Bekannte Band mit neuem Sänger

  • Ich wollte mal ein Thema zur Diskussion stellen, weil es mich in der letzten Zeit doch sehr interessiert und beschäftigt. Man hat ja oft den Fall, daß Sänger aus verschiedenen Gründen eine Band verlassen. Oft wird bei einer sehr bekannten Band dann ein neuer Sänger engagiert, der natürlich stark polarisiert. Man fragt sich: Ist das noch die alte Band oder will da jemand nur Geld machen? Das erste Album mit diesem neuen Sänger wird dann meist sehr kritisch bewertet. Wann findet ihr das gelungen, bei welcher Band hat es geklappt? Hier mal ein paar Beispiele:


    1. Genesis mit Ray Wilson (1997): Album Calling all Stations
    2. Queen mit Paul Rodgers (2006-2009): Album The Cosmos Rocks
    3. Queen mit Adam Lambert (seit 2011): kein Album
    4. ACDC mit Axl Rose: kein Album
    5. ACDC mit Brian Johnson: Back in Black (1980)
    6. The Faces mit Mick Hucknall
    7. Marillion mit Steve Hogarth
    8. Foreigner mit Kelly Hansen
    9. Pink Floyd mit David Gilmour als primären Sänger ab Division Bell

    -> mich würden generell noch mehr Beispiele dieser Art interessieren, also gerne etwas vorschlagen. Also nicht nur auf die von mir genannten beschränken.


    Es gibt mit Sicherheit noch viele andere Beispiele. Ich wollte halt mal zur Diskussion stellen ob das meist klappt oder nicht.

    [INDENT]A nod is as good as a wink to a blind horse
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    Einmal editiert, zuletzt von musik80 ()

  • Also bis auf Nummer 9. Welches für mich das beste von Pink Floyd ist, waren die anderen für mich nur Flops. Wie gesagt für mich.


  • 7. Marillion mit Steve Hogarth


    9. Pink Floyd mit David Gilmour als primären Sänger ab Division Bell




    Marillion: das hat für mich gut funktioniert. seasons end hätte auch mit fish funktioniert. hogarth hat aber einen eigenen stil, dass ich denke er ist der bessere sänger für dieses album. marillion hat danach nie wieder versucht so zu sein, wie mit fish... respekt...


    gilmour hat schon immer viel gesungen. auch wenn für mich floyd irgendwie immer viel waters war, war gilmour ja auch immer der bessere sänger... ausnahme "the wall"....

    TPT:

    2010: Hamburg

    2014: Hannover, Hamburg

    2017: Hamburg, Dresden, München, Stuttgart

    2018: Bremen, Hannover, Berlin, München, Aschaffenburg, Köln

    2019: Pratteln, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg

    2021: Amsterdam, München, Pratteln, Stuttgart, Köln

    2022: Aarau, Zoetermeer, Hamburg, Berlin

    2024: Amsterdam, Zürich, Berlin, Köln

    BS:

    2020: Helmond

    2023: Helmond, Paris, Madrid, Barcelona, Bolognia, Milano, Rom, Aschaffenburg, Köln, London

  • Ich mache den Sound einer Band nicht primär am Sänger fest. Von daher ist es für mich nicht relevanter ob ein Sänger oder ein Gitarrist ausgetauscht wird.


    Genesis mit Ray Wilson (1997): Album Calling all Stations
    -> Hat für mich funktioniert und hätte weitergehen sollen.


    Queen + Paul Rodgers (2006-2009): Album The Cosmos Rocks
    -> Hat für mich funktioniert und hätte weitergehen sollen. Man muss dazu sagen dass es live Q+PR war, das Album aber eher RP+Q. Da ich Rodgers und seinen Blues-Rock aber auch sehr mag geht das völlig in Ordnung.


    Queen + Adam Lambert (seit 2011): kein Album
    -> Kann ich bislang leider nur anhand von YouTube Aufnahmen beurteilen, funktioniert für mich prima.


    AC/DC mit Brian Johnson
    -> AC/DC ist m. E. die gleiche Band geblieben, der Sound hätte sich auch ohne den Wechsel am Mikrophon geändert.


    Marillion mit Steve Hogarth
    -> Ich finde die späteren Marillion besser als die fishigen.


    Foreigner mit Kelly Hansen
    -> Funktioniert für mich prima, da Hansen eine ähnliche Stimmlage hat wie Lou Gramm.


    Black Sabbath
    Hier gab es mehrere Wechsel, ich finde BS mit Dio bzw. Tony Martin am besten.


    Weitere Beispiele:
    Yes
    Uriah Heep
    Nazareth
    Toto

  • Da gabs auch noch ne Band, die ab 1976 einen neuen Sänger hatte. Hat bis 1981 ganz gut funktioniert. Name fällt mir aber gerade nicht ein. :teufelgrins:

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Da gabs auch noch ne Band, die ab 1976 einen neuen Sänger hatte. Hat bis 1981 ganz gut funktioniert. Name fällt mir aber gerade nicht ein. :teufelgrins:


    TRIO war's jedenfalls nicht... :gruebel:

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • Wenn eine Band ihren Sänger wechselt, ist das zumeist ein deutlich wahrnehmbarer Einschnitt. Ob der Sängerwechsel funktioniert, hängt z.B. davon ab, wie stark der scheidende Sänger die Band geprägt hat, oder ob die Band mit dem neuen Sänger möglicherweise auch stilistisch neue Pfade betritt.


    Der Wechsel von Gabriel zu Collins stellt eine Besonderheit dar, weil Collins schon in der Band war. Er funktionierte auch deshalb gut, weil die Band mit Collins auch musikalisch eine andere Richtung einschlug. Collins versuchte gar nicht erst, Gabriel zu imitieren, sondern setzte eigene Akzente.
    Der Wechsel von Collins zu Wilson musste wohl scheitern. Das dazugehörige Album war nicht gut, weil eben nicht nur die Stimme Phil Collins, sondern vor allem auch der Musiker Phil Collins fehlte. Mike Rutherford hat mal selbstkritisch erwähnt, dass man damals besser noch einen weiteren Songschreiber mit eingebunden hätte. Hätte, hätte, Fahrradkette...


    Queen ist ohne Mercury (und Deacon!) für mich nicht mehr Queen. Das Album mit Paul Rodgers war vom Songwriting auch recht schwach. Mit Adam Lambert werden May und Taylor zu einer respektablen Queen-Coverband. Mehr aber nicht.


    Bei Marillion hat der Wechsel von Fish zu Hogarth erstaunlich gut geklappt. Allerdings sagt mir der "neue" Stil noch weniger zu als der alte.


    Foreigner habe ich mit Hansen noch gar nicht gehört. Mea culpa!


    AC/DC ist in jeder Besetzung nicht meine Art von Musik. Ist mir zu viel Rumpelrock.


    Spontan fällt mir nur eine Band ein, die für mich deutlich besser wurde, als sie ihren Sänger wechselte, und das ist VAN HALEN. Sammy Hagar ist für mich im Vergleich zu David Lee Roth nicht nur der bessere Sänger, sondern auch das bessere musikalische Gesamtpaket. Ist aber auch schon wieder Geschichte.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Spontan fällt mir nur eine Band ein, die für mich deutlich besser wurde, als sie ihren Sänger wechselte, und das ist VAN HALEN. Sammy Hagar ist für mich im Vergleich zu David Lee Roth nicht nur der bessere Sänger, sondern auch das bessere musikalische Gesamtpaket. Ist aber auch schon wieder Geschichte.


    Oh ja, Van Halen sind das beste Beispiel. Die waren mir gestern nicht eingefallen. Ich mag auch das Album mit Gary Cherone, in der Besetzung hätten sie von mir aus auch weitermachen können.

  • Da gabs auch noch ne Band, die ab 1976 einen neuen Sänger hatte. Hat bis 1981 ganz gut funktioniert. Name fällt mir aber gerade nicht ein. :teufelgrins:


    Nein, eigentlich war das ja Peter´s bisher beste Verkleidung! Phil die Band verlassen und Peter hat als Phil verkleidet weitergemacht :teufelgrins: Deshalb gibt´s auch keine Reunion mit allen Mitgliedern :D

    "Es gibt 2 Sachen, die unendlich sind: das Universum und die Dummheit des Menschen - beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher."

    Albert Einstein