Fazit zu den Gabriel-Deutschland-Konzerten

    • Offizieller Beitrag

    Analog zur Genesis Tour


    Was sagt ihr nun mit etwas "Abstand" zur Warm Up Tour von Peter, hier speziell die Konzerte in Deutschland und direkter Umgebung?


    ich konnte leider nur eines besuchen, aber es war das erste und schon deswegen etwas besonderes. Peter Gabriel hat mich echt überrascht - in Gelsenkichen gab es bis zu den Zugaben keinen Titel, de er auf der letzten Tour schon spielte.
    Die Setlist war ein 1A Dienst am Fan, ich war froh, dabei zu sein.

  • Wir waren mit netten Freunden zusammen in Mainz an einem wunderbaren Sommerabend und ich denke, wir haben etwas Besonderes erlebt!
    Nun, sicher ist jedes Peter Gabriel-Konzert etwas Besonderes, aber dass ich nochmal Gelegenheit habe, diese Songs live zu erleben, hätte ich wirklich nicht gedacht.


    Es gibt immer Licht und Schatten bei so einer Veranstaltung, aber ich will mich mal auf's Positive beschränken! Was kann Peter Gabriel denn auch für die hohen Parkhausgebühren?! ;)


    Das Set war eine ganz tolle Mischung und nach dem furiosen Auftakt mit Rhythm of the heat, der akustisch leider etwas unterging, konnte es sich eigentlich kaum noch steigern. Doch es kam anders!
    Ein Highlight folgte dem anderen und - ganz ehrlich - ich frage mich wirklich, warum es immer wieder Leute gibt, die bei so einem Konzert fassungslos dastehen und nur darauf warten, dass Sledgehammer, o. ä. gespielt wird. Gebt Euch einfach zur Abwechslung mal etwas Mühe und hört zu, es lohnt sich doch!!!
    Jedenfalls ist der Spruch "70 Euro und netemal Biko!" seitdem unter uns ein "geflügeltes Wort"! :)


    Bezgl. der Musiker möchte ich mal die beiden Mädels hervorheben. Die neue Keyboarderin gefällt mir wirklich sehr gut und ich hoffe, wir sehen sie noch öfters!
    Auch wenn einige "Profis" das Gegenteil behaupten, ich finde Melanie klasse! Mit ihrer etwas zerbrechlichen, aber zutiefst emotionalen Stimme passt sie ganz toll zu dieser Musik und ich habe es genossen sie in diesem tollen "Duett" zu erleben. Die transportierten Gefühle sind mir wichtiger als gelegentliche technische Fehler und die hatten die anderen auch. That's live!


    Zu Peter selbst möchte ich nur sagen, dass er genauso altert wie andere Menschen auch und es macht ihn als Künstler für mich nur wertvoller. Jemand, der wirklich erwartet, dass er sich rückwärts von der Bühne wirft, oder sich in einer engen Lederjacke zur Schau stellt, hat sich im Datum geirrt!
    Ich freue mich auf zukünftige "Outputs" von ihm und hoffe sehr, dass er sich weiterhin nicht verbiegen lässt, auch nicht von den "richtigen" Fans!

    That's all folks!

  • Mein persönliches Fazit zu Gabriel in Deutschland:


    Es war genial! Ich war zwar nur bei einem Konzert (in Hamburg) bin aber immer noch begeistert. Einen großen Anteil daran hatte natürlich die Setliste. Diese war genau nach meinem Geschmack und weitaus überraschender als bei Genesis. Es ist vielleicht unfair hier Vergleiche anzustellen, aber es wäre so, als hätten Genesis (fast) nur ihre ersten Alben (bis vielleicht W&W) berücksichtigt und Alben wie We Can't Dance komplett ignoriert.


    Peter selbst wirkte auch mich noch recht fit und stimmlich sehr gut dabei. Im Vergleich zu seinen UP-Tourneen schien er sogar etwas abgenommen zu haben. Zudem muss man sagen, dass Peter ein unheimlich charismatischer Typ ist. Mit ein paar Sätzen und Gesten hat er das Publikum im Griff und muss nicht den Clown machen wie Phil Collins. Gabriel wirkt wie ein netter, zufriedener Onkel, der seine Geschichten erzählt. Von daher finde ich das von vielen als "undynamisch" kritisierte Am-Kayboard-Stehen sogar richtig passen. Ebenfalls sehr positiv fand ich seine konsequent deutschen Ansagen, sowie die auf deutsch Gesungenen Songs bzw. Songteile.


    Musikalisch fand ich die Tour auch erste Sahne. Der Band war immer noch eine große Spielfreude anzumerken und man hauchte den alten, sehr lange ncht gespielten Songs neues Leben ein. Und das, obwohl sie auch nicht mehr die Jüngsten sind. Irgendwie haben die noch mehr den Groove raus als Genesis anno 2007.


    Also als Fazit: Ich bin rundum zufrieden mit dieser Tour, welche leider nicht die nötige Beachtung gefunden hat, da eine nicht ganz unbedeutende Band namens GENESIS gleichzeitig hier in Deutschland unterwegs war.

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

    Pure Vernunft darf niemals siegen!

  • Für mich waren es die schönsten Konzerte seit der SECRET WORLD-Tour. Die Wahl der Locations (in D war ich in Gelsenkirchen und Mainz), die "Größen"-ordnung und natürlich die Songauswahl waren fast too good to be true. Ich denke, PG wird noch (mindestens) eine weitere große Multimedia-Tour zu einem neuen Album machen, aber der Sommer 2007 war einmalig! Und für mich ist er auch zum Glück noch nicht vorbei, denn ich fahre noch zum WOMAD. Davon verspreche ich mir nochmal ein ganz besonderes Erlebnis!
    Gruß an alle, die mich zu den Gigs begleiten und auch an die, mit denen ich in den vielen vorfreudigen Stunden des Wartens ins Gespräch gekommen bin :huhu:
    Und ein fettes "Dankeschön" an it für die tolle Dokumentation der Tour auf diesen Seiten!


    Hold the line!


    Thomas

  • Ich war bei beiden Konzerten in Gelsenkirchen und war über die Auswahl der Stücke schon extrem überrascht. Natürlich war vorher schon klar, dass er eine Stücke spielen würde, die er lange nicht mehr gespielt hat. Aber so in dieser Form hätte damit wohl keiner gerechnet. Es war echt toll, Songs wie "The Rhythm Of The Heat", "Intruder", "No Self Control", "On The Air" oder "I Don't Remember" mal live zu hören. In dieser "Frequenz" war das echt der Hammer! Ich habe mich einfach bei jedem Song in der Setliste gefreut. Die Soloeinlage von Melanie hat mir zwar nicht so gefallen, aber das war letztendlich auch nicht wirklich störend.


    Was ich nicht nachvollziehen kann ist die Tatsache, dass einige Leute die Konzerte scheinbar enttäuscht früher verlassen habe. Vor allem das Argument, dass nur unbekannte Stücke in der Setliste waren ist seltsam. "Steam", "Family Snapshot", "Big Time", "Love Town" usw. sind doch nun wirklich nicht unbekannt. Und auch die anderen Stücke kann man zum Großteil schon kennen, wenn man "Hits" besitzt. Schon merkwürdig, dass einige Leute in "Secret World" und "Come Talk To Me" einen Hit sehen würden und in "Steam" nicht. Die Argumentation verstehe ich nicht. Wie kann man nur zu einem Konzert gehen, bestimmte Songs vom Künstler erwarten und dann enttäuscht sein, wenn er die nicht bringt? Ich hätte "Digging In The Dirt" und "Secret World" auch gerne gehört. Aber vermisst habe ich auf der anderen Seite auch nichts.


    Ich habe nach dem Konzert auch Stimmen in Richtung "Endlich hat er mal verstanden, dass er diesen ganzen Theater-Schnickschnack weglassen kann. Der soll sich mal nur weiter auf die Musik konzentrieren!" Das sehe ich anders. Ich finde es schon toll, wenn ein Konzert auch durch eine tolle Bühnenshow überzeugt und hoffe, dass es auf der nächsten großen Tour wieder einige Ideen in dieser Richtung gibt. Aber trotzdem habe ich diese Dinge in Gelsenkirchen nicht vermisst. Meiner Meinung nach eine schöne Abwechslung, Peter Gabriel auch mal anders zu erleben. Aber er soll ruhig seinen Weg so weitergehen, wie er das in den letzten fünfzehn Jahren auch getan hat.


    Die Konzerte waren wirklich super und ich bin froh, dass ich an beiden Tagen in Gelsenkirchen war. Letztendlich ist es mir bei Peter Gabriel mittlerweile fast egal, was er spielt und wie er die Konzerte präsentiert. Bislang hat es mir immer gefallen und ich glaube, dass das auch so weitergehen wird. Im Vergleich zu den Genesis-Konzerten hat es auf mich sehr positiv gewirkt, dass nicht alles hundertprozentig durchgeplant war. Nicht in jeder Stadt die gleiche Setliste und dazu auch noch haargenau die gleichen Ansagen. Mich würde mal interessieren wie Ihr Genesis und Peter Gabriel in diesem Jahr im Vergleich so beurteilen würdet. Mir haben beide Tourneen wirklich sehr gut gefallen. Aber Peter Gabriel trifft mich persönlich mit seiner Musik und seiner Art immer noch ein bisschen mehr...

  • Jetzt möchte ich meine Worte von vorhin doch noch ergänzen. Vor allem möchte ich mich auch mal ganz herzlich für die unglaubliche Arbeit und Informationsgrundversorgung der Fans hinter den Kulissen bedanken!


    Sei es Chris mit seinem Kampf an allen Fronten (Junge, Deine Geduld möchte ich haben!!!), oder auch unser "Weltreisender" in Sachen Tourtagebuch und und und! Respekt und Anerkennung!


    Zum Thema "Vergleich der beiden Touren". Den betrachte ich eigentlich als überflüssig, quasi "Äpfel mit Birnen". Was soll dabei herauskommen, als die üblichen gegenseitigen Vorwürfe/Miesmachereien? Wofür mein Herz schlägt, ist denen, die mich kennen, eh klar. Aber ich bin in Frankfurt glänzend unterhalten worden, habe einen stimmgewaltigen Phil erlebt, eine Show auf Weltniveau und ich bin nicht wirklich enttäuscht worden. Ich werde mir einige Encore-CD's bestellen und mich an die Shows erinnern und das sind gute Erinnerungen! Außerdem freue ich auf die ein oder andere DVD-Veröffentlichung, die diese tollen Klänge und Bilder angemessen in's Wohnzimmer transportiert. Positives Fazit rundherum! Was will man mehr?

    That's all folks!



  • Hallo :huhu:


    finde die Vergleiche Genesis, Phil Collins und Peter Gabriel irgendwie ermüdent.
    es ist vollkommen egal, welches thema man anklickt, immer läuft es auf einen Vergleich
    der oben genannten aus. Phil Collins ( der mann ist doch der jenige, der sich für eine Genesis Tour eingesetzt hat, oder? Peter hat sich doch ausgeklammert!? oder? ) als Clown zu bezeichnen ist auch irgendwie Albern.
    Persöhnliche meinungen hin oder her, irgendwie ermüdent und Langweilig.

  • Hallo :huhu:
    finde die Vergleiche Genesis, Phil Collins und Peter Gabriel irgendwie ermüdent.
    es ist vollkommen egal, welches thema man anklickt, immer läuft es auf einen Vergleich
    der oben genannten aus. Phil Collins ( der mann ist doch der jenige, der sich für eine Genesis Tour eingesetzt hat, oder? Peter hat sich doch ausgeklammert!? oder? ) als Clown zu bezeichnen ist auch irgendwie Albern.
    Persöhnliche meinungen hin oder her, irgendwie ermüdent und Langweilig.


    Guten Tag.


    Ich mag Collins und ich mag Gabriel. So! :P


    Collins hat nur eine andere Art mit einem Publikum zu kommunizieren. Was besser oder schlechter ist hab ich nicht gesagt.


    Im Endeffekt hat mich Gabriel mehr berührt. Das liegt vielleicht auch einfach daran, dass ich bei Genesis von den ganzen Lichteffekten etc. schier erschlagen war.

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

    Pure Vernunft darf niemals siegen!

  • Ich meinte den Vergleich weniger in Richtung "Findet Ihr Phil Collins oder Peter Gabriel besser?", sondern eher als einen Vergleich der Tourneen an sich. In diesem Fall finde ich das schon irgendwie interessant, weil die Unterschiede zwischen zwei Tourneen kaum größer sein könnten. Die Auswahl der Locations, die Produktionsgröße, Spontaneität, Show und auch andere Details. Mir geht es aber nicht darum irgendwem irgendetwas mies zu machen. Ich mag die Musik von Genesis, Peter Gabriel, Phil Collins, Ray Wilson und Mike & The Mechanics zumindest immer in Teilbereichen und bin auch kein Freund von Diskussionen darüber, wer der bessere Sänger ist, welche Stücke besser sind oder wer sympathischer ist. Aber wenn man, so wie ich, innerhalb von wenigen Wochen zwei Genesis-Konzerte und zwei Peter Gabriel-Konzerte erleben durfte und damit auch immer wieder die Gerüchte um eine mögliche 5er-Renunion verbunden sind, stelle ich mir da schon die Frage, wie Peter Gabriel in so eine gewaltige Genesis-Produktion noch reinpassen würde, wo die Unterschiede zwischen zwei Tourneen in dieser Art liegen. Also bitte meine Anregungen zu einem Vergleich nicht falsch verstehen! Und jetzt zurück zum Hauptthema! ;)

  • Die beiden Gelsenkirchen Konzerte waren einfach nur Hammer, und Genesis in Düsseldorf waren danach das Sahnehäubchen von insgesamt 4 Hammerkonzerten! Wenn ich noch die Ray Wilson Konzerte, die schon waren und noch kommen in diesem Jahr, wird es wohl das beste Konzertjahr aller Zeiten, was Genesis nur Peter Gabriel zusammen toppen könnten!


    Genesis