PHIL COLLINS: Autobiografie "Not Dead Yet" erscheint am 20.10.2016

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    Für den evangelikalen USMarkt haben sie alle XXX-Szenen geschwärzt und alle Hinweise auf Scheidung redigiert. :rolleyes:


    Naarggh: Um den US Leser nicht zu überfordern, werden englische Bücher üblicherweise auf US Amerikanisch hin transformiert: neighbor statt neighbour, elevator /lift usw, seltener wird der poshe Satzbau vereinfacht. That's All


    Guter Witz! Das dürfte für's Hörbuch allerdings herzlich egal sein. Danach hat tomtom84 ja gefragt.


    Wo der Unterschied liegt, kann ich tatsächlich nicht sagen. Ich habe die englische Version (Hörbuch). Wichtig wäre darauf zu achten, dass es die ungekürzte Version ist. Die englische hat 10 CDs und insgesamt ca. 720 Minuten Spieldauer. Das einzige, was beim Hörbuch fehlt, sind (logischerweise) die Kommentierungen zu den Bildteilen in der Printausgabe.


    Ansonsten dürften sich die beiden Versionen nix tun, zumal sie ja von Phil selbst - also eher britisch-englisch - vorgelesen wurden.

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    Wahrscheinlich unterscheiden sich die britische und die US-amerikanische Version des Buches im Text überhaupt nicht, es sei denn, ein amerikanischer Lektor geht nochmal durch den Text.
    Und warum? Weil die beiden Versionen bei unterschiedlichen Verlagen erscheinen bzw. vertrieben werden.

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    Die Antwort vom Random House-Verlag bzw. Heyne kam flott.


    Die Fehler tun ihnen leid und sie entschuldigen sich. Den Auszug aus der Mail mit der Begründung für die vielen Fehler zitiere ich hier mal:


    Zitat von Heyne-Verlag

    [FONT=&quot]Wie konnte es zu diesen Fehlern kommen? Da Phil Collins ein Künstler von Weltrang ist, ist seine Autobiographie in mehreren Ländern, so auch in Deutschland, zeitgleich mit dem englischsprachigen Original erscheinen. Das geschah unter hohem zeitlichem Druck, was trotz aller Sorgfalt leider zu den von Ihnen beobachteten erhöhten Satzfehlern geführt hat.[/FONT]


    Da hätte ich lieber noch ein paar Wochen gewartet und etwas weniger fehlerhaftes bekommen. Das habe ich ihnen auch zurückgeschrieben.

  • Schade, der Klatsch-Thread ist leider geschlossen. Dort hätte das gut hingepasst.
    Lt. Tele 5 Videotext, Seite 124 hat Phil Collins erneut Ärger mit seiner Ex.
    Hier der Wortlaut:


    Der britische Sänger Phil Collins (65) hat Ärger mit seiner Ex-Frau Andrea Bertorelli Sie gehe gerichtlich gegen die im Oktober erschienene Autobiographie des Musikers vor, kündigte Bertorelli, Collins' erste Frau, an.
    Sie sei schon häufiger als Familienzerstörerin und schlechte Mutter dargestellt worden.
    Collins neuestes Buch "Not Dead Yet" (deutscher Titel: "Da kommt noch was") habe aber mit falschen Darstellungen das Fass zum Überlaufen gebracht. Eine Stellungnahme von Collins' Management war zunächst nicht zu erhalten.

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    Das habe ich mir aber schon beim Lesen des Buches so gedacht. Diesbezüglich stellt sich Collins ja durch geschicktes Weglassen als Heiliger dar, der nur '92 während der Genesis-Tour mit seiner alten Jugendliebe in Los Angeles einmalig schwach geworden sei (als er mit ihr seine damalige Frau Jill betrogen hatte). Und selbst da schiebt er ja unterschwellig die Schuld seiner Ex-Frau Andrea in die Schuhe, die ihm quasi ungefragt den Köder unter die Nase geschoben hätte, wohlwissend dass er da schwach werden würde.


    Persönlich glaube ich da schon eher Andreas Darstellung, dass er zu Zeiten ihrer Ehe a) aufgrund diverser Tourneen und Studioverpflichtungen selten daheim war und b) in der Zeit auch selten was anbrennen ließ.

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    :achselzuck: Es ist halt eine Autobiographie, und Collins sagt gleich am Anfang, dass das Buch seine (Version der) Wahrheit enthält. Rutherfords Autobiographie lässt ihren Verfasser mit Sicherheit auch besser aussehen "als in Wahrheit". Darum finde ich an Ulis Fehlersammlung auch am Interessantesten die Überlegung, warum Collins beispielsweise einen bestimmten Auftritt in einem anderen Kontext verortet als "historisch richtig".

  • Vielleicht habe ich die Bio nur oberflächlich gelesen, aber Collins hat Andrea sicher nicht unterstellt, dass sie eine schlechte Mutter und Familienzerstörerin ist. Der einzige Grund, der die harsche Reaktion von Frau Bertorelli rechtfertigen würde, wäre der Umstand, dass es Collins während der Ehe "hat krachen lassen".
    Dann wäre die Biographie, was Heuchlerei betrifft, nur schwer zu toppen.