-Break unterbrochen zu werden. Nee, ich bin zwar kein Gabriel-Fan, aber er hat definitiv besser Songs gemacht.
    Ich vergebe 7 Punkte und hoffe dass ich in ner Stunde Lied und Melodie nicht vergessen habe.

  • Der Text basiert auf dem Buch An Assassin’s Diary des Beinahe-Attentäters Arthur Bremer, der 1972 den Gouverneur von Alabama George C. Wallace (Demokraten) in einem Einkaufszentrum niedergeschossen hatte, ohne Wallace allerdings zu töten. Im Songtext finden sich dann aber auch Elemente, die man als Parallelen zum Mordanschlag auf John F. Kennedy deuten könnte.


    Bremers Motiv war nicht politischer Natur, obwohl Wallace eine umstrittene Persönlichkeit der konservativen Rechten war, sondern weil, wie es Gabriel formulierte, "Bremer von der Idee, berühmt zu sein, besessen war. Er versuchte den Anschlag so zu timen, dass über ihn in Amerika in den Nachrichtensendungen des frühen Abends und in Europa in den Late Night-News berichtet werden würde, um maximale mediale Präsenz zu erlangen".
    Das Buch inspirierte außerdem auch Paul Schrader dazu, das Drehbuch zu "Taxi Driver" zu schreiben, das Martin Scorsese 1976 verfilmte.


    Daryl Easlea, "Das Leben und die Musik von Peter Gabriel" (2013), S. 240