Zeigt mal eure schönsten Instrumente

  • ...habe ich geschenkt bekommen. Klavierstimmer ist schon bestellt. trübger aus den 19hundert zwanzigern, wurde mir gesagt...


    Oft sind so alte Klaviere nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren, aber als Deko-Möbelstück würde das schöne Stück ja immer noch taugen, ggf. als Edel-Unterbau für ein E-Piano ;)

    Can you tell me where my country lies
    said the unifaun to her true love's eyes

  • Wie geht's denn deinem Klavier inzwischen, Pete?


    ...das hat noch keine weitere aufmerksamkeit bekommen. da ist mir das sonor dazwischen gekommen, welches auch noch zeit brauchen wird. ich werde berichten...

    TPT:

    2010: Hamburg

    2014: Hannover, Hamburg

    2017: Hamburg, Dresden, München, Stuttgart

    2018: Bremen, Hannover, Berlin, München, Aschaffenburg, Köln

    2019: Pratteln, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg

    2021: Amsterdam, München, Pratteln, Stuttgart, Köln

    2022: Aarau, Zoetermeer, Hamburg, Berlin

    2024: Amsterdam, Zürich, Berlin, Köln

    BS:

    2020: Helmond

    2023: Helmond, Paris, Madrid, Barcelona, Bolognia, Milano, Rom, Aschaffenburg, Köln, London

    • Offizieller Beitrag

    Dann kann ich zwischenzeitlich auch von meiner neuesten Erwerbung berichten:


    Ich war ja nicht wirklich zufrieden mit meiner billigen Fender Westerngitarre und brauchte da nach 10 Jahren dringend ein Upgrade. Taylor-Gitarren haben einen guten Ruf, aber ich fand sie immer zu teuer und außerdem gefiel mir das Design nicht, angefangen schon beim fiesen Tortoise-Pickguard, das viele Modelle haben. Außerdem fand ich Dreadnoughts noch nie schick und die riesigen Korpusse der Grand Auditorium Serie gefielen mir auch nicht. Zudem finde ich nach wie vor das Fehlen eines eingebauten Stimmgeräts in dieser Preisklasse auch nicht akzeptabel.


    Auf der NAMM-Show letzten Dezember wurden jedoch neue Modelle vorgestellt, am interessantesten fand ich die "Academy"-Serie, eigentlich entwickelt für Anfänger, die von Anfang an eine gute Gitarre bekommen sollten. Weil diese Gitarren extrem schlicht und nahezu ohne jede Verzierung sind, sind sie mir gleich optisch sympathisch gewesen. Und ein Detail wie den "Armrest", eine komfortable Abschrägung der oberen Korpuskante, ist für jeden großartig, der gern auch mal länger spielt. Sowas hatten die ganz teuren Taylors zuerst, da war es jedoch weit aufwändiger, weil die Gitarren ja alle ein Binding haben, was der Academy fehlt. Stimmgerät ist übrigens auch drin und es gibt kein Pickguard, hurra!


    Der Preis liegt bei für Taylor geradezu sensationellen 650 Euro, was ungefähr meinem Budget entsprach, also ging es nur darum, die Gitarren vorher auszuprobieren und dann die Entscheidung 10e (Dreadnought) oder 12e (Grand Concert) zu treffen. Das war jedoch gar nicht so einfach. Ich war Ende April zum ersten Mal beim Händler, der mich auf Ende Mai, Anfang Juni vertrösten musste, die paar Gitarren, die sie hatten, waren ruckzuck ausverkauft und die Nachfrage riesig. Kurzum, ich war Ende Mai wieder da und habe mich für die 12e entschieden. Die klangliche Differenz zur 10e ist recht gering, ich finde sie einen Hauch brillianter in den Höhen und etwas weniger komprimiert in den Bässen als die 10e, aber das ist Geschmackssache. Optisch finde ich die Grand Concert Bauform ebenfalls gelungener - die Gitarre fühlt sich recht handlich an, was mir gut gefällt. Die Mensur ist 63,2 cm, also ca. 1,5 cm kürzer als bei Westerngitarren üblich, was bedeutet, dass die Saitenspannung (ab Werk sind 12er Elixir drauf) etwas geringer ist, was sehr angenehm ist. Spiele das Ding jetzt einen Monat und bin immer mehr begeistert davon. Kann die durchweg guten Rezensionen nachvollziehen - Spielkomfort und Sound ist der einer weit teureren Gitarre, die Verarbeitung ist perfekt. Kein Wunder, dass Taylor immer noch Probleme mit der Nachfrage hat, derzeit steht vor allem die 12e bei den Online-Stores wieder auf "derzeit nicht lieferbar, ist bestellt".


    [Blockierte Grafik: https://www.gitarrebass.de/wp-content/uploads/2017/06/Taylor-Academy-Series-10e-12e-A-Gitarren-Titel-685x1024.jpg]


    Links ist die 12e - meine habe ich natürlich mit den Power Pins nachgerüstet, die ich bei meiner Fender schon drin hatte.


    Details: massive Decke aus Sitka-Fichte, Zargen und Boden aus Sapele-Schichtholz. Der Boden ist gewölbt und braucht innen dadurch keine Verstrebungen. Hals ist aus Mahagoni, Griffbrett aus Ebenholz. Kein Palisander, also keine Probleme mit CITES, fand ich auch gut. Tonabnehmer ist ES-B, der auf dem Expression System 2 basiert, das die "großen" neueren Taylors haben.

  • (...)Taylor-Gitarren haben einen guten Ruf, aber ich fand sie immer zu teuer (...)
    Der Preis liegt bei für Taylor geradezu sensationellen 650 Euro, was ungefähr meinem Budget entsprach, (...)
    Spiele das Ding jetzt einen Monat und bin immer mehr begeistert davon. Kann die durchweg guten Rezensionen nachvollziehen - Spielkomfort und Sound ist der einer weit teureren Gitarre, die Verarbeitung ist perfekt. Kein Wunder, dass Taylor immer noch Probleme mit der Nachfrage hat, derzeit steht vor allem die 12e bei den Online-Stores wieder auf "derzeit nicht lieferbar, ist bestellt".(...)


    Ich hatte viel von den Taylors gelesen, fand sie ebenfalls zu teuer und schlug dann bei einer GS Mini zu. Die habe ich kurz darauf wieder verkauft ... um mir eine Taylor 214e zu kaufen, denn ich war taylor-infiziert. Bisher habe ich keine Westerngitarre in der Hand gehabt, die sich so leicht spielen ließ wie die beiden Taylors. Da ich eine schwache linke Hand habe, ist die leichte Bespielbarkeit ein Top-Kriterium für mich. Die Academy 12e reizt mich sehr, aber ich würde sie gerne mal mit meiner 214e vergleichen wollen. Wenn sie annähernd so gut wäre, würde ich die 214e wieder aufgeben und von der Differenz in Urlaub fahren.


    Ich habe noch eine DUKE Westerngitarre, die etwas voller und runder klingt als die doppelt so teure Taylor 214e, aber eben nicht ganz so einfach zu bespielen.


    Glückwunsch, Tom!

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    2 Mal editiert, zuletzt von pealmu () aus folgendem Grund: Kommata und andere Fehler, die ich erst im Zitat sah

    • Offizieller Beitrag

    Da ich eine schwache linke Hand habe, ist die leichte Bespielbarkeit ein Top-Kriterium für mich. Die Academy 12e reizt mich sehr, aber ich würde sie gerne mal mit meiner 214e vergleichen wollen. Wenn sie annährd so gut wäre, würde ich die 214e wieder aufgeben und von der Differenz in Urlaub fahren.

    Gute Idee! :)
    Ich habe natürlich auch andere Gitarren angetestet, zum einen ein paar Martins und Sigmas aus der U1000-Klasse, aber auch einige teurere Taylors, ich meine da wäre auch eine 214e dabei gewesen, weil ich die früher auch mal erwogen hatte. War aber letztlich keine dabei, nicht mal bei den ganz teuren, die ich so gut bespielbar fand wie die beiden Academys.


    Dabei fand ich die Saitenlage auf den ersten Blick sogar ziemlich hoch, aber sie stört nicht wirklich. Trotzdem habe ich jetzt einen 6er-Pack "Micarta"-Stegeinlagen bestellt. Werde die mal graduell abschleifen und mal schauen, was da noch so geht. Scheppern soll's ja auch nicht...

    • Offizieller Beitrag

    Neueste Errungenschaft im synthetischen Fuhrpark ist ein Moog Sub37 Synthesizer. Ich wollte schon immer mal einen originalen Moog oder Arp mein eigen nennen. Da das aktuelle Projekt, an dem ich nach wie vor arbeite, auch einige "klassische" Synthesizer-Solos aufweist, war hier ein entsprechender Synthesizer, welcher klassische analoge Synthesizersounds erzeugen kann quasi Pflicht. Da ich schon immer Fan insbesondere der klassischen Synthesizer-Solosounds a la Genesis, Marillion, Arena, Ayreon, usw. war, behalf ich mir in der Vergangenheit mit dem möglichst näherungsnahem Programmieren entsprechender Sounds auf den mir zur Verfügung stehenden Synthesizern (Roland JP-8000, Waldorf Pulse, später diverse Plugins) ohne wirklich 100%ig zufrieden mit dem Endergebnis zu sein.


    Jetzt ergab sich die Chance, es "richtig" zu machen. Wie heißt es so schön: Willst du den Moog-Sound, brauchst du einen Moog! Ein klassischer Minimoog kam derweil nie wirklich in Frage. Die originalen Modelle sind anfällig und nur mit teuren Umrüstungen in eine heutige Midi-Studioumgebung zu integrieren. Zudem sind sie nach wie vor teuer. Der aktuell von Moog wieder gebaute "neue" Minimoog hat diese Nachteile nicht, ist aber weiterhin für das von ihm gebotene sehr teuer und zudem fehlen ihm einige von mir benötigte Features (z.B. kein Oscillator-Sync). Der Moog Sub37 dagegen kostet nur einen Bruchteil eines Minimoogs, ist im Gegensatz zu diesem speicherbar, voll in deine DAW-Umgebung integrierbar und hat alle benötigten Features. Und bezüglich der Sounds, die ich von ihm möchte, gibt er einen sehr gut klingenden Minimoog-Ersatz ab. Optisch ist er natürlich nebenbei wie nahezu alle Moogs unheimlich sexy...

  • Neueste Errungenschaft im synthetischen Fuhrpark ist ein Moog Sub37 Synthesizer. (...)
    Wie heißt es so schön: Willst du den Moog-Sound, brauchst du einen Moog! (...)
    Und bezüglich der Sounds, die ich von ihm möchte, gibt er einen sehr gut klingenden Minimoog-Ersatz ab. (...)


    Wahrscheinlich kannst du ihn nicht mit einem Originalen Mini-Moog vergleichen, aber meinst Du er klingt authentisch?


    Ich hatte früher mal einen Roland JX-3P und habe mir einen von Roland nachgebauten JX03 gekauft, der mir aber in der Erinnerung nicht ganz nach dem Original klingt. Allerdings sind da 20 Jahr dazwischen und wer weiß was das Hirn so abspeichert.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    • Offizieller Beitrag

    Wahrscheinlich kannst du ihn nicht mit einem Originalen Mini-Moog vergleichen, aber meinst Du er klingt authentisch?


    Ich würde sagen, dass dies ganz darauf ankommt, was du damit machen und wofür du ihn einsetzen willst. An sich ist er natürlich einerseits KEIN Minimoog (der Sub37 hat nur 2 Oszillatoren - plus einen Suboszillator mit fester Wellenformstatt - anstatt von 3 unabhängigen Oszillatoren wie der Minimoog, auch der Filter klingt ein wenig anders), andererseits geht er in vielem aber auch über die Fähigkeiten eines Minimoogs hinaus (Speicherbarkeit, stufenlos einstellbare Wellenformen, Oszillatoren-Sync, 2 LFOs, wahlweise auch 6,12,18db Filter, usw.).


    Will damit sagen: Wenn man einen puren trockenen A/B-Vergleich machen würde, dann gibt es Sounds, die man nur mit dem Minimoog erzeugen kann sowie Sounds, die man nur mit dem Sub37 erzeugen kann. Und im direkten Vergleich wird man sicherlich mehr oder weniger deutliche klangliche Unterschiede finden.


    Aber:
    Mir kam es auf die möglichst nahe Reproduktion von typischen Synth-Solosounds an, wie man sie z.B. auf den alten Marillion-Alben, den frühen Arena-Alben oder auch den Ayreon-Alben hören kann. Und diese Sounds bekomme ich mit dem Sub37 genau so hin, wie sie auf den genannten Alben von einem Minimoog erzeugt wurden. Zudem darf man nicht vergessen, dass die Sounds ja nie für sich stehen sondern immer mit Effekten bearbeitet werden und Teil eines Mix einer kompletten Band-Aufnahme sind.
    Und unter diesen Voraussetzungen gibt der Sub37 für mich einen sehr guten Minimoog-Ersatz ab. Näher käme man wohl nur mit einem richtigen Minimoog, aber ob man dann im Gesamtmix diesen feinen Unterschied noch hört, das wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

    • Offizieller Beitrag

    Trotzdem habe ich jetzt einen 6er-Pack "Micarta"-Stegeinlagen bestellt. Werde die mal graduell abschleifen und mal schauen, was da noch so geht. Scheppern soll's ja auch nicht...

    Kurzer Nachtrag: Soo hoch war die Saitenlage gar nicht, nur bin ich kaum noch Akustikgitarren gewöhnt, da ich meist E-Gitarren spiele - da kamen mir 2,8 mm schon ziemlich hoch vor; es ist jedoch ein ziemlich guter Wert, wie ich gelernt habe. Auch, dass die perfekte Saitenlage bei Acoustics immer ein Kompromiss ist zwischen Bespielbarkeit und Scheppern, insbesondere bei starkem Anschlag, ist logisch, war mir aber nicht geläufig.


    Wie erwartet verbaut Taylor in der Academy-Serie ihre normalen Standard-Stege ohne individuelle Höhenanpassung - und da geht noch was! - Einen ganzen Millimeter habe ich problemlos abschleifen können, obwohl Micarta ziemlich hart ist (ohne Dremel hätte das keinen Spaß gemacht). Mehr wäre eher nicht empfehlenswert, da die Stegeinlage insbesondere bei den dünnen Saiten jetzt kaum noch über die Steg-Grundplatte hinausragt. Am 12. Bund ergibt das nun einen halben Millimeter weniger (jetzt 2,3-1,5 mm) - macht ein kleines zusätzliches Plus bei der Bespielbarkeit und es scheppert nicht. Ich bin zufrieden.


    Das "6er-Pack" war jedoch ein Missverständnis des Verkäufers, der die Angabe "6ST" als "sechs Stück" verstanden hatte, nicht als "six string", d.h. für 17,10 Euro bekommt man genau einen Taylor-Ersatzsteg... ;)