TotW: [22.-28.09.2014]: GENESIS - The Lady Lies

  • Die Banks Lieder von ATTWT haben mir das Leben versüßt zu einer Zeit wo ich Angst um die Richtung der Band hatte....... The Lady Lies war für die meisten Langzeitfans Die unangefochtete Nummer eins des Albums. Ich mochte über allem Down And Out aber Lady war auch - und bleibt - grandiös. 14 Punkte, da nur selten würde ich "Perfektheit" attestieren.
    PS - Christian, in 1979 kamen keine Konzerte, trotz des versprechens von phil am Ende von Knebworth 78....... ich dachte mein Leben wäre am Ende!

  • Eines der wenigen Stücke, die mir auf diesem Album gefallen. Schöne Gesangsmelodie und auch das Outro gefällt mir. Man vermisst hier aber, wie bei fast allen anderen Stücken des Albums auch, einen gewissen Steve Hackett. Ein Gitarrensolo im Mittelteil oder von mir aus im Outro hätte dem Stück noch mehr Pfiff gegeben. Daher nur 10 Punkte.


    Geht mir auch so......Mein Einstiegsalbum in die Welt von GENESIS. Ich habe daher ´ne besondere Beziehung zu diesem Werk (siehe den thread dazu). Erst durch das Entdecken der Vorgängeralben wurde mir bewußt, wie sehr Peter fehlte und noch viel mehr Steve Hackett. charles spricht es aus. Ich gebe 9P, weil ich Steve´s Gitarre und Soundmalereien sehr vermisse. Live mit Daryl kommt die Lady viel besser. Da gäbe es 12P..........

    Einmal editiert, zuletzt von chandelier ()

  • Mike scheint mir hier die Symbolfigur für meine Bewertung des Stücks zu sein: Einerseits zeigt er hier, dass er ein großartiger Bassist ist und lässt andererseits in seiner Rolle als Gitarrist Entscheidendes vermissen. Der Refrain ist toll (Mike! Yeah!), auch im Mittelteil gibt es schöne Stellen. Aber ich mag Tonys dominante Leiermelodie zu Beginn gar nicht, und in den Strophen breitet er sich auch zu doll aus ohne einen Hackett als Gegenpart. Sowieso finde ich die Strophen auch etwas - na ja, irgendwie einfältig komponiert und arrangiert.


    Es bleibt also für mich ein geteiltes Vergnügen, für das ich 10 Punkte übrig habe.

  • wo kann ich unterschreiben ?
    hast mir völlig aus der Seele geschrieben !

    ausser: was, bitte ist ein "ternärer Groove"?




    Danke:)

    Ternär bedeutet triolisch und bezieht sich auf die Rhythmik. Ein anderer Ausdruck dafür ist "Shuffle".

    Das Gegenteil davon ist der binäre bzw. gerade gespielte Rhythmus.

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • A Lady lies hat starke Momente, insbesondere im zweiten Teil. Ich schliesse mich auch meinen Vorschreibern an, dass Mike eine starke Basspartie spielt, auch das Drumming von Phil ist in den Instrumentalpassagen gewohnt gut, da es Tonys Stück ist auch klar dass er deutlich im Vordergrund spielt und er hat auch sehr schöne Passagen - zwischendurch aber auch etwas langweiligere.
    Aber es will trotzdem nicht so recht Freude und Begeisterung aufkommen. Insbesondere der wummerige Anfang will mir einfach nicht gefallen, erst so bei Minute 2 kommt etwas mehr Stimmung in den Song.
    Eigentlich nur eine 8 von mir aber Mikes Bassspiel und das Outro liefern noch 2 Bonuspunkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Danke:)

    Ternär bedeutet triolisch und bezieht sich auf die Rhythmik. Ein anderer Ausdruck dafür ist "Shuffle".

    Das Gegenteil davon ist der binäre bzw. gerade gespielte Rhythmus.



    again what learned...


    danke (mit Shuffle oder Triolen hätt ich was anfangen können)


  • PS - Christian, in 1979 kamen keine Konzerte, trotz des versprechens von phil am Ende von Knebworth 78....... ich dachte mein Leben wäre am Ende!


    Stimmt ! (Nicht das Ende Deines Lebens....) Die Lady wurde 1978 bei der ATTWT - Tour und 1980 bei der Duke - Tour live gespielt. Christian, bitte verbessern;-)

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir wurden es 12 Punkte. Es gibt Tage, da weiß ich nicht, was ich von dem Stück halten soll, dann gibt es Tage, da kann ich es auch öfter hören.


    Nüchtern betrachtet ist es ein feines Bindeglied zwischen Prog-Elementen und eher straighten Songs. Und eben ein gutes.

  • Schönes Lied, insbesondere die Klavier-Koda, aber es handelt sich hier um die gleiche Thematik wie bei Fountain of Salamacis und Lamia: Gefährliche, übernatürliche, verräterische Dämonin lockt unseren Held in eine tödliche Honigfalle.

  • Auch jenseits der Lamb-Party liegen noch einige Erinnerungen am Wegesrand, die es wert sind, dem Vergessen zu entreißen.


    Anfangs rangierte der Song auf dem Album bei mir nicht so weit vorn. Vielleicht lag es an der käsigen Eröffnung, die townman zu recht moniert. Auf Anhieb nicht so griffig, etwas richtungslos breitete sich die Geschichte vom Verhängnis der Begierde aus. Vielleicht fremdelte das Lied auch ein wenig zwischen den größtenteils leichteren kompakten Pop-Stückchen. Dabei verfügt es artig über Strophe und Refrain, aber ins Ohr will es trotzdem nicht sofort. Die Geschichte, die die Jungs hier erzählen, atmet so ein bißchen den Geist von "Trick Of The Tail", das ansonsten im Vergleich zu diesem Album allerdings in sehr weiter Ferne funkelt.
    Überdurchschnittlich ist sicher die Arbeit der Rhythmus-Sektion, und nicht uncharmant, daß Banks im Outro wie ein Bar-Pianist klingen darf.

    Bei mir brauchte es aber erst die folgende Aufnahme, die in den Achtzigern auf einem recht guten Bootleg kursierte, um das Lied in seiner textlichen wie musikalischen Bandbreite zu entdecken:

    LIVE IN LONDON 1980

    Wahrscheinlich meint Ihr die auch, wenn hier von Live-Fassung die Rede ist? Collins' Vortrag belebt das ganze nochmal nicht unbeträchtlich, am Ende darf die Band sich austoben, und gern hört man auch diese leichte Jazz-Note in Banks' Spiel, er wirkt so befreit und entspannt. Wie aufgedreht Collins tatsächlich ist, lieferte dann später erst der Videobeweis, (der hat da sicher vorher nochmal 'n Kaffee getrunken), aber auch ohne Bilder war das Energielevel der Band bei dieser Aufnahme deutlich spürbar.
    In der Studiofassung nicht ganz so stark, aber es reicht doch für einen soliden Zwölfer.