Wer hat Dich musikalisch geprägt?

  • Mein Vater war Opernsänger in den 60er und 70er Jahren. Von daher war bei uns zuhause viel Musik angesagt. Schon als Grundschüler durfte ich regelmässig mit zu Bühnenauftritten meines Vaters, die ich dann auch oft 'backstage' mitverfolgen durfte. So erhielt ich fast nebenbei meinen Einstieg und Zugang zur klassischen Musik, wofür ich sehr dankbar bin.
    Mit so 9-10 Jahren begann dann auch die populäre Radio-Musik interessanter zu werden - aber es war damals einfach nicht wichtig. Ich kann mich daran erinnern, dass es immer wieder Stücke gab, die ich gerne hörte, wenn sie im Radio gespielt wurden. Mein sieben Jahre älterer Bruder war damals schon voll drin in moderner Musik und lag dabei quer zum Geschmack meines Vaters, der insbesondere der härteren Rock-Musik nichts abgewinnen konnte - die poppigen Beatles Stücke lagen für ihn gerade noch drinnen.
    Die nächste Prägung passierte dann in der Schule. Plötzlich wurde Musik wichtig - das war Anfang der 70er. Da waren es die engsten Freunde und die Musik war natürlich Sweet, Slade, Suzie Quattro.
    Danach kam die dritte und wirksamste Prägung durch meine beiden älteren Brüder. Irgendwann wurde ihnen klar, dass ich auch Musik höre, aber als sie dann sahen was, rümpften sie die Nase und zeigten mir was man hören musste: Genesis, ELP, Deep Purple, Uriah Heep, Pink Floyd, YES, Manfred Mann, Jethro Tull und ein paar andere. Anfänglich gefiel mir vor allem Deep Purple und Uriah Heep und ELP. Zwischendurch lief auch Genesis, aber es dauerte bis da der Groschen fiel - aber danach war ich wortwörtlich geprägt.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

    Einmal editiert, zuletzt von Zy ()

  • Meine Klavierlehrerin ist tot. Als ich mit 11 Jahren zu ihr kam, ahnte ich nicht, welche und wie viele Türen sie mir öffnen würde. Ich habe in den ersten Jahren kaum geübt - fast immer nur in relativ großer Panik einen Tag vor dem Unterricht. Aber ohne sie hätte ich sicherlich nicht Musik studiert und meinen jetzigen Beruf ergriffen, der mir wirklich viel bedeutet. Denn sie führte mich mit großer Ernsthaftigkeit und Weitblick konsequent weiter, vermittelte mir Einblicke in die Musik, die mich ganz gewiss sehr, sehr nachhaltig geprägt haben. An viele ihrer Hinweise und Bedenken kann ich mich heute auch im Detail noch sehr gut erinnern. Sie hat da richtiggehend Dinge in mir angepflanzt. Nun blicke ich durch mein kleines Dachfenster und schicke ihr in Gedanken eine große Portion Dankbarkeit hinaus.


    Schöner Beitrag:topp:. Also habe ich das extra für dich rausgesucht:);):
    https://www.youtube.com/watch?v=fWMuXQqBMzA

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Mein Vater hörte Opern und gerne Chöre, vorwiegend Verdi, Wagner, Puccini. Das war nicht ganz mein Geschmack, aber es hat mich geprägt. Meine Mutter mochte eher französische Chansons und BACCARA "Yes Sir, I Can Boogie". Das hat mich weniger geprägt.


    Dann kam Disco in den 70ern mit Ilja Richter: Sweet, T. Rex, Smokie, Middle of the Road usw.


    Und dann hatte ein Freund aus der Schule einen großen Bruder. Über den hörte ich Electric Light Orchestra, Beatles, Deep Purple, Pink Floyd und Genesis.


    Ich versuchte, meinen Vater von meinem Musikgeschmack zu überzeugen, aber es war ihm alles zu rythmisch. Zwei Sachen fand er wirklich gut: PINK FLOYD "Shine On You Crazy Diamond" und QUEEN "Love Of My Life". Meine eigene Musik haben meine Eltern ertragen, aber vor allem freute es sie, dass ich an Musik Spaß habe. Die Gitarre und Heimorgel meines Vaters habe ich häufiger gequält als er.


    Genesis und das gesamte Umfeld haben mich sehr geprägt. Deshalb mag ich eigentlich alles aus dem Umfeld. Prog, Rock, Pop, Jazzrock, Motown, World Music, Orchestermusik. Ich habe es an anderer Stelle schon geschrieben: DANKE an diese Band, die meinen Horizont wirklich erweitert hat und mein Leben immer neu bereichert.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    Einmal editiert, zuletzt von pealmu () aus folgendem Grund: Umstellungen

  • Also ganz am Anfang waren da, Suzy Quatro, Sweet aber nicht lange.
    Danach kam Deep Purple, Aerosmith, Camel, Jane (D), Omega usw.
    Später kamen ELP, Genesis, Yes, Gentle Giant, Pink Floyd und Styx und andere dazu.
    Danach kam bei mir das Musikstudium mit Bach, Schumann, Chopin usw.
    Vor allem Yes und ELP hatten es mir mit 15, 16 angetan.
    Aber von allem oben erwähnten höre ich nur noch Genesis alles andere langweilt mich nur noch. Es gibt in der gesamten Musik nichts vergleichbares.

    2 Mal editiert, zuletzt von Atalantia ()

  • Generell die 70'er Jahre: Genesis, Pink Floyd, Rolling Stones, Paul McCartney/Wings, Kraftwerk, David Bowie, Led Zeppelin und Queen. Aber natürlich auch die Beatles. Im Musikstudium Helmut Lachenmann, Karlheinz Stockhausen und Miles Davis.

    And the Lamb lies down ... on broooooooaaaaadddddwayyyy ......

    2 Mal editiert, zuletzt von Caspar80 ()

  • Musikalisch geprägt haben mich keineswegs meine Eltern. Ich war da, diesbezüglich von frühester Jugend an schon viel zu eigenständig. Im Freundeskreis, unter Schulkameraden tauschte ich mich vor allem über populäre Musik, damals Beatmusik genannt, intensiv aus.

    Das gipfelte darin, daß wir uns sogar zweiwöchentlich eigene Hitparaden erstellten, darüber abstimmten, was wir alles so an Musik über die "West-Sender" (RIAS, Radio Luxemburg, die Programme von RFE, von Bayern 3 und hr3 und NDR2...und nicht zu vergessen von sogenannten Piratensendern wie Radio Veronica und Radio Caroline) hören konnten. Diese eigenen Hitparaden-Ergebnisse schickten wir vereinzelt auch an die Sender. Ob sie jemals angekommen waren, weiß der Geier...

    Auf jeden Fall waren wir diesbezüglich sehr aktiv und enthusiastisch. Einfach eine wahnsinnig tolle, sehr spannende Zeit einst!

    Ich persönlich war in den Anfangsjahren, wo ich musikalisch wie geprägt wurde, sehr angetan von Bands und Sängern wie Cat Stevens, Jethro Tull, Sandy Coast (NL), Them (Van Morrison), Led Zeppelin, Deep Purple, The Move, Jimi Hendrix und natürlich von den Beatles und den Stones, um nur einige zu nennen, und mit DDR-Bezug von Renft, Panta Rhei und Bürkholz-Formation.

    Meine weitere Prägung ging dann sehr viel von Singer/Songwritern wie Bob Dylan, Leonard Cohen und Joan Baez (DDR: Kurt Demmler, Kurt Nolze) aus. Und Ende der 70er/Anfang der 80er waren es dann besonders Mike Oldfield und Jean Michel Jarre, die mich zusätzlich prägten.