TotW [24.-30.06.13]: GENESIS - The Battle Of Epping Forest

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "The Battle Of Epping Forest" nach Schulnoten 98

    1. 15 Punkte (überragend) (12) 12%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (18) 18%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (9) 9%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (11) 11%
    5. 11 Punkte - gut (2) (7) 7%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (8) 8%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (7) 7%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (13) 13%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 2%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (4) 4%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (2) 2%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (3) 3%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (1) 1%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 1%

    Track Of The Week - 24.06.2013 - 30.06.2013

    GENESIS - The Battle Of Epping Forest

    Jahr: 1973
    Album: Selling England By The Pound [Rezension]
    Arbeitstitel: Parts From The Block
    Credits: Banks / Collins / Gabriel / Hackett / Rutherford
    Lyrics: ja
    Länge: 11:43 (grüne Box / 2008 Remaster)
    live gespielt: 1973, 1974
    bekannte Coverversionen: ?

    Bemerkungen: Auf dem eher homogenen Album Selling England By The Pound wirkt The Battle Of Epping Forest manchmal wie ein Störfaktor. Das liegt an der im Vergleich zu den anderen Longsongs, vor allem Firth Of Fifth und Cinema Show, deutlich "verzwackteren" Inszenierung. The Battle ist mehr eine instrumentale Spielwiese, die zufällig noch Lyrics bekommen hat. Live wurde das Stück nur während der Selling England Tour gespielt.

  • The Battle.. ist ein Stück, das ich selten höre. Es hat zuviel Text und ist zu sperrig. Es gibt natürlich sehr schöne Passagen, zum Beispiel das Keyboard-Solo nach "Here comes the kavalerie", oder wie man das schreibt. Auch schön die Musik nach "They called me the reverend...".
    Es ist aber zu überladen. Da springt der Funke eher selten über. Ich glaube Genesis hat das selber so gesehen. Nach dieser Tour wurde es nie wieder live gespielt. 8 Punkte.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Ja, Epping ist schon ziemlich mit Text vollgefrachtet. Ich erinnere mich da an die Interviews vom 70er Boxset, bei welchem wohl Banks meinte, er sei entsetzt gewesen, dass Peter alles mit Text zugepackt hatte. Und ja, mithin ist das schon sehr anstrengend, aber dennoch macht es mir irgendwie Spaß es zu hören. Sicherlich nicht sehr oft, so wie die Selling England bei mir ohnehin eher selten in der Playlist landet, aber wenn dann komplett und voller Freude. 11 Punkte. Wer weniger vergibt muss damit leben. :p

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Dass einige Teile textlich zu vollgestopft sind, höre ich ähnlich. Ansonsten wirkt der Song auch musikalisch auf mich eher wie eine Resteverwertung von Ideen, die man nirgendwo anders verwursten konnte. Die Ideen sind aber überwiegend gar nicht so schlecht - nur wollen sie für meine Ohren nicht zu einem organischen Ganzen zusammenpassen. Ich gebe heute mal 08 statt 09 Punkten.

  • Ich liebe diesen Song, weil es genau dem Genesis Styl entspricht bei dem die Band damals so stark war, nämlich dem Begriff "Rock Theater" - Von "Prog Rock" hat man erst später gesprochen.
    Ich wartete immer auf diese saftige Stellen wie "Louise...", "pick-nick", "Bob the Nob" "Oh, no, not me, I'm a man of repute"
    Genau da gefällt mir Peter Gabriel, dieses Inszenierungen verschiedener Charakter, wie er es mit Harold the Barrel, Get'Em Out by Friday, Willow Farm, oder in vielen Stellen der The Lamb getan hat.
    Der Song ist daher auch so ein früherer Bruder von Slipperman.
    Diese Story-Tell Songs sind aber bei Genesis eher selten geworden.


    Collins hätte zwar das Talent dazu gehabt, aber nicht die durchgeknallte Vision.
    Es ging zwar noch bei Robbery Assault and Battery und All in a Mouses Night, aber spätestens bei Scenes of a Nightdream war es nicht mehr so überzeugend.


    Auch Gabriel hat diese theatralische Seite nur mehr spärlich eingesetzt. Moribond, Floatsam and Jetsam oder A Wonderful Day, waren noch einige dieser Tradition geschriebenen Songs, er hat sogar Cabaret-Style gesungen mit Excuse Me, aber es hatte weit nicht mehr die Magie eines Songs wie Battle of Epping Forest.


    Schade dass der Song nicht später, auch Teilweise in den Genesis Setlists integriert wurde, musikalisch macht er richtig Spass. Banks mochte den Song nie so besonders, wie auch Mike, die dazu den Grossteil der Musik bei gesteuert haben.
    Diese entstand effektiv aus den Proben, interessant dazu noch die Selling England Rehearsals zu erforschen, der Song hatte verschiedene Intro's, Grooves, ein unendlicher Work in Progress.
    Ich denke mal, die definitive Version wurde willkürlich bei den Studioaufnahmen zusammen gesetzt, wurde auch so nur bei einer Tour Live gebracht, aber sich daran erinnern wollte keiner mehr.
    Schade, es war wirklich ein spannender Song, mit ein verrückten Endpart, indem Steve eines seiner durchgeknallten Solos eingebaut hat.


    Für mich ein dicker 15

  • Textlich zu vollgestopft ^^ haha :p


    Epping Forest ist DER Mitsprech-Track.
    Später, wenn sie uns in Senioren-WGs stecken, getrennt nach Musikrichtungen, dann wird das Fachpersonal in der Hirnjogging-Stunde für uns Epping Forest anspielen und wir alle werden in Trance murmeln - Bob the Nob across the gob - und kollektiv zirpen - gurruuu everrry week- oder flirtend - she was taken by surpraaaiise when I quickly closed my aaaiyes - likelikelike! Überall Lieblingsstellen, auch musikalisch - die Reverend-Sequenz ; so sanft so weich; die Staffordshire Plate-Stelle, die Marimbas


    Ehrlich. Ein herrliches Stück. Unsere GLOCKE statt Schiller. Keine Ironie! Ich höre es nicht oft, liebe es aber sehr. Auch nach Jahren sind ganze Strophen noch voll da, wenigstens viele der tausend kleinen Rhyme-Perlen.


    Wenn man heute so an Tresen herumlümmelt, dann rezitieren die Kids ja immer noch lange Textpassagen (nur halt Ballermann-Hits) mit den entsprechenden Handbewegungen. Hat sich nix geändert. Aber erst jetzt kann ich wirklich würdigen: Was für einen Schatz an Mystik und Lyrik und Sprachverliebtheit und Hörproben für in-line-rhymes und englische Dialekte uns die Jungs damals geschenkt hatten, welch Bereicherung ganz und gar!


    Astrein, wie nach Love, Peace & Truth Incorporated die Musik einen wegzieht und später dann zum picnic wieder alle zusammenkommen... dann zum Peak... um dann ruhig und träumerisch wieder abzuchillen


    Peter auf der Höhe seiner Sprechtheatralik, hier mal, auch wenn wieder alle torrenter und mein MassaVoice ausflippen, ein etwas minderes Exemplar von TG mit einem atemlosen Gabe https://www.youtube.com/watch?v=KRmlQch3JSY bzw. einige Jahre später Genesis - The Battle Of Epping Forest 1974 - Six Hours Live - Video Dailymotion ^^ [FONT=&quot]They've never been alone, after getting a radiophone.
    [/FONT]
    Da kann Armando Gallo in 100 Büchern die Jungs zitieren, dass sie unzufrieden waren.
    Zum Glück konnten wir das damals noch nicht lesen :p


    14. P mindestens, eigentlich wären 15 angebracht

    10 Mal editiert, zuletzt von Get-in-to-get-Out () aus folgendem Grund: # uups doctor, Du hast mich überholt ..und -- @Mr Plod: agreed, hab ihn in den Fußball-Sled verschoben, dafür war er gedacht

  • Brainstrorm: Hektisch, mal krachig, mal fein, wechselseitig melodisch und abgehackt, ein Sozialhörspiel, sehr englisch.


    Gedankenstrom:
    Als Intro marschiert die Truppe in Angriffsformation, dann geht die wilde Hatz los, bremst aber gleich wieder ab. Kleine Scharmützel folgen: Wir geneigten Hörer sollen nicht einschlafen. Steve untermalt die Szene, Mikes Zitterbaß und Phils verzierendes Schlagzeugspiel geben der ganzen Atmosphäre die perfekte Note. Ach Tony, den habe ich fast vergessen:), unauffällig, aber alles zusammenhaltend, die Melodei malt wieder der Meister!
    Hat Peter beim Gesang an Dylan gedacht? So etwas wie Desolation Row oder Sad Eyed Lady Of The Lowlands?... Nur daß Peter die verschiedenen Stimmen selbst spielt. Es macht mir immer wieder großen Spaß ihm zuzuhören. Obwohl keine überragende Gesangsleistung, singt er wie schon gesagt ein Hörspiel, ein verdammt gutes. Und es ist ein komischer Kontrapunkt zu Supper´s Ready.


    „Epping“ ist das Synonym meines Englischlernens, denn die meinem ersten Schulbuch wurde die Geschichte von Peter und Betty Clark mit ihrem Hund Cheeky erzählt (wie die Eltern heißen habe ich vergessen, wahrscheinlich Mr. & Mrs. Clark:rolleyes:), die in epping wohnten. Als ich dann wenige Jahre später TBOEF erstmals hörte, schossen mir Assoziationen durch den Kopf! Oh Peter, oh mores! So eine Art New Model Army fighting Cricketeers, dazwischen John Bull bei der Rasenpflege.


    Apropos Rasen: Der Text ist bisweilend rasend komisch, voller Anspielungen, Anzüglichkeiten (wer ist wohl mit Mick der Sch***z gemeint?) oder pythonesk: there´s no one left alive – must be draw“


    "Harold Demure from Art Literature nips up the nearest tree..." -das könnte unser Eddie Arendt aus den Wallace-Krimis sein.


    Peter erschuf wunderbare Kofferwörter wie hier z.B. „Thumpire“, „Karmamechanic“ Wer stand nicht schon mal in der Werkstatt neben dem kaputten Auto und hoffte inständig, der Meister im Blaumann sei ein Karmamechanic.:verneigen:


    In TBOEF lernte ich nebenbei ganz gut englisch [oder auch nicht]( Aussprache und die Begriffe, sowie die Schönheit dieser Sprache) und über englische Sitten ;). Eine Morris Dance-Truppe hätte zur Abrundung noch gefehlt. Dann kommt Plod und erklärt uns, daß die Veranstaltung ein Ende haben muß, denn der Witz ist nicht komisch.



    TBOFEF paßt wunderbar in den chronologischen Kontext des Albums. Es stellt sich für mich nicht die Frage, ob es anstrengend ist, oder nicht, es paßt da exakt hin zwischen More Fool Me und After The Ordeal.


    14 Punkte.


    [:ot: nur bitte, Gitgo: mach Deinen Avatar weg, bitte!;)]

    We can help You

    6 Mal editiert, zuletzt von Mr. Plod () aus folgendem Grund: forget Karma Police!

  • Ich liebe diesen Song, weil... (...) ...Steve eines seiner durchgeknallten Solos eingebaut hat.


    Da kann Armando Gallo in 100 Büchern die Jungs zitieren, dass sie unzufrieden waren.
    Zum Glück konnten wir das damals noch nicht lesen :p


    Brainstrorm: Hektisch, mal krachig, mal fein, wechselseitig melodisch und abgehackt, ein Sozialhörspiel, sehr englisch. (...)


    TBOFEF paßt wunderbar in den chronologischen Kontext des Albums. Es stellt sich für mich nicht die Frage, ob es anstrengend ist, oder nicht, es paßt da exakt hin zwischen More Fool Me und After The Ordeal.


    Hach! Einfach schön zu lesen. Was soll man da noch schreiben? Außer, dass ich jetzt mal wieder die "Selling" auflegen und genießen werde...


    "Epping" ist sicher keine leichte Kost. Um mal so nebenbei zu hören viel zu schwer verdaulich. Einen Prog-Neuling, könnte man damit sicher nicht bekehren. Mich hat dieses Stück im zarten Alter von 15 Jahren gepackt und höre es heute im goldenen Alter immer noch sehr gerne.


    15 Punkte, what else? :cool:

    GENESIS

    In Concert

    1978 Saarbrücken Ludwigsparkstadion 1981 Frankfurt/M Festhalle

    1987 Mannheim Maimarktgelände

    1992 Hockenheim Motodrom - 2007 Stuttgart Gottlieb-Daimler-Stadion

    2022 Hannover Expo

    ..

    Steve Hackett

    In Concert

    2009 Remscheid - 2014 Bochum 2015 Dortmund  

    2017 Hamburg 2019 Hamburg

    ..

    Peter Gabriel

    In Concert

    2013 Stuttgart 2023 Hamburg

    ..

    Anthony Phillips

    2014 Welkers

  • 10 Punkte

    Ich mag den Song wirklich... Auch die Story, die in dem
    Song erzählt wird.

    Aber es gibt einfach zumindest für mich, genug Songs
    auf dem Album, die ich noch besser finde.

    Play me my Song.
    Here it comes again.