Daily Mail - PHIL COLLINS: "I Nearly Died"

  • Hallo


    Das Interview heute bei Brisant hörte sich ganz anders an.
    Wird als " Phil Collins spricht von Rückkehr ins Musikgeschäft " angekündigt


    mfg
    Thomas

  • Kann jemand den guten Phil mal von sich selbst schützen.


    Jetzt ist es mal etwas ruhiger um ihn geworden, und jetzt gibt er solche Inteviews und posiert für solche Fotos für eins der britischen Revolverblätter.
    Das mit dem Alkohol hat mich ehrlich gesagt, gar nicht so überrascht. Der Mann hat mit John Martyn und Eric Clapton gesoffen. Frida war bei den gemeinsamen Sessions sehr überrascht, was Collins für Mengen Alkohol zu sich nahm, ohne wirklich betrunken zu sein.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Artikel zum gleichen Thema, hier klingt das alles etwas sachlicher, wenn auch nach wie vor yellow-press...


    Phil Collins: A Genesis reunion might give me a reason to get out of bed - Irish Mirror Online

  • Beim Lesen des Artikels musste ich daran denken, dass wir im Zuge seines Auftritts vom 20. Mai anhand eines Videos über seinen linken Arm / seine linke Hand diskutiert haben http://www.genesis-fanclub.de/…-auftritt-vom-20-mai.html.


    Es bestätigt sich - sollte die Zeitung hier nichts gänzlich verfälschen - leider nun, dass Collins' gesundheitliche Einschränkungen so augenfällig sind, dass man sie auf den ersten laienhaften Blick erkennen kann und dass sie offensichtlich auch über Jahre hinweg nicht entscheidend besser geworden sind.


    Ganz davon abgesehen, dass Collins wohl seit Jahren mit einer massiven Sinnkrise, einem Hang zu Depressionen und Alkoholschwierigkeiten zu tun hat, schreibe ich ihn als Trommler für die Zukunft spätestens jetzt endgültig ab. Und stimmlich traue ich ihm auch nichts Überzeugendes mehr zu. Sollte er sich irgendwann dann doch noch mal in eine kreative Phase flüchten wollen, um seinen Lebensschmerz zu unterdrücken, hätte ich eine äußerst niedrige Erwartungshaltung - um nicht zu sagen: schlimmste Befürchtungen.


    Für den Menschen Collins würde ich mir wünschen, dass er einen anderen Weg aus seiner Krise findet. Und sollte er meine Einschätzung durch ein glänzendes Comeback widerlegen und so sein Glück wiedererlangen, wäre es mir ebenso recht.

  • Man kann Phil gratulieren, ganz ernsthaft: Offenbar ist er in einer superguten Therapie
    Als Angehöriger und Freund von Alkoholikern und Suchtkranken aller Art ist mir der Schritt von Phil mehr als vertraut: Als erstes selbst erkennen, dann den Fakt offen erklären und so bald es geht Abbitte tun, bei denjenigen, denen man wehgetan hat.


    Meine Erfahrung: Erklärungen wie "Langeweile" sind wenig hilfreich. Alloholix hat immer eine gute Ausrede - mal die Freude, mal die Geselligkeit, mal Stress, mal Trauer, mal gibts was zu feiern, mal Verlassenheit ... Offenbar hatte Phil seit jeh Probleme, seine verschiedenen Facetten und Bedürfnisse gesund und erwachsen zu koordinieren. Es war schon immer von seiner prägnanten Libido die Rede. Vielleicht war dieses Gefühlswirrwarr ein starker Antriebsmotor für seine Kreativität??


    So pessimistisch wie townman es sieht muss es nicht enden: Neurologie-Störungen soll man zumindest zum Teil wieder in den Griff bekommen können, wenn - ja wenn - viel Training, Geduld, gute Ergotherapie und Uniprofessoren.


    Good luck Phil


  • So pessimistisch wie townman es sieht muss es nicht enden: Neurologie-Störungen soll man zumindest zum Teil wieder in den Griff bekommen können, wenn - ja wenn - viel Training, Geduld, gute Ergotherapie und Uniprofessoren.


    Das wollte ich gar nicht in Abrede stellen - ich hoffe doch sehr, dass er diesbezüglich gesundheitliche Fortschritte machen kann und gute Ärzte und Therapeuten hat.
    Allerdings ist das mit dem Schlagzeugspielen dann schon was anderes. Und es reicht dafür eben nicht aus, die Störungen "zum Teil wieder in den Griff" zu bekommen. Um wirklich gut drummen zu können, braucht Collins einen gut funktionierenden Bewegungsapparat. Jeder Instrumentalist weiß, was es bedeutet, wenn auch nur leichte Einschränkungen / Schmerzen zu spüren sind - eine eingeschränkte (Fein-)Motorik hat einfach große Auswirkungen.
    Und: Ich selbst habe überhaupt kein Interesse daran, dass Phil sich nochmals die Sticks an die Hände klebt. Das ist doch Mist. Damit kann er, wenn es gut kommt, ein bisschen auf den Fellen und Becken rumdonnern, aber er kann damit nicht auch nur annähernd auf einem vernünftigen Niveau spielen. Diese Tape-Geschichte ist doch wirklich nur für die Nostalgiker, die sich darüber freuen, ihn überhaupt einfach nur spielen zu sehen.
    Und zuletzt: Der Zeitfaktor macht mich in der Tat nicht gerade optimistisch. Spätestens mit und nach der Tour 2007 begann das Problem ja offensichtlich zu werden. Wenn Phil 7 Jahre später noch immer nicht annähernd "geheilt" ist, dann erscheint mir eine Rückkehr ans Drumset selbst bei einem guten Verlauf in der nächsten Zeit unter der Voraussetzung normaler musikalischer Ansprüche illusorisch. Der Mann hat 7 Jahre nicht mehr vernünftig geübt und ist um die gleiche Anzahl von Jahren gealtert. Er hat schon 2007 gemerkt, wie schwer das war, sich das Genesis-Niveau wieder einigermaßen raufzuschaffen. Und ich möchte ihn einfach nicht stupide Dumm-Tschick-Dumm-Tschick spielen hören. Das würde mich ungleich mehr schmerzen, als zu wissen, dass Collins die richtigen Probleme seines Lebens angeht und ich ihn nie wieder spielen hören kann.
    Denn, liebe GitgO, ich stimme mit dir absolut überein, dass Collins schon seit Jahrzehnten den starken Eindruck macht, Schwierigkeiten zu haben, "seine verschiedenen Facetten und Bedürfnisse gesund und erwachsen zu koordinieren" (GitgO). Und da ich mich ja schon öfter als sein Hobbypsychologe aufgespielt habe, möchte ich ihm gerne raten, nicht in alter Weise auf Nebenschauplätze auszuweichen, wenn er damit wichtigere Probleme wegschiebt.


    Edit: Nach dem Lesen des deutschen Artikels greife ich einmal seine Äußerung auf, er wolle nicht als Schatten seiner selbst in der Öffentlichkeit gesehen werden. Dann täte er gut daran, sich als Privatmann und nicht als Musiker weiterzuentwickeln.


    3 Mal editiert, zuletzt von townman ()

  • Ich hoffe, das ist vor allem der Aspekt der von der Boulevardpresse halt gerne vollfarbig in 3D verbreitet wird. Hier wird das Bild des einsamen, allein gelassenen, reichen Stars gemalt, der zuhause sitzt und sich die Birne voll kippt. Ich denke, es ist doch nicht so krass wie man nach dem ersten Lesen denken könnte.
    Man muss auch hier alles genau lesen, um zu realisieren, dass Phil ja schreibt, dass er viel Kontakt zu seinen Kindern hat und diese den Kontakt zum Teil auch suchen, auch wenn die älteren natürlich nicht mehr auf ihn angewiesen sind. Ausserdem ist er ja auch immer noch mit seiner Freundin zusammen (oder habe ich da was verpasst). Also ganz so alleine und verlassen, wie in den Artikeln zum Teil untergründig projiziert, ist Phil ganz sicher nicht.
    Mein Rat an ihn wäre gewesen, dass er wieder aktiver werden soll. Er war früher ja eine Art Workaholic.
    Wenn man dann plötzlich nichts mehr macht, stürzt man natürlich in eine Leere und ist unausgefüllt, hinterfragt seine momentane Existenz.
    Und genau das (aktiv werden) scheint Phil ja auch gemacht zu haben. Der Kontakt mit Adele, Tour-Proben, Presse Auftritte, Mini-Konzerte und Genesis-Doku zeigen mir, dass da wieder was läuft.
    Weiter so Phil!

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Und stimmlich traue ich ihm auch nichts Überzeugendes mehr zu.


    ...was ich schon vor einiger Zeit gesagt habe. Ganz meine Meinung. Erinnere Dich an den letzten Nordlichter Schnack... Er sollte es so lassen, wie es ist... -Pete-

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