Bester Genesis-Gastdrummer?

  • Wie schon mal geschrieben!Es gibt für Genesis nur einen Gast Drummer!Und der ist ganz Klar Chester Thompson!Der Mann ist einer der genialsten seines Faches!Für mich gar keine Diskussion! :drum:

    SONOR DRUMS

  • Chester klang mir immer zu synthetisch und zu berechenbar und sauber.


    Bill Bruford war authentischer und individueller. Darum Bill.


    CM

    "Ich glaube, dass sich mein Standpunkt, nachdem ich die Band verlassen habe, nicht dramatisch geändert hat.(...).

    Aber ich bin immer stolz darauf, was ich tat und was sie taten"

    Peter Gabriel

  • Chester.


    Bill Bruford ist zwar sicher der interessantere Drummer, aber er lebt von der Improvisation und die war bei Genesis nie angesagt (leider eigentlich). Somit war Chester als perfekter Phil-Klon der performance der Band dienlicher.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Sehe das nicht so wie Du!Und Chester als Phil Klon zu bezeichnen find ich etwas Übertrieben!
    Aber jeder hat halt ne andere Meinung dazu! ;)

    SONOR DRUMS

  • Also Chester ist wahrlich kein Collins-Klon, die beiden spielen ganz andere Stile.


    Man darf nicht vergessen (auch ich nicht), dass zum Zeitpunkt von Chesters Einstieg dessen Spielweise und sein ("syntethischer") Sound auch ein bischen modern wurde. Das Drum Equipement, die Technik und das Sound- Bedürfniss der Zuhörer hat sich geändert. Mir gefiel hat der alte Collins und Bruford Soujnd besser. Mit Betonung auf Gefallen, nicht der oder der ist besser.


    Bis Dann
    CM

    "Ich glaube, dass sich mein Standpunkt, nachdem ich die Band verlassen habe, nicht dramatisch geändert hat.(...).

    Aber ich bin immer stolz darauf, was ich tat und was sie taten"

    Peter Gabriel

  • hab mich ohne zu zögern sofort für bruford entschieden.


    höre grad mal wieder die pittsburgh 76 und bin erneut hin und weg :D


    vor allem sein snare-sound gefällt mir!


    was ich an chesters stil nicht mag, ist die tatsache, daß er meistens tierisch "schleppt" (muß das wort hier in diesem thread nicht erklären, oder? ;) )
    hab neulich wieder die live-version von "against all odds" (is collins solo, ich weiß =;-> ) vom 29.5. 1985 (Reunion Centre - Dallas, Texas) gehört und festgestellt, daß chester beim drum-einsatz (1:39min) "hängt" wie sau (und ich nehme bei seinem können mal stark an, daß das gewollt ist!!)


    die stile von bruford und collins sind schon recht ähnlich (und ich rede hier NUR von den genesis (live)-aufnahmen!!). beide spielen sie tierisch "nach vorne" (collins sogar noch n bißchen heftiger) und chester spielt halt eher "laid back" (vor allem bei breaks etc.)


    und dieser treibende "nach vorne"-stil gefällt mir eben ungleich besser, als chesters laid-back-spiel.
    was allerdings auch nur für genesis gilt. chesters stil mag ich beispielsweise bei weather report und zappa total gerne. da paßt es!
    die stücke (im falle bruford alle auf der 76er tour live gespielten) müssen meiner meinung nach "knallen" und bruford kriegt das hin! wenn ich zB "dance on a volcano" oder "lamb lies down on broadway" zwischen 76 (bruford) und 77 (thompson) vergleiche - da liegen welten zwischen! auch bei squonk (obwohl bruford da die studio-version mit collins nicht toppen kann)


    den vergleich chester vs. bill kann man ja eh nur auf bestimmte songs (eben die, die beide gespielt haben) anwenden.
    stelle mir trotzdem spätere songs wie zB abacab, behind the lines und home by the sea mit bruford sehr interessant vor :D
    wohingegen bruford wohl im leben nicht dazu zu bewegen gewesen wäre, sachen wie land of confusion oder (ganz krass) in too deep zu spielen =;-> (ICH mag die songs, aber bill bestimmt nicht...)


    wie dem auch sei, bill is ja nicht ohne grund ausgestiegen und wäre den weiteren musikalischen weg von genesis ab 1978 wohl eh nicht mitgegangen...
    hat bzw kennt jemand aussagen (interviews etc.) von bruford dazu? hat er sich mal klar zur musik von genesis ab 1978 (und insbesondere ab 1983) geäußert? wenn jemand was weiß, bin für jede noch so kleine info dankbar!! (obwohl ich mir seine antwort schon denken kann, hihi...)

  • kenn zwar keine interviews von ihm bezüglich '78 oder '83
    aber bei der encore tour (three sides live tour) ist bill bruford
    für 2 lieder auf die bühne gekommen. Diese Lieder waren:
    The Lamb/Watcher und I Know what I Like. aber da spielet er
    bloss percussion (vondem konzert gibts es ein bootleg, bloss mal rande
    gesagt).

    I think I'll chage my life today
    gone are the times of taking care
    and I don't need a reson why
    all I need is all in a day
    survive in a way.

  • Bill hatte kein "Mitspracherecht" und wollte einfach mehr als nur ein Gast sein, der Songs einer "anderen" spielt.
    Darum hat er das Ganze bleiben lassen, was ich damals gut verstehen konnte.


    CM


    In diesem Zusammenhang taucht natürlich wieder die Frage auf, warum sie unbedingt nach Steve`s Abschied zu dritt blieben.
    Wär aber ein anderer Thread

    "Ich glaube, dass sich mein Standpunkt, nachdem ich die Band verlassen habe, nicht dramatisch geändert hat.(...).

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    Peter Gabriel

  • Zitate:


    Ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich weitermachen wollte. Bei Yes und King Crimson hatte ich sehr viel Input gehabt und konnte die Sounds mitbestimmen, und daher war mein Job bei Genesis, wo ich nur als bezahlte Mitglied mitspielte, ein Abstieg.
    Ich benahm mich wie ein verzogenes Balg, platzte ständig mit meinen unpassenden Ansichten heraus und sagte ihnen, dass das, was sie da spielten, Schwachsinn ist.



    Bruford "behaved badly, sniped critically and impotently from the side lines", whilst working with Genesis, for which he subsequently apologised
    ==>siehe: http://www.worldofgenesis.com/BillBruford-interview2005.htm

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    Peter Gabriel

  • Zitat von Country Man

    Also Chester ist wahrlich kein Collins-Klon, die beiden spielen ganz andere Stile.


    Hab ich vielleicht falsch ausgedrückt: ich meinte Chester hat sich sehr an Collins Stil angepasst für seinen Job bei Genesis und nicht wirklich viel von seinem eigenen jazzigen Spiel eingebracht.

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