TotW [06.08.-12.08.2012]: GENESIS - Scenes From A Night's Dream

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Scenes From A Night's Dream" nach Schulnoten 61

    1. 15 Punkte (überragend) (0) 0%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (5) 8%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (7) 11%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (6) 10%
    5. 11 Punkte - gut (2) (10) 16%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (13) 21%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (4) 7%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (3) 5%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (3) 5%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (2) 3%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (5) 8%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (3) 5%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%

    Track of the Week - 06.08.2012 - 12.08.2012


    GENESIS - Scenes From A Night's Dream


    Jahr: 1978
    Album: And Then There Were Three
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits:
    Banks, Collins
    Lyrics: ja
    Länge: 3:30
    Musiker: Banks, Collins, Rutherford
    live gespielt: nie
    bekannte Coverversionen: keine




    Bemerkungen: Genesis goes 3-Minuten-Song. Nun ja, das haben sie auch vorher schon gemacht, aber And Then There Were Three ist das Album mit der größten Ansammlung kürzerer Songs, dabei ist Scenes From A Night's Dream eine der flotteren Nummern.

  • Und los gehts, viel Spaß beim Diskutieren. :)

    • Offizieller Beitrag

    Rockiger Song und das was man hört ist auch nicht wirklich schlecht. Aber der Song leidet wie vielleicht kaum ein anderer Song des Albums unter der ATTWT-Krankheit: absichtlich gekürzt, kastriert, nicht zu Ende gedacht / entwickelt, zwanghaft auf 3 Minuten getrimmt obwohl er die Anlage zu mehr hat.


    Kurz gesagt: es ist KEIN 3 Minuten Pop-Song. Es ist ein Prog-Song, den man weiter entwickeln / komponieren hätte müssen. Aber was haben die Jungs gemacht? Strophe->Refrain->Strophe->Refrain und aus. Ausblenden. Mitten drin abbrechen, nichtmal ein gescheites Ende daran gemacht.


    So klingt es wahlweise lustlos oder einfach unfertig. Stückwerk. Beim Hören denk ich immer "ja geht gut nach vorn", aber dann mittendrin vorbei, wo es gerade losgehen könnte.


    Kann ich nur 6 Punkte geben (das was ich höre, verdient mehr, aber nicht das was letzlich der gesamte Song darstellt).

  • Ein Strukturell einfach gehaltenes Stück (Intro,Bridge,Hookline :|| ,Zwischenteil und nochmal das Ganze,bis zum Fadeout) ,dessen Teile flüssig verbunden sind und durch das durchgehend gehobene Tempo und fehlende Solistische Einlagen kurzweilig wirken.


    Die Chöre und das Thema erhöhen zudem den Unterhaltungswert des Stückes,dem keine gravierenden technischen oder spielerischen Mängen nachgesagt werden können.


    Ich fühle mich gut unterhalten und gebe gerne


    11 P


    für ein gelungenes Popstückchen. Denn nur The Lady Lies kann auf diesem Album auf ganzer Linie den Progliebhaber überzeugen.

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

  • 13 Punkte


    ...weil es das erste mir unbekannte Stück auf dem Album war,
    was mir sofort im Ohr blieb (Follow You, Follow Me kannte ich schon).


    Die Kürze der Stücke hat mich nicht irritiert,
    da ich mich rückwärts durch die Diskographie gearbeitet habe.
    Insofern hat mich auch das Muster Strophe-Refrain-etc. nicht gestört.
    Interessant fand ich irgendwie die Hektik des Songs.
    Das war mir bis dahin neu.


    Nach mehrmaligem Hören habe ich dann aber Burnung Rope und The Lady Lies lieb gewonnen. Erstes ist, glaube ich, inzwischen auch mein Favorit auf dem Album.

  • Ich würde Prophet dahingehend zustimmen, dass der Song gekürzt wirkt, speziell bei der Ausblendung am Ende habe ich das Gefühl, dass jetzt der nächste Teil kommen müsste.


    Der Song ist eine Premiere, denn Phil Collins erwähnte, es sei der erste Text gewesen, den er komplett allein geschrieben hätte.


    Es ist für mich kein Favorit, aber einer der Songs, die gut gealtert sind, denn er hört sich immer noch flott an, ist komplex arrangiert und gehört so zu den Besseren auf "And Then There Were Three".


    Anderthalb Minuten mehr und es wäre mehr als Mini-Prog in 4/4 mit Fantasy-Text, also mehr als nur "Scenes"...


    10 Punkte

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Nach mehrmaligem Hören finde ich überhaupt keinen Ansatz dafür, dass der Song unvollständig sei. Er ist kernig und kurzweilig auf den Punkt komponiert - längere, ausgedehntere Strukturen höre ich da nirgendwo angebahnt. Ganz im Gegenteil: Die schnellen Schnitte entsprechen völlig dem pointierten Gestus der einzelnen Teile. Da ist in aller Kürze alles gesagt, jedwedes Herumschrauben an der Komposition würde den Song nur gewollt aufblähen.
    Diese Ausprägung des Pops finde ich von Genesis höchst charmant und absolut gekonnt. Auf ATTWT ist das für mich einer der Höhepunkte (12 Punkte).


    Auch der Sound gefällt sehr: Ich würde fast meinen, da hätte jemand nette, schwungvolle Gitarrenspuren eingespielt, sodass Banks auf ein intensiveres Zukleistern des Songs mit Synthies verzichten wollte - äh, musste. Weiß jemand, wer das war?

  • Ich mag die Art und Weise wie Phil Collins Stimme zu dieser Zeit klang. Phantasievolle Songanlage, kein Mainstream Song. Interessanterweise entsteht der Genesis Sound wirklich speziell durch Tony Banks Akkordkombinationen mit ihren verrückten Modulationen. Dadurch entsteht eine schwebende Tonalität, weil er ständig im Quintenzirkel durch die Gegend springt. Keine feste Tonalität, sondern eine Tonalität die zwischen Stophe und Refrain wechselt, Art Mediantenbildung.
    Leider Gottes kommt es mir richtigerweise, wie vorher schon angemerkt vor als ob Tony Banks versucht hatte ein "One for the Vine", bzw. "Fading Lights", "Home by the Sea" oder "An Island in the Darkness" zu schreiben aber in dem Moment wo eigentlich der progressive Mittelteil einsetzen sollte (also der Instrumentalteil) wird das ganze Abgesägt und dadurch seiner Qualität entnommen, die der Song dadurch nicht voll ausspielen konnte. Schade drum. Dadurch wirkt der Song eben unfertig, wie so vieles auf dem Album.


    Das Progressive ist eigentlich wie im Post Rock, das man einen Mittelteil hat der ständig seine Stilistik ändert.


    Ein gutes Beispiel ist, ihr werdet lachen für mich: Englishmen in New York von Sting. Dort passiert das selbe:


    http://www.youtube.com/watch?v=flWP28y2cyw


    Ska/ Reaggae Strophe; Jazz und Klezma Versatzstücke; Ska/ Reaggae Strophe.


    Das ist Progressive Rock, ganz ähnlich wie im Fusion: Nicht Festlegung auf eine Stilrichtung in einem langen Stück plus das Konzept von Konzeptalben.


    Ab "And then there where three löste sich das Konzept immer mehr zu radiofreundlichem Pop auf.

    And the Lamb lies down ... on broooooooaaaaadddddwayyyy ......

  • Ein Lied, das nochmal den Eskapismus der frühen Tage aus der Kiste holt. Kein Kitsch, keine Ideologie. Einfach infantiles Herumphantasieren. Supi! Aber Peter Gabriel hatte mehr Pfiff in seinen Texten. Er war authentischer, wenn er von Phantasie-Wesen gesungen hat. Ich kann diesen Song nur als Knix vor den alten Tagen sehen.
    Leidet Nemo eigentlich in dem Song? Die Musik ist zu fröhlich. Er ist ein Freak.


    Ich finde die überladenen Synthis etwas anstrengend. Aber irgendwie auch schaurig-stimmungsvoll.


    Ich hab dem Lied 10 Punkte gegeben.