Genesis Revisited II: Welcher Sänger überzeugt am meisten?

  • Und, Mienjung, genau deswegen bin ich auch froh, dass Ray Wilson punktuell dabei sein wird, hoffentlich auch in Hamburg. Ich bin noch im Gewöhnungsprozess an Sylvans unkonventioneller Stimme, aber ein ganzes Konzert...mal sehen.


    für alle die Nad's nur Hackett Revisited kennen empfehle mal den Song UNIFAUN - Quest for the last virtue.wmv - YouTube anzuhören, da versteht man schon warum Steve in haben wollte ;)


    @ Charles

    Zitat

    Amanda Lehman gefällt mir nicht besonders bei "Ripples".


    Sie ist ja nicht auf der Revisited II Tour 2003 dabei, und soweit ich verstanden habe wird sie nicht ersetzt....

  • Amanda Lehmann finde ich gerade bei 'Ripples' klasse!
    (Obwohl ich jetzt gespannt wäre, wie sich das Stück von Marianne Faithful gesungen anhören würde.)

    best read with open eyes and a human brain version 1.0 or above

  • Naja, wahrscheinlich noch tiefer, noch gedehnter, noch brüchiger.
    Da schon Miss Lehmanns Version hier nicht allzuviel Anhänger genießt, dürfte diese Variante wahrscheinlich das pure Entsetzen hervorrufen. Weiß auch gar nicht, ob noch mehr Rauhheit dem Song so gut tun würde, aber nach anfänglicher Irritation besticht Hacketts Fassung in meinen Ohren, je öfter ich sie gehört habe, doch durch ihre kühne Emanzipation vom Original.
    Zart ist da nichts mehr am Gesang, dennoch mystisch und voller Wärme. Collins war sicher lieblicher, sehnsuchtsvoller, aber Lehmann klingt abgründig und weise und verleiht dem ganzen einen gewissen morbiden Charme.

  • Ich kann mir kaum vorstellen, wie Ripples von Peter Gabriel gesungen klingen würde.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Ich kann mir kaum vorstellen, wie Ripples von Peter Gabriel gesungen klingen würde.


    Am Anfang des Songs etwa wie bei Cinema Show, aber für den Refrain.......den kann wohl nur Collins am besten singen, hauptsächlich die When In Rome Version.

  • Nik Kershaw mochte ich für seinen schönen 80er Pop-Song "Wouldn't It Be Good". Bei Banks sang er ein, zwei der schwächeren Stücke und war mir egal. Hier näselt und flattert er sich mit seinem dünnen Stimmchen durch ein Juwel von "The Lamb" und nervt mich nach dem dritten Durchgang bereits so gewaltig, daß ich das erlösende Solo von Rothery und Hackett herbeisehne. Und das, obwohl er interessanterweise die morbide Stimmung des Originals trifft, wie ich irritiert anerkennen muß. Mit seinem Gejammer drückt er dem Lied seinen Stempel auf, und wenn man das mag, hat man einen klaren Favoriten. Ich fürchte, hier gibt es nur Liebe oder Haß. Unmöglich für mich, das als Song der Woche zu bewerten.


    Interessant...so krass möchte ich es nicht sagen, ich glaube ich hab mir diesen Song "erarbeitet" und habe mich zwischen den Polen Liebe und Haß irgendwo bei Respekt/Anerkennung eingependelt ;)


    Aber meine Wahl:


    1) Steven Wilson
    Naja was soll ich sagen...allgemein würde ich im Hinblick auf das musikalische Wohlergehen der Menschheit eine Kugel für den Mann fangen. Aber das hat ja nichts mit Genesis zu tun. Ich war von Anfang an auf Wilson's Beitrag gespannt, da ich aus Interveiws wusste, dass er Genesis als Musiker schätzt, die Musik ihm aber zu "blumig" sei und er eher die zynische Kälte und Britishness von Pink Floyd oder King Crimson schätzt. Und überhaupt darf ja nirgends "Prog" draufstehen. Daran scheint die diverse Remasterarbeit für Prog-Größen und die sonstige Lobhudelei/Progawards/Progrevival aber einiges geändert zu haben. Seine Verneigung vor Can-Utility fesselt mich daher umso mehr, da er umhüllt von der Genesis-eigenen "Wärme und Blumigkeit" sehr frisch daherkommt und das ein oder andere stimmliche Abdriften eine willkommene Abwechselung darstellt. Steven Wilson hat mir geholfen, dieses kompakte Prog-Juwel zu entdecken. Fragt sich warum Can-Utility bei diversen Kritiken der Top-Track ist...ist es Wilsons Gravitas oder der Fakt, dass Can-Utility einfach alles hat, worauf es ankommt (auch in seiner Kürze)? Eine Mischung aus beidem? Eine ansehnliche Diskussion war hier ja schon im Gange :topp:


    2) Francis Dunnery
    Für mich strahlt seine Stimme den größten Retro-Charme aus. Ich hab in manchen Kritiken gelesen, er klänge mehr nach Gabriel als Garbiel selbst (ich bin kein Fan solcher Floskeln aber naja). Was seine Person angeht, war ich unbefangen, da ich seine Beiträge zu anderen Bands nicht kenne. Ich finde er passt auf den Moonlit Knight wie die Faust aufs Auge. Punkt!


    Die dicht folgende 3 wäre Mikael Akerfeldt gewesen, auf diesen lasse ich seit einiger Zeit auch nichts mehr kommen ;) Seine letzten Werke gaben dann auch keinen Anlass zur Überraschung, dass er die ruhigen Parts in Supper's Ready übernommen hat (leider geil). Wegen mir hätten Teile der Apocalypse auch im Opeth-Blastbeat-Style mit Grunzeinlage daherkommen dürfen...ich bin da toleranter geworden (Frevel! :schock2:)

  • 2) Francis Dunnery
    Was seine Person angeht, war ich unbefangen, da ich seine Beiträge zu anderen Bands nicht kenne. Ich finde er passt auf den Moonlit Knight wie die Faust aufs Auge. Punkt!


    Hoppla, Steilvorlage.http://www.genesis-fanclub.de/…-dunnery-news-live-3.html
    http://www.genesis-fanclub.de/…/8685-bites-anyone-4.html
    Leider muß ich sagen dass sich auf YT viel Müll findet und das Bild von Francis etwas verzerrt. Einer meiner Idole-vor allem auch an der Gitarre-was für ein Talent....