Scratch der Woche [12.03.2010]: PETER GABRIEL - Listening Wind

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Scratch "Listening Wind" nach Schulnoten 33

    1. 15 Punkte (überragend gescratcht) (7) 21%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (3) 9%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (8) 24%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (5) 15%
    5. 11 Punkte - guter scratch (2) (5) 15%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (1) 3%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (0) 0%
    8. 8 Punkte - befriedigender scratch (3) (1) 3%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 6%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend gescratcht (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (1) 3%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft gescratcht (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend gescratcht (6) (0) 0%
    17. X - ich kenne den Song nicht / scratcht mich nicht (0) 0%

    Scratch der Woche - 12.03.2010

    PETER GABRIEL
    - Listening Wind


    Track 5
    Album: Scratch My Back [Rezension lesen]
    Originalinterpret: Talking Heads
    Credits:
    Byrne, Weymouth, Harrison, Frantz
    Länge: 4:25
    mp3-Downloads Gabriel-Version: amazonMP3 | iTunes
    mp3-Downloads Original-Version: amazonMP3 | iTunes


    das sagen wir [Auszug aus der Rezension]:

    CG: In diesem Falle gefiel mir das Original irgendwie überhaupt nicht. Die Talking Heads haben mir aber auch nie besonders gefallen. Aber Gabriel gelingt es, ein erstes großes Highlight zu setzen. Das liegt vor allem daran, dass endlich mal etwas passiert. Ich bin ein großer Fan von Schlagzeugsounds und Rhythmen, so dass der Zugang zu Scratch My Back eigentlich fast unmöglich ist - zumindest über eine ganze Albumlänge gesehen. Listening Wind gelingt hier aber das Kunststück, die Geschwindigkeit des Albums zu erhöhen. Gabriel schaltet drei Gänge nach oben und das ist grandios!



    MK: Tolles Orchesterarrangement – auch weil es mal auf die große Streicherdecke verzichtet. Listening Wind ist stärker rhythmisiert als die vorigen Stücke, und im kleineren Arrangement kann man die Leistung aller Beteiligten würdigen. Klingt nahezu poppig.



    SG: Groovy geht wohl auch mit Orchester. Immer mehr sequencer-ähnliche, von Streichinstrumenten gespielte Figuren schichten sich übereinander und bringen so eine hübsche Steigerung, die ihren Höhepunkt im von Peter zweistimmig gesungenen Refrain findet. Komisch: Selbiger erinnert mich an einen Ray Wilson-Song.


    CG - Christian Gerhardts
    MK - Martin Klinkhardt
    SG - Steffen Gerlach


    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, UK76, Steffen oder martinus schicken.


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    • Offizieller Beitrag

    Ein Stück, das mir beim ersten Hören nicht wirklich gut gefiel. Aber ein gutes Beispiel für die Songs, in die man sich "reinhören" kann.

    Der Anfang erinnert mich - wenn auch ganz entfernt - an Games Without Frontiers. Ein durchaus interessantes Stück, und ich meine interessant im positiven Sinne! Getragen wird die Atmosphäre vor allem durch das tolle Streicherarrangement. Meines Erachtens ein Stück, das wegen seines markanten Stils aus dem Album heraussticht.


    Insgesamt sehr gut, unter meinen Favoriten, aber nicht in meiner Top 3. Note 1-

  • Listening Wind und Mirrorball sind meiner Meinung nach die besten Songs auf Scratch my back. Zumindest habe ich in meiner ITunes Library mal nach den Hits geschaut (also die Songs die ich am meisten höre) von diesem Album und da sind diese beiden Tracks absolute Spitzenreiter. Der Climax in Mirrorball ist der beste Zeitpunkt des Albums, finde ich.


    Ich muß aber dazu sagen das ich die Talking Heads mag und irgendwie auch der Meinung bin das Videotechnisch "I can`t Dance" und "Road to Nowhere" irgendwie verwandt sind.


    Irgendwie erinnert mich der Song der Talking Heads auch groteskerweise an "Mandala" von Sally Oldfield, so ein Song ohne Höhepunkt, das gab es in den 80`er Jahren häufiger, das ein Song ein einzige Strophe ohne Refrain war (das Gefühl habe ich auch bei Dreaming while you Sleep von Genesis):


    Sally Oldfield "Mandala" (klingt irgendwie auch wie Enyas Orinoco Flow):


    YouTube - Sally Oldfield - Mandala ( 1980 )


    Talking Heads "Listening Wind"


    YouTube - Talking Heads Seen and Not Seen & Listening Wind

    And the Lamb lies down ... on broooooooaaaaadddddwayyyy ......

    Einmal editiert, zuletzt von Caspar80 ()

  • "Listening Wind" ist der absolut beste Song des Albums. Meine Erwartungen waren extrem hoch, da ich ebenfalls Talking Heads Fan bin. Dieses Version hat mich auf Anhieb überzeugt, obwohl ich das Original ebenso liebe, von daher Hut ab. Meistens ist man ja enttäuscht, wenn die Lieblingsstücke von anderen gecovert werden.


    Weitere Favs des Albums sind: Mirrorball, Apres Moi, The Power Of My Heart und My Body Is A Cage (welches auf Rang zwei meiner Fav-Liste liegt).

    • Offizieller Beitrag

    Find ich auch, bester Song auf SMB. Listening Wind ist von meinem Talking Heads-Favoritalbum "Remain In Light", das ich in vielerlei Hinsicht einfach sensationell finde, auch weil es sehr experimentell klingt (Brian Eno war vollwertiges Mitglied seinerzeit), aber dennoch viele eingängige Songs aufweist, gelegentlich auch ein wenig nervt. Es passiert so unglaublich viel auf diesem Album, es laufen Loops, coole Rhythmen und allerlei Geklingel. Dabei ein ziemlich groovender Funk-Teppich untendrunter und schräge, aber eingängige Vocals. Bestes Stück: Houses In Motion. Listening Wind war dagegen immer ein bisschen abgefallen, nicht wirklich schlechter als die anderen Stücke, aber man hatte den Eindruck, es hätte mehr draus werden können. Und genau das ist PG gelungen!


    Übrigens gab es "Remain In Light" auch als DVD-Audio mit 5.1 Surround-Abmischung - kann ich nur empfehlen.

  • Bei mir liegen andere Stücke noch vor Listening Wind, wobei das Stück gefällt. Ich finde das Arrangement des Orchesters ebenfalls sehr gelungen. Bin auch ein Fan von 'Remain in Light' - mein Favorit 'Once in a lifetime' (herrlicher Text).
    Auch hier schafft es Gabriel dem Stück eine völlig neue Farbe zu geben. Ich hätte es ja nicht erkannt, wäre da nicht das ständige 'mojique' und das 'wind in my heart'. Allerdings glaube ich hätte er da mehr rausholen können, mit etwas mehr Rhythmus, mit einer weiteren Stufe an Erhöhung. Aber insgesamt gut - 11 Punkte

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ein Stück, das mir beim ersten Hören nicht wirklich gut gefiel. Aber ein gutes Beispiel für die Songs, in die man sich "reinhören" kann.

    Der Anfang erinnert mich - wenn auch ganz entfernt - an Games Without Frontiers. Ein durchaus interessantes Stück, und ich meine interessant im positiven Sinne! Getragen wird die Atmosphäre vor allem durch das tolle Streicherarrangement. Meines Erachtens ein Stück, das wegen seines markanten Stils aus dem Album heraussticht.

    Insgesamt sehr gut, unter meinen Favoriten, aber nicht in meiner Top 3. Note 1-


    wenn du also eine 1- gibst, dann bleibt ja nicht mehr viel spielraum nach oben. wenn dir also mehrere stücke besser gefallen, wie benotest du sie dann? 1+, 1++. 1+++, 1++++ und so weiter?
    man sollte also vorsichtig sein mit inflationären noten:)

  • Endlich einmal Celli, die wie Synthesizer klingen und nicht umgekehrt.
    Das ist, wie schon von meinen Vorrednern gesagt, ein sehr schönes Arrangement und wirkt viel besser auf mich als das Original. Das sage ich als bekennender Freund der Music der Heads. Würde ich es nicht kennen und vergleichte beide Versionen, ich würde diese Version das Original nennen. Mich würde ferner interessieren, was David Byrne und Brian Eno zu dieser Version sagen, denn hier können sie noch etwas dazulernen!
    Auch hat mir PG´s schön-fragile Stimme gefallen.


    Ich habe 12 Punkte gegeben, 13 ist einfach zuviel.

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  • Es überrascht mich durchaus positiv, wie gut der Song hier benotet wird, zeigt es doch, dass sich Menschen die Mühe machen, Musik wirklich zu hören anstatt sie nur zu konsumieren. Peters Darbietung finde ich auch großartig, nur - die Komposition der TH gefällt mir nicht so ganz. Da kommt dann der persönliche Geschmack ins Spiel. Ich will mich nicht um eine Benotung herum drücken: 11 Punkte.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")