Macht ihr euch Sorgen über das Älterwerden?

  • Und falls mit mir jemand ein oder mehr Biere trinken möchte. Bin wie jedes Jahr
    auf der Loreley beim NTOP.
    Was freue ich mich auf Yes:topp::topp::topp:

  • Und falls mit mir jemand ein oder mehr Biere trinken möchte. Bin wie jedes Jahr
    auf der Loreley beim NTOP.
    Was freue ich mich auf Yes:topp::topp::topp:


    Gerne, bloss die Anreise ist mir zu weit......;):prost:
    Back 07: Klar, aber doch nicht das Äquivalent zu 350 Euro, das übersteigt sogar den Mindestlohn in Brasilien:eek:

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

    Einmal editiert, zuletzt von charles bukowski ()

  • "Wir sehn mit Grausen ringsherum:
    die Menschen werden alt und dumm.
    Nur wir allein im weiten Kreise -
    wir bleiben jung und werden weise".


    Erich Kästner

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Relation Eintrittspreise früher und heute:
    Jethro Tull/ Gentle Giant Grugahalle 1972 = 12 DM = 6 Euro
    Mein Azubigehalt 180 DM.Jahr 1.


    Mein Sohn heute: Netto (Großhandelskaufmann) 450 Euro. Jahr 1.
    Phil Köln 100 - 350 Euro

  • Es ist schon merkwürdig. Manchmal frage ich mich, wieviele WM´s ich noch live sehen werde, falls Alzheimer nicht zuschlägt und ich nicht mehr weiss, was das überhaupt für ein Spiel ist:eek:. Na ja, so 5 WM´s sollten noch drin sein.
    Ich hatte mir letztes Jahr eine Lungenentzündung eingefangen. Da macht man sich dann schon Gedanken. Da ich aber so gut wie nie Medikamente nehme, es sei denn, ich gehe schon auf dem Zahnfleisch, haben 10 Tage Antibiotika bestens geholfen:cool:.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

    Einmal editiert, zuletzt von charles bukowski ()

  • Bin 10 Jahre jünger als unsere Helden. Bis jetzt gehts eigentlich gut. Habe seit rund 5 Jahren etwas Rückenprobleme und ich bin auch nicht mehr so beweglich wie früher. Herumspeeden geht auch nicht mehr so wie früher, aber das liegt auch daran, dass ich mich seltener sportlich betätige, was auch wieder mit dem Rücken zu tun hat.
    Ansonsten geht es aber noch gut. Die Kinder sind jetzt erwachsen und zum Teil ausser Haus und Herumtollen mit denen gibt es auch nicht - man wird einfach träger. Muss mich mehr zwingen, mich sportlich zu betätigen. Alkohol auch bei mir nur gelegentlich und Rauchen hab ich schon vor über 10 Jahren aufgegeben.


    Sorgen mache ich mir eigentlich nicht so direkt. Will natürlich auch nicht irgendeine blöde Krankheit erwischen - insbesondere Krebs - wer will das schon.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Glaubt es oder nicht, aber die letzten Tage und Wochen habe ich darüber auch nachgedacht. Immerhin werde ich nun ins Ausland, Augsburg, ziehen.
    Dazu kam die Sache, dass sich mein Alltag, welcher ursprünglich aus paar guten Freunden und zu vielen Nebentätigkeiten bestand, plötzlich so monoton und eintönig geworden ist.


    Plötzlich dachte ich auch nach, wie sich wohl sterben anfühlen müsse. Zur Info, ich bin ja schon jetzt kein Freund von Vollnarkosen und so Zeug. Fühlt es sich an, als würde man ohnmächtig werden? Oder ist es eher wie wenn man einschläft, denn ein paar Minuten verarbeitet das Gehirn ja sicher noch irgendwas ab. Beim Träumen denkt man in der Regel auch nie an das Aufwachen, sind so auch die letzten Stunden im Leben eines Menschen?


    Gedanken, bei welchen man sich einfach überraschen lassen sollte. Wiedergeburt, Himmel, Hölle, niemand weiß so genau, was kommen wird.


    Was Fernweh, Heimweh und Verlustängste sowie die Angst vor dem Unbekannten nicht alles in mir auslösten! :D


    Naja, jedenfalls habe ich es darauf hinuntergebrochen:
    Ich werde meinen Lebenstil dahingehend ändern, dass ich mich ein Stück einfach wieder wie ein Kind fühlen kann, trotz des erwachsenen Alltags. Ich möchte mich wieder für die kleinen Dinge im Leben begeistern können, damit die negativen Gedanken gar nicht erst auftreten können. Und so wie Windpocken, Grippe gehört auch das ewige Koma zum Lebenskreislauf.


    Mein Alter wird mir zukünftig so gar nichts aussagen, runde Geburtstage feiern, pah, wofür? Die meisten Menschen, die fit bis ins hohe Alter geblieben sind, haben sich häufig einfach nicht eingeredet, dass sie alt sind.
    Ich werde mich relativ gesund ernähren, meine Kraft durch Menschen und Musik auftanken und viel häufiger lächeln. In der Familie gibt es nun auch keine großen traditionellen Krankheiten, allenfalls Alzheimer und Probleme mit dem Gallenstein sind wahrscheinlich.


    Vielleicht werde ich eines der ältesten Menschen mit 100, evtl. landet ein Flugzeug morgen auf mir, wer weiß das schon. Ich will nicht mehr darüber nachdenken, was passieren könnte. Ich willl nicht sagen, dass ich mich auf das Sterben freue, aber neugierig bin ich ja schon, wie sich das anfühlt. Eilig zu erfahren habe ich es jedoch nicht. Womöglich ist das auch eine gesunde Einstellung, anders kann man es sich nicht schönreden als "Ungläubiger" :D


    Irgendwie muss ich bei diesem Thema an eine Passage aus "Piktors Verwandlungen" von Hermann Hesse denken, wovon es btw. eine verproggte Vertonung von der Band "Anyones Daughter" gibt.


    Zitat


    Er selbst aber, der Baum Piktor, blieb stets derselbe, er konnte sich nicht mehr verwandeln. Seit er dies
    erkannt hatte, schwand sein Glück dahin; er fing an zu altern und nahm immer mehr jene müde, ernste und
    bekümmerte Haltung an, die man bei vielen alten Bäumen beobachten kann. Auch bei Pferden, bei Vögeln,
    bei Menschen und allen Wesen kann man es ja täglich sehen: Wenn sie nicht die Gabe der Verwandlung
    besitzen, verfallen sie mit der Zeit in Traurigkeit und Verkümmerung, und ihre Schönheit geht verloren.

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

  • Um einmal bei der Frage/Überschrift des Threads zu bleiben, kann ich nur antworten: Ja und Nein.

    Ja deshalb, weil ich mit zunehmendem Alter nunmal einige normale Verschleißerscheinungen am eigenen Körper schon bemerke (Stichwort: Wirbelsäule).

    Und Nein deshalb, weil ich mir über's Älterwerden überhaupt keine Gedanken weiter mache. Ich möchte sogar behaupten, daß meine geistige Fitness in den vergangenen rund 20 Jahren kaum nachgelassen hat...und körperlich nur minimal (ich kann immer noch Tageswanderungen von 25 km problemlos machen...).

    Und was den bevorstehenden Tod irgendwann einmal anbetrifft, mache ich mir auch absolut keinen Kopf. Das Älterwerden und schließlich auch der Tod gehören einfach zu einem Menschenleben mit dazu. Und davor habe ich keine Bange.

    Das etwas Seltsame ist jedoch, daß ich oftmals im Alltag und auch bei Begegnungen mit anderen Menschen mein tatsächliches Alter völlig ignoriere und mich meist immer noch so geben kann, wie vor beispielsweise 20 Jahren, obwohl das natürlich gar nicht mehr zu meiner äußeren Erscheinung paßt (bin mittlerweile vollständig ergraut). Doch auch dies ist mir persönlich relativ egal, solange ich mich selbst dabei wohlfühle. Und dies tue ich.

  • Ich muss diese Frage momentan mit einem klaren JA beantworten.

    Ich habe in den vergangenen 50 Tagen erlebt, was es heißt, wenn ein Elternteil einen längeren Krankenhausaufenthalt mitmacht. Das komplette Programm inklusive Ärzte, die kaum für Gespräche verfügbar sind oder kaum Deutsch sprechen, Diagnosen und plötzliche Revision von Diagnosen, Entlassung/Verlegung von einem Tag auf den anderen ohne Rücksichtnahme auf Angehörige, Krankwerden (Keime!) im Krankenhaus etc.

    Fazit: So lange man im hohen Alter noch völlig gesund ist, ist alles super. Sobald man - was wohl der Regelfall ist - gesundheitliche Probleme bekommt und sich keine superdupi Extraluxusbehandlung/versorgung leisten kann, ist man am Arsch. Sowohl als Patient, als auch als betreuende Familie.

    "Altwerden ist scheiße", sagte Joachim Fuchsberger. Ich erahne langsam, wie er das gemeint hat...

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Wenn man sich um eines wirklich keine Sorgen machen muss, dann ums Älterwerden. Denn das kommt nun mal automatisch. Wirklich Sorgen macht man sich doch erst, wenn man bereits alt ist und dann kann es schon zu spät sein.


    Deswegen macht mein Methusalix es schon richtig ... ;)

    "Before Elvis, there were nothing ..."

    - John Lennon