Neues Buch: WITHOUT FRONTIERS - The Life and Music of Peter Gabriel

  • Danke für die Infos. Bin noch etwas unschlüssig, ob ich es mir zulege. ... Wahrscheinlich schon. :D

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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

    • Offizieller Beitrag

    Die Biografie von Daryl Eslea wird nun auch auf Deutsch erscheinen.


    Wir hatten zu dem Buch bereits eine Rezension online:
    Deutscher Genesis Fanclub it: Peter Gabriel - Without Frontiers: The Life And Music of Peter Gabriel (Daryl Easlea, 2013) - Buchkritik


    Vie Veröffentlichung in Deutschland erfolgt am 2. Oktober


    Bestellbar ist das Buch bei amazon und JPC

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab das Buch zum Geburtstag bekommen und nun fast durch. Ganz interessant, gut geschrieben soweit, viel bekanntes natürlich, aber auch einiges Neue (vor allem für mich, der ich Spencer Brights Bio noch immer nicht gelesen hab). Einige außermusikalische Aktivitäten werden erstaunlich ausführlich beschrieben, andere wenig bis gar nicht. Die Gewichtung würde ich gelegentlich anders setzen, ist aber kein Mangel sondern ich finde diese andere Sichtweisen eher spannend.


    Die deutsche Übersetzung ist allerdings sprachlich manchmal echt knirschig. Umständlich verschachtelte Haupt- und Nebensätze, manche echte Satzbau- und Tippfehler. Der deutsche Lektor hat sich da kein gutes Zeugnis ausgestellt, finde ich. Der Übersetzer manchmal auch nicht, da man hier und da schon merkt, dass er keine Ahnung von der Materie hat.


    Schlimm finde ich aber, dass Herr Easlea offenbar öfters auch keine Ahnung zu haben scheint. Immer wieder berichtet er ungenau, machmal sogar regelrecht falsch. Abgesehen davon, dass ihm Schnitzer passieren wie zu behaupten, Gabriels Tochter Anne wäre als Backgroundsängerin mit auf Tour gewesen (sicher nur ein Konzentrationsfehler, da er eigentlich weiß, wer da dabei war), scheint er gerade zu Touren öfters eher von den Konzertfilmen auszugehen, als von eigenem oder berichtetem Erleben. Anders ist mir jedenfalls nicht zu erklären, dass er beispielsweise behauptet, bei der So-Tour hätte This Is The Picture den Abend eröffnet. Und bei der Wiedergabe der Growing Up Tour ist nun endgültig alles aus. Was da erzählt wird, stimmt weitgehend so gar nicht (könnte aber zum Teil auch daran liegen, dass hier noch Falschübersetzungen hinzukommen).


    Das Bedauerliche ist bei sowas ja, dass ich das ja nur bei Zusammenhängen feststellen kann, die mir bekannt sind. Mein Vertrauen in das Gesamtprodukt leidet aber dadurch. Muss ich jetzt für mich neue Fakten auch mit viel Skepsis betrachten?


    Naja, macht trotzdem Spaß zu lesen...

  • Habe das Buch zu Weihnachten bekommen. Innerhalb kürzester Zeit gelesen. Fand es sehr kurzweilig und
    gut geschrieben. Viele Informationen und Erzählungen die ich noch nicht kannte. Ich finde, ein guter
    Versuch einer Biografie. Natürlich mit einigen Fehlern. Das haben aber die meisten solcher Bücher.
    Die Anschaffung für einen Fan lohnt sich allemal.

  • Habe es nun auch gelesen. Ich finde es recht aufwendig recherchiert, das muss man dem Herrn lassen. Ich denke es ist wirklich nicht leicht, all die Aktivitäten, in die Peter vor allem in der zweiten Lebenshälfte engagiert war, zu sammeln und zu beschreiben. Das ist - trotz ein paar Fehler - sicher die Stärke des Buches.
    Vom eigenen Lesegefühl her ist das erste Drittel interessanter geschrieben, aber das könnte auch daran liegen, dass mich diese Zeit speziell interessiert. Gegen Schluss erschien es mir dann mehr und mehr als eine Aufzählung der Aktivitäten und Produktionen von Peter mit den Kommentaren seiner damaligen Wegbegleiter. Ich muss zugeben, dass ich daher in der zweiten Hälfte des Buches, das Interesse mehr und mehr verlor.
    Für mich war es deutlich, dass Peter nicht in die Arbeit am Buch involviert war. Easley zitiert ihn regelmässig mit Quellenangabe, aber diese Aussagen wurden nicht zum Beschrieb des Buches gemacht. Dies ist sicherlich das Manko des Buches.
    Positiv zu erwähnen sind jedoch die Aussagen der Personen, die er für das Buch interviewt hat, allen voran Richard Macphail, der natürlich eine Goldgrube für Informationen ist.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett