SdW [12.-18.12.11]: PHIL COLLINS - Colours

  • Phil auf dem Höhepunkt seiner Karriere, starkes, aufwändig produziertes und handgemachtes Album, zeitlos gut, ein Klassiker!
    Viele von uns verbinden mit der Musik dieses Albums Erinnerungen, oder...? Nicht zuletzt weil sie während dieser Zeit auch so populär war.

    Zum Stück: Sehr schöne Ballade im ersten Teil. Cleverer Übergang zum schnellen Teil. Die Hookline mit den Bläsern und dem Gitarrenriff, die zusammen einen Loop bilden, finde ich super. Sehr griffiges und durchdachtes Arrangement (wie fast immer bei Phil).

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • 12 Punkte - denn:
    Es ist für mich das beste Stück auf dem Album aber es gibt im Gesamtwerk noch bessere.


    Ich habe den Song zum ersten mal bei der Übertragung des Waldbühnenkonzerts gehört (und gesehen) und war ziemlich begeistert. Erst dann (nicht zuletzt auch deshalb) habe ich mir das Album gekauft da ich die Singles, die bis dahin im Radio liefen, nicht so besonders spannend fand. Zu der Zeit war ein Albumkauf für mich noch eine echt große Investition (Taschengeld war nicht so üppig).

  • Mein erstes Phil Collins Album. Es gibt bessere Songs auf dem Album (Hang In Long Enough, Something Happened..., Find A Way To My Heart...), aber Colours ist sicher ein Highlight des gesamten PC-Katalogs. Live ist die Version von der Waldbühne natürlich nochmals eine Steigerung. 13 Punkte.

  • Der Song funktioniert ganz gut, finde ich. Nach der einleitenden Betroffenheitsschnulze, die aber eben noch keinen ganzen Song hergibt, kommt dann dieser nette Rhythmusteil mit dem Marimbapattern als Übergang. Durchaus originell und stimmig. Die einsetzenden "Echt-Drums" bauen dann die Spannung auf, die sich schließlich im fröhlichen Up-Tempo-Teil mit der ständig wiederholten, einfachen Gitarrenfigur entlädt.


    Als das Album rauskam, fand ich den Song ganz gut. Er hatte was Besonderes. Heute ist die Faszination ziemlich verflogen. Die Gitarrenfigur hat sich totgenudelt. Das Verhältnis der fröhlichen Musik zum Text kommt mir äußerst merkwürdig vor. Mit dem sentimentalen ersten Teil kann ich gar nicht mehr warm werden. Schon als Phil den "Tell me..."-Teil mit diesem ohnehin schon pathetischen Beckenschlag live noch langsamer gespielt hat und die Vierteltriolen allzu rührselig daherschritten, überkam mich Unwohlsein. Ansonsten kam der Song live prima rüber.


    Also, ich klick mal auf die 9.

  • Der SdW - bei dem ganzen Quiz Stress habe ich das etwas übersehen....


    Super Stück, damals wie heute,
    Der Sound im Anfangsteil ist very 80ies, (die "Tell me.." Stelle ist mir auch zu pathetisch...)
    das gefällt mir an einigen Stelle nicht, der 2. Teil mit Bläsern und groove ist Klasse,
    der Übergang mit diesem röchelnen Groove ist nicht so toll, die Marimbas und die Trommeln
    dagegen schon (hat er etwas zu sehr PG gehört??)


    Zunächst haben die beiden Teile für mich nicht so richtig zusammengepasst, wenn man aber genau
    hinhört, dann spielt die Sologitarre die Melodie des ersten Teils in variierter Form, clever vom Phil.


    Das Arrangement im 2. Teil ist phenixnomal;)



    12 P. da mir das Stück vom Sound (1. und 2. Teil) her nicht nicht ganz stimmig erscheint (hör es trotzdem seht gerne...)


    kabuki

    :pete:

    Einmal editiert, zuletzt von kabuki ()

  • Das Verhältnis der fröhlichen Musik zum Text kommt mir äußerst merkwürdig vor.




    Ich finde nicht, dass dieser Teil fröhlich klingt. Er ist zwar relativ schnell und groovig, hat aber trotzdem diesen kritischen (zum Text passend) und eher melancholischen Unterton. Lass dich von der Rhythmik nicht täuschen!

    Das Arrangement ist (wie ich schon in meinem vorigen Beitrag erwähnt habe) äusserst gut durchdacht.

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • Damit hier etwas mehr Leben reinkommt, der SdW ist ja schon seit Ewigkeiten mehr oder weniger tot :D


    Ich habe 12 Punkte gegeben, einfach weil ich z.B I dont Care Anymore oder Both Sides mehr mag, aber Colours ist echt klasse.


    Der Songtext ist einfach nur klasse, auch die Pianoeinleitung, was eben zeigt was Phil mit seinen bescheidenen Klavierkünsten machen kann. Allerdings muss ich zugeben das der Unterschied zwischen stiller Nummer und so einer großen Uptemponummer vielleicht etwas zu intensiv ist, aber damals habe ich den Song soo gerne gehört, daher auch meine 12 Punkte :)

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

  • ich geb auch 15 Punkte, auch ich mag Colours sehr und finde den Kontrast sehr passend.


    Was mir erst vor ein paar Jahren mal aufgefallen ist, die Verbindung der beiden Teile liegt darin das das Intro vom schnellen Teil (Daryls, oder auf dem Album Dominik Millers Gitarre) bzw der Refrain ("No matter what you say") die Melodie des ruhigen Refrains "Tell Me What Can You Say") aufgreift.


    Wenn man die beiden Refrains nun textlich vergleicht:


    Tell me, what can you say
    Tell me, who do you blame
    Like a mirror you see yourself
    These people each have a name


    No matter what you say, it never gets any better
    No matter what you do, we never see any change


    Da gibt es schon Verbindungen, der ruhige Teil ist der Blick von außen auf die Situation von Südafrika, der zweite kommt eher daher als stamme er von einem selbst betroffenen oder zumindest klagt er das ganze eher an, die Perspektive desjenigen der diese Wort dann sagt ist nicht als würde alles besser

  • wenn dieses Liedchen von Andrea Berg oder ähnl. Kaliber auf deutsch gesungen werden würde, dann würden wir alle hier uns angewidert abdrehen und was von "Schlagersülze" stammeln - von Phil und auf englisch ists nicht viel besser...
    6 Punkte