TotW: [06.04.-12.04.2015]: GENESIS - Man on the corner

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Man on the corner" nach Schulnoten 85

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (9) 11%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (9) 11%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (10) 12%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (12) 14%
    5. 11 Punkte - gut (2) (9) 11%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (9) 11%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (4) 5%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (6) 7%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (3) 4%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (3) 4%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 1%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (7) 8%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (2) 2%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (1) 1%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%

    Track Of The Week - 06.04.-12.04.2015

    GENESIS - Man on the corner

    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wi…_on_the_Corner_Single.jpg] (UK-Single-Cover)


    Jahr: 1981 (Album), 1982 (Single)
    Album: "Abacab" [Rezension]
    Arbeitstitel: "Lonely man"
    Credits: Phil Collins
    Lyrics: ja
    Länge: 4:27 (Album-Version), 3:40 bzw. 3:56 (Single-Versionen mit "Special Mix"), 4:15 (Album-Version-Fade).
    live gespielt: 1981, 1982, 1983-84 (offizielle Live-Aufnahme aus dem "Savoy" in New York 1981 auf "Three Sides Live" - VHS, Laserdisc und DVD/Blu-ray, sowie auf dem 3CD-Sampler "Archive 2: 1976–1992")
    bekannte Coverversionen: -


    Bemerkungen: Nach Misunderstanding und Please Don't Ask aus dem Vorgänger-Album "Duke", war dies der dritte (und letzte) Genesis-Song, für den Phil Collins allein als Textautor und Komponist verantwortlich zeichnete. Diesmal war das Thema (Einsame und Obdachlose) weniger persönlich, dafür sollte es ihn bekanntlich länger beschäftigen. In Machart und Arrangement war der Song nicht unähnlich zu Collins' Solohit In The Air Tonight aus demselben Jahr - auch hier beginnt eine Drumbox und der allerdings deutlich unspektakulärere Schlagzeugeinsatz erfolgt erst in der Mitte des Songs.


    Man on the corner erschien als vierte Single-Auskopplung fast ein halbes Jahr nach dem Release des "Abacab"-Albums. Dafür wurde der Song gekürzt und auch ein eigener Mix angefertigt, bei dem der Roland TR-808-Drumcomputer zusätzlich noch eine "Hi-Hat" spendiert bekam, dafür wurde der Flanging-Effekt auf Phils Gesang weggelassen.


    Beide Single-Versionen beginnen direkt mit dem Keyboard-Einsatz, das 17-sekündige TR-808-Intro wurde geopfert und der Song zudem früher ausgeblendet, dabei gab es zwei unterschiedliche Endpunkte - die kürzeste Fassung hatte mit 3:40 min die US-Single. Der Vertigo-Sampler "Turn it on again - Best of '81-'83" (1991) wartete zudem mit einer 4:15 min langen Exklusivvariante dieses Songs auf, dabei handelt es sich um den Album-Mix mit vollständigem Intro, auch die Ausblende startet am selben Zeitpunkt, blendet am Schluss jedoch etwas schneller ab, so dass der Song 12 Sekunden früher endet als die Albumversion.


    Das offizielle Video ist vom Sound her mit den Single-Mixes identisch, allerdings gibt es am Anfang einen Solo-TR808-Takt zusätzlich (und etwas unterlegten Beifall), dafür ist noch früher Schluss.
    Zum Vergleich hier die Album-Version. Das ist allerdings der Remix von 2007, da ist der Flanger-Effekt auf der Stimme deutlich schwächer als im Originalmix.

  • In meinen Ohren das schwächste Stück auf der Abacab. Eine textliche Knallgasprobe par excellence. Tony und / oder Phil meinten mal, es sei ein schwierig zu spielendes Stück und das mag durchaus sein, aber das ändert nicht an der grandiosen Langeweile die mich umfängt, wenn ich das Lied höre. Fast so schlimm wie "Man of our times" auf der Duke.


    Von ganzem Herzen einen Punkt, weil es irgendwann wieder aufhört.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ja, das hatte ich auch mal gehört, dass der Song schwer zu spielen sei. Keine Ahnung warum. Vielleicht weil man bei der ein oder anderen Stelle den Einsatz verpassen könnte? Die Lied ist nach ABACAB m.E. der zweitbeste Song obgleich er musikalisch viel weicher daherkommt als der Rest des Albums. Fast schon verträumt. Zur Thematik natürlich sehr passend. Der Refrain und das Lied sind eigentlich recht einfach gehalten, so dass dieser schnell ins Ohr geht und im Gedächtnis haften bleibt. Habe MOTC bestimmt schon 3 Jahre nicht mehr gehört. Dennoch ist er sehr präsent. Phil's seichter Gesang, der sich nach und nach steigert und zum Schluss fast schon klagend / fordernd wirkt. Hat mir immer ausgesprochen gut gefallen. Hab ich das jetzt richtig in Erinnerung, dass es auf der TIOA Compilationaus den 90ern eine Live-Version davon gibt?? Ich bin gerne bereit dafür 13 Punkte zu vergeben...


  • MMh, daran reizt mich vor allem die Beschreibung. Es ist immer wieder schade, dass Ihr die Hörbeispiele hier nicht verlinken dürft. Wär zu und zu schön, mehrere Versionen nebeneinander vergleichen zu dürfen.


    Die Abacab-Version finde ich unspannend, so im Bereich 5-6Punkte.
    Nicht Phil-Hit-mitreißend genug für Phil, viel zu beliebig für Genesis, zu 80ger anbiederisch. ich glaub aber schon, dass die drumparts schwierig waren, mit den vielen kleinen breaks.

  • Spielt denn da überhaupt jemand außer Phil?


    Klingt für mich total wie Collins-Solo. Genesis kann ich hier nicht erkennen. Hätte gut auch auf die Face Value gepasst.


    Zur ABACAB habe ich aus Jugendtagen ja eine spezielle emotionale Beziehung, da meine erste Platte von Genesis, aber MOTC reißt mich nun nicht mehr besonders von Hocker.


    Das beste ist für mich der Drum-Loop der Roland Maschine.


    Was an dem Stück schwer zu spielen sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Vielleicht kann man vor Langeweile seinen Einsatz verpassen?


    Jedenfalls finde ich die Originalversion der LP noch am Besten. Wenn auf den Singles am Anfang sogar der Roland fehlt, na ja. Aber die Versionen kenne ich nicht.


    Die Live-Version funzt bei mir gar nicht, da der Drum-Sound von Chester nicht passt. Das klingt irgendwie hölzern und nicht so knackig, wie die Studio-Version.


    3 Punkte.

  • Textlich ein Vorläufer von "Another Day In Paradise" und daher etwas unprätentiöser, ist bei "Man On The Corner" vor allem der Drumbox-Rythmus spannnend. Und zwar so spannend, dass Tony live wohl etwas häufiger Schwierigkeiten hatte, an der richtigen Stelle einzusetzen. In irgendeinem Live-Video gibt es einen bösen Blick von Phil auf Tony.


    Der Synthesizer klingt etwas sehr nach 80er-Jahre und die Drums setzen heftig ein, aber anders als bei "In The Air Tonight" oder "Mama" finde ich sie hier zu heftig im Verhältnis zum Inhalt. Melodie und Harmonien sind weniger anspruchvoll als beispielsweise "Hold On My Heart", so dass bei mir fast nur dieser auffällige Rythmus hängenbleibt. Auf ABACAB mag ich das zu lange "Who Dunnit", das sich laufend wiederholende "Like It Or Not" und vor allem das sperrig-langweilige "Another Record" weniger. Ich gebe MOTC mal 7 Punkte.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    4 Mal editiert, zuletzt von pealmu ()

  • Was an dem Stück schwer zu spielen sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Vielleicht kann man vor Langeweile seinen Einsatz verpassen?


    :D Das scheint mir eine logische und vernünftige Erklärung zu sein, warum es angeblich schwer zu spielen sein soll:). Selbige Langeweile befällt mich nämlich auch, sollte ich das Stück mal hören. Da gibt es weitaus bessere Stücke auf dem Album. Daher 4 Punkte.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Das Stück habe ich mal sehr gemocht.
    Abacab war die erste Platte, die ich in den Händen halten und hören durfte
    (war leider nur nicht meine) und mit 14 fand ich die Nummer richtig gut.


    Heute gibt es dafür noch 10 Punkte!

  • Von allen sogenannten Schnulzen und Quasi-Collins-Solo-Nummern war mir das schon immer eine der liebesten. Der Song hat eine reizvolle zurückhaltende Stimmung und ist nicht mehr als er sein will. Text mag icb auch, Collins Gesang passt. Von Langeweile keine Spur, sofern man sich nicht automatisch dagegen sperrt, weil man sich zu schade ist Popmusik gut zu finden.