1990- Phil auf dem Zenit

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    Wann hat denn Phils Schaffen für euch den Zenit erreicht? 1981? 1990? 2007? Und was markiert für euch den Höhepunkt, ist es das Songwriting, die Arrangements, die Texte...?


    Für mich eigentlich um Mitte der 80er herum. Da war er stimmlich auf dem Höhepunkt (schon 1989/90 war es schlechter als davor, man vergleiche auch dahingehend gerne mal bei Genesis Invisible Touch mit We can't dance), medial zwar omnipräsent aber noch locker (danach hatte es so eine unnahbare Superstar-Attitüde) und es kamen noch ungewöhnliche Songs (wie "Long long way to go").
    Auf "But seriously" war dagegen schon nichts mehr zu hören, was er nicht vorher auch schon gebracht hat, nur in noch glattgebügelter (von mir aus auch perfekter). Da wurde nur das bereits vorher erfolgreiche Rezept wiederholt, sowohl hinsichtlich Songwriting als auch Arrangement.

  • Hmm, schwer zu sagen. Ich würde aber schon klar sagen, dass es so ca. 81-83 war. Der Aufhänger ist hier ganz klar der Perkins-Palace Auftritt. Das war einfach saustark. Coole, lässige Attitüde, lässiges Drumming (nie sah er später selbst bei schwierigsten Passagen so locker aus), starke, raue Stimme und natürlich tolle Songs und auch ungewöhnliche Stücke wie Hand in Hand und West Side. Dazu noch Alben wie Face Value, (Droned!!)sowie Abacab und Shapes mit Genesis. Da kam einfach alles Mögliche zusammen. Auch genial die frühen 90er allein aufgrund der Serious-Tour mit der 9-minutigen West Side Fassung. Mitte der 80er kam Invisible Touch sowie No Jacket Required mit genialen Songs wie Take me Home und Inside Out (und auch Sussudio!!).

  • War wohl so um die Hello Zeit herum. Arrangements zeugten noch von Geschmack und der textlichen Einfalt eines "Don't let him steal your heart away" standen immerhin noch Nummern wie "I don't care anymore" und "Thru these walls gegenüber".


    Mit Collins-Genesis ist der Zeitraum in Sachen Arrangements bezeichnenderweise recht ähnlich und so gehört Duke und Abacab nach ATTWT endlich wieder frisch und gut.


    rivanov: Bei mir meldeten sich viele Forennutzer per PM die wollten, dass ich die Weltherrschaft an mich reiße und Collins nen Euro spende. :D

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • ich find dieses Forum super...
    aber als Musiker weiss ich dass Phil unter Musiker UNEINGESCHRÄNKT als der beste Musiker von Genesis angesehen wird...
    und damit klammere ich all die "ich mag seine seichten Songs net so@ Kommentare aus.
    Die betreffen nämlich nur Phil als Komponisten.
    Nicht den perfekten Sänger und den groovigen, technisch unfassbar vielseitigen Drummer.

    • Offizieller Beitrag

    ich find dieses Forum super...
    aber als Musiker weiss ich dass Phil unter Musiker UNEINGESCHRÄNKT als der beste Musiker von Genesis angesehen wird...
    und damit klammere ich all die "ich mag seine seichten Songs net so@ Kommentare aus.
    Die betreffen nämlich nur Phil als Komponisten.
    Nicht den perfekten Sänger und den groovigen, technisch unfassbar vielseitigen Drummer.

    Naja, Drummer sind ja eigentlich die Leute, die immer mit den Musikern rumhängen... :D
    But seriously, singen kann er, oder besser gesagt, konnte er, aber sein Pianospiel war sicher nicht annähernd so gut wie das von Tony Banks, von daher würde ich die "bester Musiker von Genesis"-These nochmal überdenken. Sicherlich war er der beste Drummer von Genesis... ;)

    • Offizieller Beitrag

    He Tom, hat Charles dein Konto gehackt oder war das Herma? Wenn selbst die Mitglieder von Genesis (vgl. zahlreiche Interviewäußerungen) Phil als den besten (im Sinne von technisch versiert) Musiker der Band betrachten, ist es gut, dass wenigstens du die Perspektive zurechtrückst. Was sagt das schon, "bester Musiker" von ingesamt über den Daumen gepeilt 8 zu sein...

  • Ich habe erst Charles Konto gehackt, dann mit diesem Konto das von Tom. Oh Mann, ich bin wirklich gut. Was das "bester Musiker" angeht, so ging ich bisher immer davon aus, dass damit die Herangehensweise gemeint war. Und das Phil ein auch nur ähnlich guter Tastenmann wäre wie Tony, das können wohl selbst die größten Collinsfanboys nicht ernsthaft behaupten, ohne vorher ordentlich gesoffen zu haben.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich glaube das hat auch niemand behauptet. Ich würde bester Musiker tauschen mit Sehr talentiert. Und da gibt es nix dran zu rütteln. Oder?

  • Ich persönlich halte auch Rutherford für sehr, sehr talentiert. Der war aber nicht mit einer solchen Leidenschaft ausübender Musiker wie Collins.
    Ansonsten muss ich mit Blick aufs Ausgangsposting auch sagen, dass ich den 90er-Zenit schon eher mit Blick auf den Verlauf seiner Künstlerkarriere gesehen habe - ich sehe da rückwirkend einen Höhepunkt in der öffentlichen Wahrnehmung und auch eine gewisse "Reife" und "Perfektion", mit der Collins seine Musik auf den Markt gebracht hat.
    Ginge es nach meiner persönlichen Vorliebe, wäre das anders:
    Als Drummer sehe ich ihn ebenso wie Pete und Collins selbst (?) Mitte bis Ende der 70er am Höhepunkt (das "Archives"-Lamm gehört für mich ebenso nach ganz oben wie auch die "Seconds out"-Zeit, ebenso finde ich ihn bei Brand X richtig stark).
    Und als Sänger - das schrob ich im Forum bereits mehrfach - höre ich ihm auch in den 70ern am liebsten zu. Da zeigt er für mein Empfinden eine deutlich größere Bandbreite als später - oder mit anderen Worten: Nie war er so gefühlvoll und vielseitig wie bei "Mad man moon", "Supper's ready" etc. Dass er seine Stimme später noch souveräner und kraftvoller einsetzen konnte, wäre für meine Ohren nicht das Wichtigste.

    • Offizieller Beitrag

    Was das "bester Musiker" angeht, so ging ich bisher immer davon aus, dass damit die Herangehensweise gemeint war.


    Ich habe das immer als die Frage nach den Fähigkeiten am eigenen bevorzugten Instrument betrachtet, also etwa: "Ist Phil Collins am Schlagzeug technisch versierter als Tony Banks am Keyboard bzw. Mike Rutherford an Bass/Gitarre bzw. Steve Hackett an der Gitarre bzw. Peter Gabriel an der Basstrommel?"